UKM ist Hospitationszentrum für robotische Leberchirurgie

UKM ist Hospitationszentrum für robotische Leberchirurgie

Bild: Die Gäste vom Universitätsklinikum Marburg, Prof. Detlef K. Bartsch (2.v.l.), Direktor der „Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie“, und Dott. Mag. Michele Fiodarliso (Mitte), Oberarzt, wurden im Rahmen der ersten Hospitation am Universitätsklinikum Münster empfangen von Prof. Andreas Pascher (r.), Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Dr. Benjamin Strücker (l.), Leitender Oberarzt und Bereichsleitung Leber- und Pankreaschirurgie (HPB), und Dr. Mehmet Haluk Morgül (2.v.r.), Oberarzt und Lehrbeauftragter. (Foto © UKM)

Robotische Leberchirurgie: Erfahrungen und Wissen weitergeben

Münster (ukm/lwi) – „Es ist ein bedeutender Schritt in Richtung Demokratisierung einer Technologie, die bisher als eine Art Königswissen behandelt wurde“, sagt Prof. Andreas Pascher. Der Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am UKM (Universitätsklinikum Münster) hat im Oktober gemeinsam mit seinem Team die ersten Gäste im „Hospitationszentrum für robotische Leberchirurgie“ empfangen. Medizinerinnen und Mediziner aus ganz Europa können hier an robotergestützten leberchirurgischen Eingriffen partizipieren, um einerseits ihr eigenes Wissen weiterzuentwickeln und andererseits auch eigene Erfahrungen für den Austausch mit nach Münster zu bringen. „Weiterbildung in der operativen Chirurgie darf kein Zufall sein“, sagt Pascher. „Und diese Form ist der beste und sicherste Weg, unsere Erfahrung weiterzugeben – und zwar getragen vom gesamten Team.“

In etwa Dreiviertel der Leberresektionen (Entfernung von z.B. tumorösem Gewebe aus der Leber) am UKM kommt inzwischen der von Chirurginnen und Chirurgen gesteuerte Da-Vinci-Operationsroboter zum Einsatz. Mit seiner Hilfe können die Medizinerinnen und Mediziner minimalinvasiv, und gleichzeitig noch präziser operieren als bei einer klassischen Laparoskopie, also einer Bauchspieglung „von Hand“. Am UKM wird inzwischen jede Form der Leberchirurgie robotisch angeboten.

Entsprechend attraktiv und vielfältig ist das Angebot des Hospitationszentrums für anfragende Kliniken und Zentren. „Das ist aber typischerweise niemand, der neu mit der robotischen Operation anfängt“, sagt Pascher, „sondern in der Regel erfahrene und geschätzte Kolleginnen und Kollegen, die einen nächsten Entwicklungsschritt machen möchten“. Konkret geben die Gäste im Vorfeld der Hospitation ihren Ausbildungsstand an und fragen nach einer Teilnahme an spezifischen Operationen und Verfahren. „Wenn die Hospitanten da sind, erklären wir am Anfang erstmal das ganze Setup, weil auch das ein wichtiger Teil der robotischen Operation ist: Wie ist der Patient bzw. die Patientin gelagert, wie werden die Trokare (Punktionsinstrumente) und wie wird der Roboter positioniert; das machen wir alles gemeinsam. Dann wird die Operation durchgeführt und danach gibt es natürlich noch ein Abschlussgespräch und auch darüber hinaus weiteren Kontakt zu den Kliniken,“ erläutert Dr. Benjamin Strücker, leitender Oberarzt und Bereichsleiter der Leber- und Pankreaschirurgie am UKM, den Tagesablauf einer Hospitation.

Video: Dr. Benjamin Strücker, leitender Oberarzt und Bereichsleitung Leber- und Pankreaschirurgie (HPB) am UKM, erkläutert im Video den Ablauf einer Hospitation.

