Cannabis für die Gesundheit

Cannabis für die Gesundheit

Bild: Mittels Rezept vom Arzt kann medizinisches Cannabis in unterschiedlichen Gebieten angewendet werden. Foto: DJD/www.recannis.de/lacheev/123RF.com

Cannabis: Zum medizinischen Nutzen sind Qualität und Erfahrung gefragt

(DJD) – Seit 2017 ist es hierzulande möglich, medizinisches Cannabis für verschiedene Indikationen auf Rezept zu erhalten. Zu den potenziellen Einsatzgebieten zählen beispielsweise chronische oder neuropathische Schmerzen sowie Chemotherapie-induzierte Übelkeit. Auch Erkrankungen wie Epilepsie, das Tourettesyndrom, ADHS, Depressionen, Angst- und Schlafstörungen als auch Psychosen sind in den Fokus der Behandlung gerückt. Die Nachfrage nach einer Therapie mit Medizinalcannabis bei Ärzten ist groß. Umso wichtiger ist es, sich auf langjährige Erfahrung und eine gute, gleichbleibende Qualität verlassen zu können.

Deutschland profitiert vom Know-how aus Israel

Mit besonderem Know-how kann hier beispielsweise Israel punkten. Das Land hat eine langjährige Tradition in der Erforschung und medizinischen Anwendung von medizinischem Cannabis. So werden dort zum Beispiel spezialisierte Krankenschwestern beschäftigt, die Patientinnen und Patienten bei der Behandlung mit medizinischem Cannabis begleiten und dabei auch wesentliche Daten erheben können. Dies ermöglicht es, auf Therapieerfahrungen mit Tausenden von Patienten zuzugreifen. Hinzu kommen mehr als 37 klinische und präklinische Studien sowie über 20 Publikationen. Davon profitiert beispielsweise auch das Traditionsunternehmen Fette Pharma. Vorteil für Patienten in Deutschland und für das medizinische Fachpersonal: Ihnen steht damit ein breites Portfolio studienbasierter medizinischer Cannabisprodukte zur Verfügung, die alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen Fachpersonal bei der Therapie mit einem eigenen Expertenteam.

Was im Alltag bei der Anwendung von Cannabis zu beachten ist

Bei der Anwendung von Cannabis als Arzneimittel sollten im Alltag einige wichtige Aspekte beachtet werden, zumal es sich hierbei rechtlich um ein Betäubungsmittel handelt. Mehr Informationen hierzu gibt es etwa unter www.recannis.de. So sollte medizinisches Cannabis – wie generell alle Medikamente – stets für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Für die Teilnahme am Straßenverkehr gelten die gleichen Vorgaben wie für alle Patienten, die ein Arzneimittel einnehmen, das die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder eine Maschine zu bedienen, beeinflusst. Am besten berät man sich hier mit den behandelnden Ärzten und Ärztinnen. Zudem wird empfohlen, auf die Anwendung von medizinischem Cannabis im öffentlichen Raum zu verzichten. Bei Reisen mit entsprechenden Präparaten sollte man sich vorab bezüglich des jeweiligen Landes gut informieren.

Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. unterstützt Musiktherapie im Clemenshospital

Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. unterstützt Musiktherapie im Clemenshospital

Bild: Dank Spende der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ von mehr als 47.000 Euro kann die Musiktherapie am Clemenshospital der Alexianer in Münster weiterhin angeboten und sogar ausgebaut werden. Die Spende wurde nun an das Fundraising des Clemenshospitals übergeben. (Foto: RTL/Guido Engels)

Münster – Singen und Musik bringen den Menschen Leichtigkeit und Glück. Musik kann dabei helfen, Wut auszudrücken oder eine willkommene Abwechslung im Alltag sein. Für Patient*innen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderneurologischen Frührehabilitation im Clemenshospital ist deshalb Musik bei bestimmten Erkrankungsbildern fester Bestanteil der Therapie.
Die Musiktherapie kann Spannung von den Kindern nehmen, die etwa durch die ungewohnte Umgebung oder die Trennung von den Eltern entsteht. Sogar in der Bewusstlosigkeit lassen sich Effekte auf Herz- und Atemfrequenz sowie Hirndruck beobachten und auch das Befinden von Frühgeborenen wird durch Melodien beeinflusst. Manche der jungen Patient*innen werden erst durch positive Emotionen, die in der Musiktherapie geweckt werden, bereit für das weitere therapeutische Vorgehen.

Von den Krankenkassen wird diese Therapieform nur selten bezahlt, deshalb ermöglichen Spenden diese besondere Zuwendung für junge Patient*innen. Die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern“ unterstützt bereits seit 2020 regelmäßig die Musiktherapie im Clemenshospital. In diesem Jahr erhält sie mit 47.117 Euro so viel wie noch nie. Das Geld aus einer großen Spendenaktion im Herbst wurde nun übergeben. Insgesamt summiert sich die Unterstützung der Stiftung für die Musiktherapie seit 2020 bereits auf mehr als 100.000 Euro.

