Café-Bistro „21 Ost“: UKM eröffnet Bistro auf dem Dach des Ostturms

Café-Bistro „21 Ost“: UKM eröffnet Bistro auf dem Dach des Ostturms

Bild: Freuen sich, dass das Café-Bistro „21 Ost“ nun allen Klinikbesuchern zugänglich ist: Der Kaufmännische Direktor Dr. Christoph Hoppenheit (2.v.l.) sowie Abteilungsleiter Andreas Hettich (3.v.l.) und sein Stellvertreter Frederik Schön (l.) mit dem Team der Gastronomie, das neben Mitarbeitenden ab sofort auch Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen auf dem Dach des Ostturms willkommen heißt.

Café-Bistro „21 Ost“: Modernes Gastro-Angebot und einzigartiger Blick über Münster

Was für Mitarbeitende bereits seit Frühjahr möglich war, wird jetzt dank veränderter Corona-Regelungen auch für Patientinnen und Patienten des UKM und ihre Angehörigen Realität: ein Besuch des Café-Bistros „21 Ost“ auf dem Dach des Ostturms. Die neue Aufenthaltsfläche auf dem Klinikgelände bietet neben einem modernen gastronomischen Angebot einen eindrucksvollen Blick über Münster. Eine Besonderheit auf der über 60 Meter hohen Terrasse sind sogenannte Windflüchter, zur Wetterseite abgeneigt wachsende Bäume.

Münster (ukm/js/maz) – 21 Sekunden braucht der Aufzug von der Ebene 03 Ost im UKM (Universitätsklinikum Münster) ohne Unterbrechungen auf die Ebene 21 Ost – wenn sich dann die Aufzugstür öffnet, bietet sich Besucherinnen und Besuchern eine einzigartige Sicht über Münster und Umgebung. Dieser Panorama-Blick macht das neue Café-Bistro „21 Ost“ zu einem besonderen Ort über den Dächern der Stadt, nicht nur im UKM, sondern sicherlich in ganz Münster. „Die Freude war im Frühjahr groß, dass wir nach gut zweijähriger Bauzeit einen Ort geschaffen hatten, an dem unsere Patientinnen und Patienten, Angehörige und Gäste sowie Mitarbeitende in einer wunderbaren Atmosphäre eine kleine Auszeit genießen können – und umso schöner ist es jetzt, dass wir nach den veränderten Corona-Regelungen am UKM nun tatsächlich auch allen Klinikbesuchern den Zugang ermöglichen können“, sagt Dr. Christoph Hoppenheit (Kaufmännischer Direktor UKM) mit Blick darauf, dass aus Infektionsschutzgründen bisher nur Mitarbeitenden des UKM ein Besuch gestattet war. „Wir haben uns schon lange eine moderne und angenehme Aufenthaltsfläche abseits des Krankenhausalltags gewünscht und sind sehr froh, dass wir dieses Projekt mit dem vom Land NRW zur Verfügung gestellten Sonderprogramms realisieren konnten.“

Allen Besucherinnen und Besuchern endlich die besondere Atmosphäre auf dem Klinikdach zeigen zu können, darauf fieberte auch das gastronomische Team um Andreas Hettich hin. „Hier ist ein Ort für alle, um kurz dem Alltag zu entfliehen und eine Pause einzulegen“, lädt der Leiter der UKM-Gastronomie in die neuen Räumlichkeiten ein. Täglich von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr steht eine große Auswahl an Speisen, Getränken und Snacks zur Auswahl. „Unser Angebot reicht vom klassischen Frühstück über vegane Bowls und Panini bis hin zu Köstlichkeiten aus dem Tagesangebot und wir unterscheiden zwischen Speisen und Getränken mit und ohne tierische Produkte“, erklärt Hettich das gastronomische Konzept, für das immer, wenn möglich, regionale Zutaten zum Einsatz kommen.

Ein besonderer Hingucker auf der Dachterrasse des Café-Bistro „21 Ost“ sind die Windflüchter, zur Wetterseite abgeneigt wachsende Bäume.

Bild: Ein besonderer Hingucker auf der Dachterrasse des Café-Bistro „21 Ost“ sind die Windflüchter, zur Wetterseite abgeneigt wachsende Bäume.