Die ersten Gäste vom Universitätsklinikum Marburg hat das UKM nun empfangen: Prof. Detlef K. Bartsch, Direktor der dortigen „Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie“ sowie Oberarzt Dott. Mag. Michele Fiodarliso waren am 11. Oktober in der Viszeralchirurgie in Münster zu Gast: „Prof. Bartsch und ich sind heute hier und wollen die Zusammenarbeit mit dem UKM starten, um Tipps und Tricks über die robotische Leberchirurgie zu lernen. Heute ist der erste Tag, aber sicher nicht der letzte“, blickt Fiodarliso in die Zukunft der Zusammenarbeit mit dem UKM. Von der hat auch Strücker bereits eine Vorstellung: „Wir rechnen im Moment damit, dass wir eine bis zwei Hospitationen im Monat ableisten werden“, sagt er.

Pistazien – kleine grüne Kraftpakete

Pistazien – kleine grüne Kraftpakete

Bild: Selbstgemachte Energieriegel aus Pistazien sind ein leckerer und nahrhafter Snack. Foto: DJD/Colell & Čakar Desig/Marsha Silenzi

Pistazien– Rezepttipp: Snacks mit vielen Antioxidantien und wertvollen Proteinen

(djd) – Klein und oho: Pistazien sind nicht nur schmackhaft, sondern enthalten zudem viele wertvolle Nährstoffe und Antioxidantien. Die in den USA angebauten Pistazien sind zudem eine pflanzliche Quelle für hochwertiges Protein. Als Snacks für zwischendurch oder als Grundzutat für leckere, selbstzubereitete Speisen spielen die grünen Kraftpakete daher eine wichtige Rolle in einer gesundheitsbewussten, ausgewogenen Ernährung.

Das steckt drin in den kleinen Nüssen

Besonders im Fokus steht der hohe Anteil an sogenannten Antioxidantien von Pistazien, der sich mit anderem Powerfood wie Blaubeeren, Granatäpfeln oder Rote Beete messen kann. Antioxidantien neutralisieren freie Radikale, die gesunden Zellen schaden können, wenn sie in einem übermäßigen Maße produziert werden. „Nüsse gelten als wichtiger Lieferant von ungesättigten Fettsäuren, hochwertigen Proteinen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Wer seine Gesundheit aktiv und langanhaltend fördern möchte, sollte Gemüse, Obst und Nüsse wie Pistazien als Teil einer gesunden Ernährung zu sich nehmen und regelmäßig Sport treiben“, rät die Bonner Sportmedizinerin Dr. Ursula Manunzio. Zudem sättigen die kleinen grünen Nüsse gut, sind von Natur aus zuckerfrei und kohlehydratarm. Eine Portion Pistazien (28 Gramm oder 49 Kerne) ist ein sehr guter Kupferlieferant und eine wichtige Quelle für Protein, Ballaststoffe, Vitamin B6, Phosphor und Thiamin.

Energy Bars & Balls mit Pistazien

Rezept von Food-Bloggerin Marsha („Eine Prise Lecker“, Quelle: www.americanpistachios.de)

Zutaten:
– 100g zarte Haferflocken
– 20g Cornflakes (ungesüßt)
– 10g Leinsamen
– 50g amerikanische Pistazien, grob gehackt
– 100g Erdnussbutter
– 75g Agavendicksaft (Honig geht auch, dominiert den Geschmack aber sehr)

Zubereitung:

Zuerst die trockenen Zutaten in einer Schüssel grob vermengen. Dann die Erdnussbutter mit dem Agavendicksaft gut verrühren und über die trockenen Zutaten geben. Alles gut miteinander vermischen.

Nun die Masse in eine eckige Auflaufform geben und mit den Händen die Masse hineindrücken. Ein Stück Backpapier zur Hilfe nehmen, falls die Masse zu klebrig ist. Alternativ kann man auch Kugeln formen. 15 bis 20 Gramm pro Kugel ergibt eine gute Größe. Zum Schluss für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Brasilien: Neue Hoffnung für Bedürftige

Brasilien: Neue Hoffnung für Bedürftige

Bild: Chefarzt für Plastische Chirurgie des St. Marien-Hospitals Dr. Jan Esters engagiert sich ehrenamtlich mit Interplast und operiert Menschen in Not. (Foto Dr. Jan Esters)

