Bild: Freuten sich über die zahlreichen Sach- und Geldspenden im Rahmen der Wünschebaum-Aktion am UKM (v.l.): Margarita Temming (UKM-Kulturbeauftragte), André Tyburzy (ehrenamtliche Koordination der Johanniter Obdachlosenhilfe), Martin Goldstein (Geschäftsführer der Lebenshilfe Münster e.V.), Nadine Wittkamp (LichtBlick Seniorenhilfe e.V.) und Dr. Christoph Hoppenheit (Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des UKM). (© Foto/UKM/Wibberg)

Er sieht nicht nur gut aus, sondern bewirkt auch Gutes: Zum ersten Mal stand in diesem Jahr ein Wünschebaum im UKM, mit dessen Hilfe rund 300 Zuwendungen für soziale Einrichtungen und Menschen in prekären Lebenssituationen gesammelt wurden. In dieser Woche fand die neue gemeinnützige Aktion ihren Abschluss. Um Danke zu sagen und die Geschenke abzuholen, sind am Mittwoch Vertreterinnen und Vertreter der bedachten Institutionen ins UKM gekommen.

Münster (ukm/lwi) – Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine Freude zu Weihnachten machen – das war das Ziel des Wünschebaums, der in diesem Jahr erstmalig im UKM (Universitätsklinikum Münster) aufgestellt worden ist. Die Idee hinter dem besonderen und weihnachtlich dekorierten Baum: Auf Zetteln, die an den Zweigen hingen, standen konkrete Wünsche, Geschenkideen oder Geld-Spende-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren oder Wohnungslose, die von gemeinnützigen Einrichtungen betreut werden. Wer mitwirken wollte, nahm einen der Zettel ab, spendete Geld oder besorgte eines der gewünschte Geschenke und legte es zurück unter den Baum. Und um die gute Nachricht gleich vorweg zu nehmen: Die UKM-Mitarbeitenden und Gäste der Cafeteria, in der der Baum aufgestellt war, haben rund 300 ausgehängte Wünsche erfüllt.

Mit der „Wohnungslosen-Winterhilfe“ der Johanniter sowie den beiden Vereinen „LichtBlick Seniorenhilfe“ und „Lebenshilfe Münster“ freuen sich gleich drei lokal wirkende Institutionen über die großzügige Unterstützung. Auch der kaufmännische Direktor und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des UKM, Dr. Christoph Hoppenheit, ist froh und dankbar, dass das Konzept schon bei seiner Premiere so gut angenommen wurde: „Es ist schön zu sehen, wie engagiert und umfangreich Patientinnen und Patienten, Besuchende und Mitarbeitende am UKM die Aktion unterstützt haben und damit hilfsbedürftigen Menschen eine Freude machen.“

Die Johanniter haben Geld-Spenden gesammelt, die ausschließlich für die Versorgung wohnungsloser Menschen eingesetzt werden. Die mobile Hilfe sucht dafür Orte in Münster auf und versorgt Bedürftige dort mit heißen Getränken, wärmenden Suppen und Winterschlafsäcken. Für dieses Angebot sind über den Wünschebaum insgesamt 855 Euro zusammengekommen.
Für ältere Menschen, die von Altersarmut betroffen sind, hat der Verein „LichtBlick Seniorenhilfe“ Geschenk-Ideen vorgeschlagen. Hier können sich Seniorinnen und Senioren nun beispielsweise über Wärmflaschen, Schuhanzieher oder kleine Tischweihnachtsbäume freuen.
Die „Lebenshilfe Münster“ betreut Menschen mit Behinderung in Begleitung oder eigenen Wohnprojekten. Hier haben Kinder selbst konkrete kleinere Wünsche geäußert, die an dem Baum hingen und die jetzt bei einer Weihnachtsfeier ebenfalls in Erfüllung gehen.

Für den Abschluss der Aktion, die vom 27. November bis zum 12. Dezember lief, waren Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Einrichtungen ins UKM gekommen, um sich bei Hoppenheit und allen Unterstützenden zu bedanken und die gespendeten Geschenke abzuholen. Schon jetzt steht fest: Im kommenden Jahr soll erneut ein Wünschebaum im UKM aufgestellt werden.