Realisiert wurde das in 63 Metern Höhe liegende Bauprojekt durch die UKM Infrastruktur Management GmbH unter der Leitung von Geschäftsführer und Architekt Stephan Triphaus, der mit seinem Team bei der Aufstockung des Ostturms um eine 21. Etage die gesamte Architektur auf den Rundum-Panoramablick abgestimmt hat. Bodentiefe Fenster sowie ein ruhiges und zurückhaltendes Farbkonzept lenken den Blick immer wieder auf die beeindruckende Aussicht auf Münster und Umgebung. Daneben steht den Besucherinnen und Besuchern im Café-Bistro „21 Ost“ ein windgeschützter Außenbereich zur Verfügung – versehen mit einem optischen Highlight: Gepflanzt wurden auf der Terrasse sogenannte Windflüchter, also Bäume, die zur Wetterseite abgeneigt wachsen.

Weitere Informationen und Zugangsregelungen: www.ukm.de/21-ost

Alex Online: Künstliche Kniegelenke beim älteren Menschen

Alex Online: Künstliche Kniegelenke beim älteren Menschen

Bild: In der Veranstaltungsreihe AlexOnline berichtet Dr. Stefan Nöschel, Chefarzt der Chirurgischen Klinik des EVK, am Mittwoch, 31. August, ab 18 Uhr über diesen speziellen Bereich der sogenannten Endoprothetik. (Foto: Alexianer Misericordia GmbH)

Münster – Der Ersatz schmerzender oder in ihrer Beweglichkeit eingeschränkter Kniegelenke durch ein künstliches Gelenk ist mit rund 175.000 Operationen pro Jahr in Deutschland inzwischen Routine. Die Behandlung älterer Menschen mit einem künstlichen Gelenkersatz verlangt allerdings von den behandelnden Ärztinnen, Ärzten, Pflegenden und Therapeutinnen und Therapeuten viel Erfahrung, da zahlreiche spezielle Aspekte der Altersmedizin beachtet werden müssen. Das EVK Münster – Alexianer Johannisstift ist spezialisiert auf den Bereich der Altersmedizin und verfügt über viel Praxis im Bereich der Implantation künstlicher Gelenke bei Menschen fortgeschrittenen Alters.

Veranstaltung: Alex Online – Vortrag
Thema: Künstliche Kniegelenke beim älteren Menschen
Datum: 31. Agust 2022
Uhrzeit: ab 18:00 Uhr
Ort: Alexianer Waschküche, Bahnhofstraße 6
Anmeldung: per Mail an alexonline.ms@alexianer.de notwendig.

In der Veranstaltungsreihe AlexOnline berichtet Dr. Stefan Nöschel, Chefarzt der Chirurgischen Klinik des EVK, am Mittwoch, 31. August, ab 18 Uhr über diesen speziellen Bereich der sogenannten Endoprothetik. Was bedeutet der Begriff Alter im medizinischen Zusammenhang, wie kann eine Endoprothese vermieden werden und welche Behandlungsalternativen gibt es, wie wirkt sich eine Osteoporose auf den Behandlungserfolg aus, wo sind die Grenzen der Leidensfähigkeit, wenn man eine Arthrose hat und welche Möglichkeiten der Korrektur von Fehlstellungen und Funktionsverlusten bieten die verschiedenen Prothesenmodelle? Dies sind einige der Fragen, die der Experte beantwortet.

Der Vortrag zum Thema: Künstliche Kniegelenke beim älteren Menschen wird aus der Alexianer Waschküche, Bahnhofstraße 6, übertragen und kann sowohl live auf der Seite www.alexonline-​muenster.de als auch vor Ort verfolgt werden. Ein spezielles Programm oder eine Anmeldung sind für die Online-Übertragung nicht notwendig. Vor und während der Veranstaltung können Fragen per Mail an alexonline.ms@alexianer.de oder über eine Chatfunktion gesendet werden, der Experte im Studio beantwortet die Fragen anonym ohne Nennung des Absendernamens. Eine persönliche Teilnahme an der Veranstaltung ist ebenfalls möglich. Da die Teilnehmerzahl jedoch auf 40 Personen begrenzt ist, ist eine Anmeldung per Mail an alexonline.ms@alexianer.de notwendig. Die Teilnahme ist sowohl online als auch vor Ort kostenlos.