Chefarzt Dr. Jan Esters wurde von der Geschäftsführung des St. Marien-Hospital Lüdinghausen freigestellt und ist seit mehr als einer Wochen mit Interplast in Brasilien und operiert dort kostenfrei mit einem medizinischen Team. Coroatá liegt im Bundesstaat Maranhão im Nordosten Brasiliens und ist stark von Armut betroffen. Maranhão gehört zu den ärmsten Bundesstaaten des Landes und der Zugang zu spezialisierter medizinscher Versorgung ist limitiert. Die Ressourcenknappheit in ländlichen Gegenden macht eine umfassende Versorgung zu einer Herausforderung.

Lüdinghausen – „Unser Einsatz kann Leben verändern und Hoffnung schenken“, sagt Dr. Jan Esters, Chefarzt der Abteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie im St. Marien-Hospital in Lüdinghausen. Der Mediziner wurde von der Geschäftsführung des St. Marien-Hospitals freigestellt, um in Coroatá, einer Gemeinde im Bundesstaat Maranhão in Brasilien, kostenlos medizinische Hilfe für Bedürftige zu leisten. Bei den Patienten vor Ort handelt es sich vorwiegend um Menschen mit Gesichtsfehlbildungen, Kiefer-, Lippen- und Gaumenspalten, schweren Verbrennungsnarben sowie Defekten durch Unfälle.

Unter der Schirmherrschaft der INTERPLAST Germany ist Esters seit vergangener Woche mit einem Team aus anderen Ärzten, Pflegekräften und Freiwilligen in der der kleinen Stadt im Nordosten von Brasilien. In dieser Region – 600 km unterhalb des Äquators – leben 90 Prozent der Bevölkerung in Armut. Dr. Esters und sein bewährtes Team praktizieren hier mit dem gemeinsamen Ziel, die Patienten in die Lage zu versetzen, wieder ein sozial integrierter Teil ihrer Gesellschaft zu werden. Die Operationsteams, bestehend aus plastischen Chirurgen, Anästhesisten und OP-Pflege-Personal aus verschiedenen, internationalen Kliniken, stellen dafür ihren Urlaub zur Verfügung oder werden vom jeweiligen Unternehmen freigestellt, um für INTERPLAST Germany e.V. aktiv zu sein.

Diese gemeinnützige Organisation hat es sich seit 1980 zur Aufgabe gemacht hat, kostenfreie plastisch-chirurgische Operationen in Entwicklungsländern anzubieten. Bis heute konnten mehr als 150.000 Patienten in über 40 Ländern weltweit behandelt werden, vor allem in Regionen Afrikas, Asiens und Südamerikas. „Wir behandeln Menschen, die unter schweren Fehlbildungen, Unfallfolgen oder Verbrennungen leiden und in ihren Heimatländern keinen Zugang zu adäquater medizinischer Versorgung haben“, erklärt der Chirurg aus Lüdinghausen seine Motivation. Dr. Jan Esters ist bereits seit 2010 für Interplast karikativ in Brasilien unterwegs. „Im Jahr 2023 konnten die medizinischen Teams wieder 76 Einsätze in der ganzen Welt realisieren und dabei weit über 3.000 bedürftigen Patienten durch ihr ehrenamtliches Engagement helfen“, sagt Esters, der auch zugleich Präsident der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. (DGfW) ist. „Im letzten Jahr konnten wir hier in Coroatá an neun OP-Tagen 102 Patienten helfen.

