Bild: Prof. Heymut Omran ist ab sofort offiziell Repräsentant der European Respiratory Society.

Die europäische Atemwegsgesellschaft (European Respiratory Society – ERS) zeichnet den münsterschen Kinderpneumologen Prof. Heymut Omran für seine international anerkannte wissenschaftliche und klinische Expertise für schwere und seltene Lungenerkrankungen aus.

Münster (ukm/maz) – Aufnahme in ein Netzwerk international renommierter Mediziner und Forscher der Atemwege: Prof. Heymut Omran ist einer von 19 Expertinnen und Experten, die ab diesem Jahr den Titel „Fellow European Respiratory Society“ (FERS) tragen dürfen – der nicht weniger zeigt, als Botschafter einer der größten und bedeutendsten Gesellschaften im Bereich der Lungenheilkunde zu sein. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, die Anerkennung und Ansporn für die Arbeit unseres Teams der Kinderklinik ist“, sagt der Direktor der Klinik und für Kinder- und Jugendmedizin am UKM (Universitätsklinikum Münster) und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Münster. Als Sprecher des Zentrums für Seltene Erkrankungen am UKM widmet sich Omran unter anderem der Verbesserung der klinischen Versorgung von Kindern mit schweren und seltenen Lungenerkrankungen. So werden Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland und Europa in der Kinderklinik des UKM vorstellig und zudem Gastwissenschaftler ausgebildet, um so über die Grenzen hinweg die klinische Versorgung zu verbessern.

Dieses Engagement skizziert ERS-Präsident Marc Humbert auch in der Mitteilung der mehr als 160 Länder umfassenden Gesellschaft: Heymut Omran gehöre als FERS zu einer Gruppe von Medizinerinnen und Medizinern „mit einem hervorragenden klinischen und wissenschaftlichen Ruf“, zudem dankt Humbert dem Münsteraner für sein Wirken, um die Lungengesundheit zu fördern, dass Leiden von Krankheiten zu lindern und weltweit Standards für die Atemwegsmedizin voranzutreiben.

Prof. Heymut Omran (55) ist mehrfach ausgezeichneter Mediziner und Forscher sowie Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften. „Die internationalen Arbeiten verbessern nicht nur den wissenschaftlichen Austausch, sondern zeigen auch in so schwierigen politischen Zeiten, dass Menschen über Grenzen hinweg vertrauensvoll zusammenarbeiten können“, so Omran, der im Jahr 2012 in die Deutsche Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ und vier Jahre später in die NRW-Akademie der Wissenschaften und Künste berufen wurde. Darüber hinaus erhielt er beispielsweise im Jahr 2015 den renommierten Eva-Luise-Köhler-Forschungspreis sowie 2016 den Care-for-Rare Science Award.