UKM eröffnet erste Frauenmilchspenderinnenbank im Münsterland

UKM eröffnet erste Frauenmilchspenderinnenbank im Münsterland

Bild: Milch spenden und weitergeben, um die Entwicklung von Frühgeborenen möglichst optimal zu unterstützen (v.l.): Kinderernährungsexpertin Ulrike Och, Mutter Miriam Döring mit Tochter Morlin im Inkubator, Dr. Julia Sandkötter und Prof. Heymut Omran sowie Stationsleitung Kerstin Dzionsko und Mutter und Spenderin Kristina N. freuen sich über die Eröffnung der Frauenmilchspenderinnenbank am UKM. (Foto: UKM)

Muttermilch ist gerade für Frühgeborene und kranke Neugeborene die beste Wahl. Doch was, wenn die Milch der eigenen Mutter nicht ausreicht? In vielen Fällen kommt industrielle Nahrung zum Einsatz, wenngleich ein über 100 Jahre altes Konzept überlebenswichtig sein kann: Spenderinnenmilch. Nach einer Pilotphase hat das UKM jetzt eine eigene Frauenmilchspenderinnenbank etabliert – und die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass alle Frühgeborenen unter 1500 Gramm am UKM ab sofort ausschließlich mit Spenderinnenmilch versorgt werden können.

Münster (ukm/maz) – Es ist kurz vor Mittag auf der Frühgeborenen-Station des UKM (Universitätsklinikum Münster), die kleine, gerade mal wenige hundert Gramm schwere Morlin wirkt zufrieden in ihrem warmen Inkubator, nachdem sie gerade über die Magensonde einige Milliliter Muttermilch erhalten hat. Doch es ist nicht die Milch ihrer eigenen Mutter, die selbst kaum Milch produziert hat – sondern die Milch einer anderen jungen Mutter. Denn Muttermilch ist für ein extremes Frühchen wie Morlin, die in der 25. Schwangerschaftswoche geboren wurde, besonders wichtig. Deshalb zögerte Miriam Döring auch keinen Moment, als sie gefragt wurde, ob ihre Tochter mit der Milch aus der neu eingerichteten Frauenmilchspenderinnenbank am UKM ernährt werden kann. „Es ist wissenschaftlich belegt, dass Spenderinnenmilch nach der Milch der eigenen Mutter die zweitbeste Nahrung ist und bei Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen kann das sogar überlebenswichtig sein“, erklärt Dr. Julia Sandkötter, Leiterin der Neonatologie am UKM. „Wir reduzieren mit der Gabe von Spenderinnenmilch die Häufigkeit einer schwerwiegenden Komplikation des Darmes, der nekrotisierenden Enterokolitis.“

So plausibel das Konzept klingt: Frauenmilchspenderinnenbanken sind rar gesät. In Deutschland sind es laut der Frauenmilchbank-Initiative e.V. gerade mal knapp drei Dutzend Spenderinnenbanken – denen über 200 Perinatalzentren, die Frühgeborene behandeln, gegenüberstehen. In NRW haben lediglich die Uniklinik Essen, eine Klinik in Detmold und das Klinikum Dortmund eine Frauenmilchspenderinnenbank. In Münster ist nach den Erfahrungen der Pilotphase seit Anfang des Jahres die Bereitschaft und Akzeptanz am UKM erfreulich groß. Neben zahlreichen Spenderinnen habe bisher keine einzige Mutter das Angebot, ihr Kind mit fremder Milch zu ernähren, abgelehnt. „Wenn die Situation so bleibt – und davon gehen wir aus –, können wir am UKM zukünftig alle Frühchen bis 1500 Gramm und kranke Neugeborene mit Muttermilch versorgen“, zeigt sich Prof. Heymut Omran, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKM, mit dem Start zufrieden.