Bild: Chefarzt Dr. Jan Esters wurde von der Geschäftsführung des Krankenhauses freigestellt und ist seit mehr als einer Wochen mit Interplast in Brasilien und operiert dort kostenfrei mit einem medizinischen Team. (Foto Dr. Jan Esters)

In diesen armen ländlichen Gegenden sind notwendige Operationen und Behandlungen kaum verfügbar. Dort angekommen, bauen wir mit dem Team ein provisorisches Buschkrankenhaus auf und starten sofort mit der Arbeit. Innerhalb weniger Tage werden wir hier wieder mehr als hundert Operationen durchführen.“
Die Freude und Dankbarkeit der Patienten und ihrer Familien sei überwältigend, berichtet Dr. Esters. „Viele Menschen leben seit Jahren mit Schmerzen oder Entstellungen, die sie in ihrer Lebensqualität massiv einschränken. Hier vor Ort mit vergleichsweise einfachen Mitteln so viel bewirken zu können, ist eine Erfahrung, die uns alle tief berührt.“

Informationen auch unter: https://interplast-germany.de

AlexOnline: Einstieg in die Intensivpflege

AlexOnline: Einstieg in die Intensivpflege

Bild: Während der Online-Veranstaltung am 30. Oktober geht es um den Einstieg in die Intensivpflege.

Münster – Die professionelle Pflege von Kindern und Erwachsenen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Dies gilt ganz besonders für die intensive und professionelle Pflege auf den Intensivstationen. Viele Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger, aber auch erfahrene Pflegekräfte haben Respekt vor der umfassenden Intensivpflege. Jede Menge unterstützende, teils kompliziert ausschauende Medizingeräte, eine Vielzahl an unterschiedlichen Medikamenten und die ständige Bereitschaft für den nächsten Notfall, fordern die Pflegenden auf den Intensivstationen und erfordern die stetige Bereitschaft zu lernen.

In den Alexianer-Krankenhäusern Clemenshospital und Raphaelsklinik gibt es auf den drei Intensivstationen neu konzipierte Einarbeitungskonzepte für Pflegefachkräfte mit generalistischer Ausbildung mit dem Titel „Dein intensiver Start“. Diese Konzepte unterstützen die Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, die in die Intensivpflege für Kinder oder Erwachsene starten wollen, zielgerichtet und praxisnah. Um dieses Thema geht es am 30. Oktober um 18 Uhr in der Reihe „Lieblingsteam Online“, das online unter www.alexonline-muenster.de verfolgt werden kann. Unter der bereits vorher aktiven Mailadresse alexonline.ms@alexianer.de und über einen Chat während der Übertragung können Fragen an die Expertinnen und Experten gerichtet werden, die während der Veranstaltung beantwortet werden.

In umfassenden Einarbeitungskonzepten wird die erste Praxisphase mit erfahrenen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern für Neu- oder Wiedereinsteigerinnen und -einsteigern beschrieben. Beim Wiedereinstieg wird je nach Berufserfahrung, gemeinsam ein individuelles Starterprogramm auf Basis des Konzepts erarbeitet. Zahlreiche Begleitungen durch hauptamtliche Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter, Schulungen und gezielte Theorietage runden den Einstieg in die Welt der Intensivpflege ab.

Schlaganfall verstehen – Wissen für Patienten & Angehörige

Schlaganfall verstehen – Wissen für Patienten & Angehörige

Bild: Teamarbeit bei der Behandlung von Schlaganfall-Betroffenen: APN Jan Röttgers und Oberärztin Priv.-Doz. Dr. Antje Schmidt-Pogoda von der UKM-Stroke Unit. (Foto UKM)

Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen in Deutschland die Liste der Todesursachen an und sind insgesamt für jeden dritten Todesfall verantwortlich. Neben dem Herzinfarkt spielt dabei der Schlaganfall die größte Rolle. „Wichtig ist es, schnell zu reagieren, wenn erste Symptome auftreten. Die Regel ‚time is brain‘ gilt immer“, mahnt Privat-Dozentin Dr. Antje Schmidt-Pogoda, Oberärztin der UKM-Stroke Unit, einer zertifizierten überregionalen Schlaganfallstation. Aus Anlass des Welt-Schlaganfalltags am Dienstag, 29. Oktober, ist Schmidt-Pogoda zusammen mit ihrem pflegerischen Kollegen Jan Röttgers zu Gast im UKM-OnlineTalk, ab 18.00 Uhr, auf dem UKM-YouTube-Kanal. Im Livestream klärt das Team auch über Therapien, persönliche Risiken und Lebensstiloptimierung auf.