„Kinder und Jugendliche mit ganz besonderen Problemen umfassend zu begleiten und zu helfen ist ein immer wichtiger werdendes Thema – auch bei uns in Deutschland. Die Musiktherapie im Clemenshospital in Münster ist ein großartiges Beispiel dieser Hilfe, die wir von der ,Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.‘ sehr gerne unterstützen“, sagt Wolfram Kons, RTL Charity Gesamtleiter und Vorstand der Stiftung des Kölner Senders.

Das Angebot im Clemenshospital richtet sich bisher an junge Patient*innen mit Hirnschädigung und chronischen Erkrankungen. „Das sind Patienten mit langen Liegedauern, denen die Musiktherapie auch ein großes Stück Lebensqualität zurückgibt“, erläutert Dr. Otfried Debus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Mithilfe der Spende sollen nun mehr Kinder und Jugendliche in den Genuss des Angebots kommen – insbesondere während länger andauernder Krankenhausaufenthalte. Außerdem sollen ab August 2023 Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Erkrankungen auf diese Weise gefördert werden.

Augenschutz beim Fahrradfahren: wichtiger als bekannt

Augenschutz beim Fahrradfahren: wichtiger als bekannt

Bild: Prof. Nicole Eter, Direktorin der UKM Augenklinik. (Foto UKM)

Das Wetter ist schön und gerade der Frühsommer lockt viele Menschen aufs Fahrrad. Für die Haut ist ein Sonnenschutz inzwischen selbstverständlich. Für die Augen aber wird ein entsprechender Schutz – nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor Fremdkörpern und Insekten – gerne vergessen.

Münster (ukm/aw) – Wenn der Fahrradausflug zu roten Augen führt oder gar durch einen Fremdkörper im Auge abrupt beendet werden muss, ist das nie schön: „Wir sehen regelmäßig Ausflügler, deren Augen nach einer ausgiebigen Fahrradtour in Mitleidenschaft gezogen wurden durch Insekten, Pollen, Sonne oder auch durch Fremdkörper oder Wind“, weiß die Direktorin der UKM-Augenklinik, Univ.-Prof. Nicole Eter.

Wohl jeder kennt das Gefühl, ein Insekt im Auge zu haben: „Wenn sie merken, ein Insekt hat das Auge getroffen, halten Sie sofort an und spülen das Auge mit sauberem Trinkwasser, bis es besser wird“, so Eter.

Insbesondere eine Begegnung mit dem gefürchteten Eichenprozessionsspinner ist für die Augen gefährlich. Seine feinen Härchen verhaken sich in der Netzhaut und müssen vom Spezialisten entfernt werden – alleine geht das nicht.

Doch wie kann man die Augen am effektivsten vor solchen unvermeidbaren Umwelteinflüssen schützen? Eter rät zur Sonnenbrille, besser noch zu speziellen Fahrradschutzbrillen aus splitterfreiem Kunststoff, die an den Seiten verlängert sind. Diese überstehen im Zweifel auch einen Sturz und die Augen bleiben unverletzt.

Aber Brillen schützen nicht nur vor Fremdkörpern und Insekten: Auch UV- Licht und das in der Sonneneinstrahlung enthaltene blaue Licht haben ohne Brille freie Bahn und können langfristig zu Augenschäden führen. Expertin Nicole Eter dazu: „UV- und Blaulicht schädigen die Netzhaut und führen zu einer frühzeitigen Linsenalterung. Langfristig kann das die gefürchtete Makuladegeneration beschleunigen, da sollte man vorbeugen.“

Und noch etwas gehört für Menschen zumindest mit trockenen Augen oder Kontaktlinsenträger ins Gepäck jeder Fahrradtour: Tränenersatzmittel, die das Auge im Notfall befeuchten. Pollenallergiker sollten anti-allergische Augentropfen parat halten. Kommt es dennoch zu länger anhaltenden Beschwerden wie roten und tränenden Augen, Fremdkörpergefühl oder gar einer Sehverschlechterung, sollte in jedem Fall zeitnah die Augenärzt*in aufgesucht werden.

Video: Prof. Nicole Eter rät zum Augenschutz bei längeren Fahrradtouren.
Zecken: Nach dem „Mastjahr“ droht ein Zeckenjahr

Zecken: Nach dem „Mastjahr“ droht ein Zeckenjahr

Bild: Bei Streifzügen durch den Wald könnten in diesem Jahr besonders viele Zecken lauern. Guter Schutz ist deshalb umso wichtiger. Foto: DJD/Formel-Z/Getty Images

Zecken: Warum diesen Sommer der Schutz vor den Blutsaugern besonders wichtig ist

(djd) – Waldbäume wie Eichen und Buchen produzieren nicht in jeder Saison gleich viele Früchte. Die Jahre, in denen sich die Äste unter besonders vielen Eicheln oder Bucheckern biegen und der Boden unter den Bäumen dicht bedeckt ist, werden Mastjahre genannt. Dann können sich das Wild und die Nagetiere rundum satt fressen – und entsprechend vermehren. In der Folge steigt auch die Zahl der Zecken deutlich an, denn sie kommen nun leichter und häufiger in den Genuss einer „Blutmahlzeit“ und können gestärkt in die kalte Jahreszeit gehen. Wie Beobachtungen ergeben haben, muss deshalb nach einem Mastjahr zwei Jahre lang mit einem erheblichen Anstieg der Zecken-population gerechnet werden. Auch kommt es, wie Forscher in den USA herausgefunden haben, zu einer höheren Zahl an durch Zecken übertragenen Erkrankungen wie Borreliose, Babesiose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Natürlicher Zeckenschutz bevorzugt