Spenderin kann jede Mutter werden, die ihr Kind am UKM entbunden hat, denn von ihr liegen nicht nur alle gesundheitlichen Daten vor. „Wir haben bei unseren eigenen Patientinnen auch sichergestellt, dass eine hygienische Einweisung erfolgt ist“, so Omran. Nach dem Abpumpen in der Klinik oder später zuhause, geht die Milch an die Milchküche des UKM, wird dort getestet und eingefroren. So wird gewährleistet, dass ein Frühgeborenes immer von der gleichen Spenderin Milch erhält – wie zum Beispiel von Kristina N., deren Kind in der 28. Schwangerschaftswoche auf die Welt kam. In den ersten Lebenstagen profitierte es selbst von Spenderinnenmilch, bis nach dem Stress der zu frühen Geburt wiederum der eigene Milchspendereflex der Mutter einsetzte – und sich dann als sehr ausgeprägt erwies. „Als ich gefragt wurde, ob ich bereit wäre, zu spenden, wollte ich sofort etwas zurückgeben“, erzählt die junge Frau. Anfangs spendetet sie 350 Milliliter, nach nur kurzer Zeit waren es bereits 1,2 Liter pro Tag, von dem andere Frühgeborene profitieren.

Die Zuordnung der Milch erfolgt übrigens anonym, weshalb sich Miriam Döring, die mittlerweile mit ihrer Tochter zuhause ist, mit der Spenderin zwar nie persönlich austauschen konnte. „Aber es war und ist so wertvoll für Morlin und andere Frühchen“, sagt sie voller Dank für das altruistisch motivierte Handeln anderer Mütter. „Und auch wenn es sich im allerersten Moment etwas komisch angefühlt hat mit der fremden Milch: Natürlich möchte jede Mutter das Beste für ihr Kind!“

Zecken- und Mückenschutz wird immer wichtiger

Zecken- und Mückenschutz wird immer wichtiger

Bild: An stehenden Gewässern lauern oft besonders viele Mücken. Geeignete Repellentien können sie vom Zustechen abhalten. Foto: djd/Anti Brumm Sun/ImageSource

Gefährliche tropische Arten breiten sich zunehmend auch in Deutschland aus

(djd) – Der Sommer 2022 hat es wieder deutlich gezeigt: In Deutschland wird es durch den Klimawandel immer heißer. Was uns Menschen Sorgen macht, gefällt manchen Tierarten dagegen ganz gut. So erhöhen die steigenden Temperaturen hierzulande die Überlebenschancen bisher nur in den Tropen verbreiteter Mückenarten – etwa der Asiatischen Tigermücke oder der Japanischen Buschmücke. Zusätzlich erlauben sie, dass tropische Krankheitserreger wie das West-Nil-Virus mittlerweile in heimischen Mückenarten überwintern können. In den östlichen Bundesländern kam es dadurch in den letzten Jahren wiederholt zu Krankheitsfällen.

Zecken: Repellentien können die Blutsauger abhalten

Zecken profitieren ebenfalls von den milderen Temperaturen: Sie können im Jahresverlauf länger aktiv sein und besser überwintern. Und auch hier erobern neue Arten Deutschland: Die ursprünglich in Norditalien, Österreich und Ungarn heimische Auwaldzecke, die Menschen mit Rickettsien-Bakterien und FSME-Viren infizieren kann, breitet sich immer weiter aus. Und von Zugvögeln aus den Tropen eingeschleppte Hyalomma-Zecken, Überträger des Krim-Kongo-Fiebers, können jetzt länger überleben und nach Wirten suchen. Es wird deshalb auch in Deutschland immer wichtiger, sich vor Mücken und Zecken zu schützen. Eine effektive Möglichkeit ist die Verwendung von Repellentien wie Anti Brumm Forte aus der Apotheke. Es hält die gefährlichen Parasiten effektiv auf Abstand, ohne sie zu vergiften – Mücken bis zu sechs, Zecken bis zu fünf Stunden. Der enthaltene Wirkstoff DEET gilt als Standard unter den Insektenschutzmitteln und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch für Tropenreisen empfohlen. In einem aktuellen Test hat das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg dem Produkt die Fernhaltewirkung von Mücken bestätigt.