Münster (ukm/aw) – Die gute Nachricht vorweg: Nicht jede Schlaganfallpatientin oder jeder -patient ist gleich schwer betroffen. „Wir sehen auch Menschen, die schon 72 Stunden nach dem Ereignis symptomfrei nach Hause gehen“, sagt Oberärztin Priv.-Doz. Dr. Antje Schmidt-Pogoda aus der Klinik für Neurologie am UKM (Universitätsklinikum Münster). „In diesen Fällen ist oft vieles gut gelaufen, die Betroffenen haben sich frühzeitig medizinische Hilfe gesucht und es wurden nicht zu viele Nervenzellen im Gehirn geschädigt“. Allen Fällen gemein sei, dass der Faktor Zeit eine große Rolle dabei spielt, wie gut jemand am Ende aus dem Ereignis herausgeht. Der FAST-Test (Face-Arms-Speech-Time, engl. für Gesicht-Arme-Sprache-Zeit) eigne sich dabei einerseits zur Schlaganfall-Selbstdiagnose, könne aber auch im aufmerksamen sozialen oder familiären Umfeld einfach angewendet werden. „Gibt es Verdachts-Symptome wie einen plötzlich herunterhängenden Mundwinkel, eine einseitige Armschwäche, oder Schwierigkeiten zu sprechen, gilt es ausnahmslos und sofort, den Rettungsdienst zu alarmieren.“

Wie wichtig die Familie im Akutfall sein kann, weiß auch Gesundheits- und Krankenpfleger Jan Röttgers. Als Advanced Practice Nurse (APN) auf der UKM-Stroke Unit ist er das Bindeglied zwischen den medizinisch Verantwortlichen der unterschiedlichen Disziplinen einerseits und den Angehörigen auf der anderen Seite. „Ich versuche im Gespräch mit der Familie, die individuellen Bedarfe des Betroffenen zu ermitteln. Die Angehörigen müssen in schweren Fällen das Sprachrohr der Patientinnen und Patienten sein und ich unterstütze beide Seiten. Gleichzeitig sehe ich schon kleinste medizinisch relevante Veränderungen bei den Betroffenen und kann darauf reagieren und unser Team informieren“, so Röttgers.

Die Versorgung von Schlaganfällen auf einer speziell zertifizierten Stroke Unit wie der des UKM ist therapeutischer Goldstandard. Für das individuell beste medizinische Outcome arbeiten hier ärztliche und pflegerische Teammitglieder Hand in Hand mit den therapeutischen Berufen wie Ergo- und Physiotherapie oder Logopädie. Auch der Sozialdienst, der sich begleitend um die Anschlussheilbehandlung oder Rehabilitationsmaßnahmen kümmert, ist in jeden Fall von Anfang an involviert.

Neben den über die Notaufnahme eingewiesenen Patientinnen und Patienten übernimmt das UKM als universitäres Zentrum auch Fälle aus den umliegenden Kliniken, die eine besondere Komplexität aufweisen. Als koordinierendes Zentrum des Neurovaskulären Netzwerks Westfalen+ führt das UKM eine überregionale Versorgungsstruktur mit elf weiteren Kliniken als Kooperationspartnern an. „Gemeinsam arbeiten wir im Netzwerk daran, dass alle Patienten mit Schlaganfällen optimal den besten therapeutischen Möglichkeiten zugeführt werden“, sagt die Sprecherin des Netzes, Antje Schmidt-Pogoda.

Der UKM-OnlineTalk am Dienstag, 29. Oktober, richtet sich an Schlaganfall-Betroffene und deren Familien. Er erklärt auf einfache und verständliche Weise die Diagnose Schlaganfall, mögliche Therapien und weitere Maßnahmen, die nach der Akutbehandlung ergriffen werden müssen. Nicht zuletzt will der Experten-Talk auch über Möglichkeiten der Prävention aufklären. Interessierte können sich ab 18.00 Uhr über den YouTube-Kanal des UKM zuschalten und dort auch live Fragen einreichen. Das geht auch im Vorfeld per Mail an ukm-onlinetalk@ukmuenster.de.