Münster – Erwachsen zu werden ist nicht immer ganz einfach. Zusätzliche Probleme, wie z. B. die Trennung der Eltern, ein Umzug, Liebeskummer, Leistungsdruck oder Ärger mit Anderen, machen es noch schwerer. Im Jugendalter ist das Risiko, an Ängsten, Zwängen oder Depressionen zu erkranken besonders hoch. Je früher psychische Erkrankungen behandelt werden, desto besser sind die Chancen, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und das eigene Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Am 18. März informieren Experten der Christoph-Dornier-Klinik über Anzeichen, Gründe und Behandlungsmöglichkeiten von Angst-, Zwangs- und depressiven Erkrankungen im Jugendalter. Der Infoabend beginnt um 18 Uhr in der Tibusstraße 7-11, 48143 Münster. Neben den Vorträgen wird es Raum und Zeit für Fragen und einen offenen Austausch geben.
Als erstes Krankenhaus in Deutschland ist das UKM (Universitätsklinikum Münster) als Demenzsensibles Krankenhaus zertifiziert worden. Durch die etablierten Qualitätsstandards stellt das UKM eine umfassende Versorgung der betroffenen Patienten sicher.
Münster (ukm/js) – Bereits 2015 hat das UKM den Bereich Demenzsensibles Krankenhaus eingerichtet. Der Grund dafür: Viele ältere Patienten haben neben der eigentlichen Erkrankung, wegen der sie im Krankenhaus sind, auch eine Demenz oder leichte kognitive Einschränkungen. Diese Patienten haben ein großes Risiko während des Krankenhausaufenthaltes ein Delir (akuten Verwirrtheitszustand) zu entwickeln. Am UKM werden Risikopatienten in Pilotkliniken gescreent und durch ein Team bestehend aus Neurologen, Apothekern, Demenz-Experten, Pflegekräfte, Pflegeberater, Sozialpädagogen und ehrenamtlichen Kräften begleitet und beraten. „Durch unser Konzept konnten wir die Delirrate am UKM von 21 Prozent auf sechs Prozent reduzieren“, erklärt Prof. Dr. Thomas Duning, Neurologe und Leiter des Bereichs Demenzsensibles Krankenhaus. Die Zertifizierung des Bereichs bestätigt die einheitlichen und hohen Qualitätsstandards nun auch offiziell. Ziel ist es, das Projekt künftig auf das gesamte UKM auszuweiten und andere Kliniken beim Aufbau eines Demenz- und Delirmanagements zu unterstützen. „Wir möchten kein Alleinstellungsmerkmal behalten, sondern unsere gewonnene Expertise an andere Einrichtungen weitergeben“, unterstreicht Duning.
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