Mehr Tipps gegen Mücken und Zecken

Zusätzlich können weitere sinnvolle Schutzmaßnahmen vor unerwünschten Blutsaugern schützen – Tipps gibt es auch unter www.antibrumm.de: Langärmelige Oberteile und lange Hosen aus hellen, festen Stoffen bewahren die Haut vor Stichen und erleichtern das Auffinden von krabbelnden Zecken. Im eigenen Garten sollte man stehende Gewässer wie Regentonnen oder Teiche vermeiden, in denen Mücken ihre Eier ablegen. Gegen Zecken kann es helfen, Unterholz zu entfernen und den Rasen kurz zu halten. Bei starker Mückenbelastung ist es außerdem ratsam, Fliegengitter an Fenstern und Türen anzubringen.

Weitere Informationen zum Thema: Hier zunächst einmal die Übersichtkarte FSME-Risikogebiete-Deutschland und Informationen vom RKI: Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich …. Ein weiterer Beitrag zum Thema: Zeckenschutz in der Zeckenzeit.
COPD frühzeitig erkennen und behandeln

COPD frühzeitig erkennen und behandeln

Bild: Chronischer Husten, Auswurf und Atemnot sind typische Symptome einer COPD. Eine frühzeitige Behandlung kann den Verlauf bremsen. Foto: djd/Chiesi

Mit geeigneten Therapien lässt sich die chronische Lungenerkrankung ausbremsen

(djd) – Schon bei kleinen körperlichen Anstrengungen geht die Puste aus, morgens kommt es regelmäßig zu Hustenanfällen und Auswurf, die Brust fühlt sich eng an oder es giemt und rasselt beim Ausatmen: Solche Symptome können auf eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung – kurz COPD – hinweisen. Obstruktiv bedeutet „hemmend“ oder „einengend“ und ist das Hauptmerkmal der Krankheit, denn die Atemwege sind dauerhaft entzündet und/oder verengt, sodass die Atmung erschwert wird. Rund drei Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter, meist wird die Diagnose im Alter von über 60 Jahren gestellt.

Hauptrisikofaktor: Rauchen

Die Krankheit COPD umfasst sowohl die chronisch-obstruktive Bronchitis als auch das Lungen-Emphysem. Bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis zerstört eine Entzündung unter anderem die Flimmerhärchen, die für die Selbstreinigung der Atemwege zuständig sind. Schleim kann nicht mehr abtransportiert werden, es kommt zu Husten und Infektionen. Bei einem Lungen-Emphysem werden die Lungenbläschen und kleinsten Atemwege geschädigt, verbrauchte Luft kann nicht mehr richtig ausgeatmet werden, dauerhafte Atemnot und eine überblähte Lunge sind die Folge. Der größte Risikofaktor für eine COPD ist das Rauchen, aber auch Luftschadstoffe, Vererbung oder Atemwegserkrankungen in der Kindheit können eine Rolle spielen. Die Krankheit ist nicht heilbar und schreitet meist voran, dabei kann es zu Krankheitsschüben (Exazerbationen) kommen. Eine COPD lässt sich behandeln, in vielen Fällen lassen sich Symptome lindern und Krankheitsfolgen abmildern. Zu den Behandlungsmaßnahmen gehören neben Medikamenten auch ein Rauchstopp, regelmäßige Bewegung, Ernährungsberatung, Atemtherapien oder Krankengymnastik.

Bei Anzeichen früh zum Arzt gehen

Wer bei sich Anzeichen für eine mögliche COPD feststellt, sollte möglichst zeitig einen Arzt aufsuchen. Das fällt manchen Betroffenen schwer: „Raucher haben oft Angst, stigmatisiert zu werden und auch vor der Aufforderung, ihr Laster doch endlich aufzugeben“, erklärt dazu Dr. Christoph Maas, Medical Director bei Chiesi Deutschland. „Aber das kann kein Grund sein, die Ärztin oder den Arzt zu meiden, denn eine frühzeitige Diagnose ermöglicht eine individuell angepasste Therapie. Auch können für das schwierige Thema Tabakentwöhnung Lösungsansätze im Dialog gefunden werden. COPD kann behandelt werden, der erste Schritt ist aber die Diagnose.“ Neben einer konsequenten Therapie sind auch zuverlässige Informationen hilfreich: Unter copd-experte.de finden sich viele Fakten, Tipps und Hinweise, die es Erkrankten leichter machen können, mit der Krankheit zu leben und den Alltag möglichst unbeschwert zu gestalten.