2022 beispielsweise war ein sogenanntes Mastjahr der Buche. Zecken-schutz ist deshalb in diesem Jahr besonders wichtig. Vor allem Tierhalter mit kleinen Kindern und Welpenbesitzer setzen dabei am liebsten auf natürliche Mittel ohne chemisch-synthetische Stoffe. „Man sollte aber bei der Auswahl der natürlichen Präparate darauf achten, dass die gesundheitsbezogenen Angaben zwingend durch produktbezogene Studiendaten belegt sind. Das gibt Mensch und Tier Sicherheit und schont am Ende oft auch den Geldbeutel“, meint dazu Fachtierarzt Dr. Enrico Schramm. „So ist etwa exklusiv für das Ergänzungsfuttermittel Formel-Z für Hunde und Katzen belegt, dass der darin enthaltene natürliche Thiamin-Hefe-Komplex den Zecken-befall bei Hunden um 70 Prozent reduzieren kann.“ Das passiert durch eine Veränderung des Hautmilieus – für Mensch und Vierbeiner nicht wahrnehmbar, aber für Zecken einfach „unattraktiv“.

Vierbeiner nach Ausflügen absuchen

Die Tabletten können ins Futter gegeben werden, aber die meisten Hunde und Katzen fressen sie auch sehr gern als Leckerli zwischendurch. Als schönen Nebeneffekt können sie den Aufbau und Erhalt eines dichten, glänzenden Fells fördern – mehr Informationen findet man unter www.formel-z.info. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme sollte man die Vierbeiner nach Streifzügen durch Wald und Feld immer gut absuchen und im Falle eines Falles festsitzende Zecken zügig mit einer Zecken-zange oder -karte entfernen. So kann die Übertragung von Krankheiten oft noch verhindert werden.

Vitamin-B1-Mangel bei Diabetes

Vitamin-B1-Mangel bei Diabetes

Bild: Ein Vitamin-B1-Mangel kann sich an den Füßen bemerkbar machen: Nervenschäden sorgen dafür, dass sie kribbeln oder brennen. Foto: DJD/Wörwag Pharma/klausmerz.com

Experten warnen bei Diabetes-Kongress vor Nervenschäden

(djd) – Das lebenswichtige Vitamin B1, auch Thiamin genannt, steht bei einer aktuellen Studie im Vordergrund, die Wissenschaftler anlässlich des Diabetes-Kongresses 2023 in Berlin präsentierten: Ein Team deutscher Wissenschaftler konnte nachweisen, dass Menschen mit Diabetes deutlich weniger Vitamin B1 im Blut haben als Personen ohne Diabetes. Die Mediziner vermuten, dass Diabetes den Vitamin-B1-Bedarf erhöht. Dadurch steigt das Risiko für einen Mangel an Thiamin – und damit auch die Gefahr, dass sich im Körper Nervenschäden (Neuropathien) entwickeln können. Vitamin B1 spielt unter anderem im Zuckerstoffwechsel eine zentrale Rolle. Außerdem ist es für die Funktion der Nerven unverzichtbar.

Defizit ausgleichen

Zu den typischen Folgen eines Vitamin-B1-Mangels zählen daher Nervenschäden, die sich häufig durch Brennen, Kribbeln oder das Gefühl von Taubheit in den Füßen bemerkbar machen. Die Nervenfasern von Diabetes-Patienten werden auch durch den erhöhten Blutzucker häufig angegriffen und sind daher besonders gefährdet. Steckt ein Vitamin-B1-Mangel hinter diesen Schäden, dann ist das für die Betroffenen eine gute Nachricht: Die Vitamin-B1-Mangel-Neuropathie kann durch Einnahme der Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin ursächlich behandelt werden. Neuropathische Beschwerden in den Füßen können so gelindert werden. Das Provitamin Benfotiamin kann vom Körper deutlich besser aufgenommen werden als Vitamin B1 selbst, wodurch es in höheren Konzentrationen zum Nervengewebe gelangt und den Mangel ausgleichen kann. Es ist etwa in „milgamma protekt“ (www.milgamma.de) enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt.

Nervenschäden vermeiden

Parallel dazu gibt es weitere Möglichkeiten, eine Neuropathie auszubremsen: Wichtig ist für Diabetes-Patienten eine möglichst gute Einstellung des Blutzuckers. Dabei hilft ein gesunder Lebensstil – mit ausgewogener Mischkost und viel Bewegung. Außerdem sollten „Nervengifte“ wie Nikotin und Alkohol gemieden werden.