Bild: Priv.-Doz. Manuel Föcker und Dr. Angela Rölver befragen Jugendliche zu Wohlbefinden und Sinnerleben vor und in der Pandemie. (© Foto (UKM))

Welche Folgen die Pandemie bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat, wird nur langsam deutlich. Was jetzt schon gesichert ist: Experten sehen eine deutliche Zunahme von Angsterkrankungen und Depression. Eine Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik am UKM (Universitätsklinikum Münster) will erfassen, welche Faktoren manche Jugendliche besser durch die Krise kommen ließ als andere.

Münster (ukm/aw) – Die Klinik sucht dazu aktuell TeilnehmerInnen für die Online-Befragung „COWELL“. Ziel der Studie ist es zu untersuchen, wie sich die Coronavirus-pandemie auf das Erleben und Verhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Altersgruppe zwischen 14 und 21 Jahren auswirkt. „Es gibt Studien, die gezeigt haben, dass viele Jugendliche vermehrt unter Angstzuständen und Depression leiden, die durchaus klinische Relevanz haben“, sagt Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Angela Rölver, die die Studie zusammen mit dem stellvertretenden Klinikdirektor und Leitendem Oberarzt, Priv.-Doz. Dr. med. Manuel Föcker durchführt. „Wir wollen jedoch zusätzlich den Fokus auf die positiven Konstrukte wie Sinnerleben, Resilienz und Wohlbefinden legen. Außerdem interessieren wir uns für die Auswirkungen der Corona-bedingten Einschränkungen auf das Familienklima und die Freizeitaktivitäten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, so Rölver weiter.

Um Aufschluss darüber zu erhalten, wie sich die Pandemie auf positive Faktoren wie Sinnerleben, Resilienz und Wohlbefinden ausgewirkt hat, vergleicht die online-Befragung zwischen dem Befinden vor der Pandemie und währenddessen.

An der Befragung teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren unter folgendem Link: https://kjp.ukmuenster.de/index.php/974355?lang=de
Die Befragung dauert rund 35 Minuten und erfolgt anonymisiert – Rückschlüsse über die Teilnehmer sind nicht möglich.