Am 23. August 2024 von 16 bis 22 Uhr öffnet das UKM (Universitätsklinikum Münster) seine Türen zur vierten „Langen Nacht der Robotik“. Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung wieder für einen großen Andrang im Gebäude der Chirurgie des UKM an der Waldeyerstraße sorgen. Im Mittelpunkt steht die neueste Generation des Operationsrobotersystems da Vinci®. Mit ihm führen die Chirurginnen und Chirurgen des Zentrums für Robotische Chirurgie komplexe Eingriffe minimalinvasiv durch.
Münster (ukm/fh) – Interessierte aller Altersgruppen haben bei der Langen Nacht der Robotik die Möglichkeit, sich das Operationssystem des Da-Vinci-XI-Systems erklären zu lassen und es anschließend selbst unter Anleitung auszuprobieren. Im Hörsaal der Chirurgie im Klinikgebäude an der Waldeyerstr. 1 werden dafür mehrere Operationsroboter zur Verfügung stehen.
Prof. Andreas Pascher, Direktor der Klinik für Chirurgie und Sprecher des UKM Robotik-Zentrums, und Dr. Jens Peter Hölzen, Stellvertretender Klinikdirektor, laden im Namen des UKM Robotik-Zentrums ein und führen durch das Programm.
Unter anderem werden auf einem da Vinci Xi-System® mit Doppelkonsole unblutige Live-Übertragungen von Operationen an Kuscheltieren oder das Schälen von Weintrauben und Tomaten mit dem OP-Roboter gezeigt. „Spielerische Übungen demonstrieren die enorme Präzision und Beweglichkeit des Systems“, freut sich Hölzen auf die Veranstaltung. An einer weiteren Roboter-Konsole können sich vor allem kleine, aber auch große Gäste am daVinci®-Simulator ausprobieren und in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden beweisen.
Bild: Im Hörsaal der Klinik für Allgemeinchirurgie an der Waldeyerstr. können Interessierte mit dem Operationsroboter eigene Erfahrungen machen.
Zusätzlich gibt es Kurzvorträge von Expertinnen und Experten der verschiedenen Fachabteilungen im UKM Robotik-Zentrum, bestehend aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, der Plastischen Chirurgie, der Klinik für Urologie sowie der Klinik für Frauenheilkunde am UKM. Denn auch wenn der Spaß bei der Veranstaltung im Vordergrund stehen soll, werden bei der Langen Nacht der Robotik auch ernste Themen wie der Einsatz bei Krebsoperationen beleuchtet.
Lange Nacht der Robotik Datum: Freitag, 23. August 2024, 16.00 – 22.00 Uhr Ort: Universitätsklinikum Münster
Hörsaal Klinik für Allgemein-, Viszeral und Transplantationschirurgie Adresse: Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude W1, 48149 Münster
„Von Schulter- bis Knieverletzung – wenn Sport Schmerzen bereitet“
Dass Sport für ein gesundes Leben wichtig ist, ist so neu nicht. Was aber Herz und Kreislauf trainiert, kann die Knochen durchaus beanspruchen, insbesondere, wenn man es falsch betreibt. Spätestens wenn es schmerzt, stellt sich mancher Breitensportler zwangsläufig die Frage, ob er oder sie alles richtig macht beim Training.
Wieviel Sport ist gesund? Welche Sportart ist für mich geeignet? Und wie kann ich Gelenkschäden bestenfalls vorbeugen oder schon vorhandene effektiv behandeln? Fragen, die wir mit Sportorthopädin Dr. Carolin Rickert am kommenden Dienstag, 20. August 2024, ab 18.00 Uhr live auf dem UKM-YouTube-Kanal erörtern wollen. Interessierte können kostenlos teilnehmen.
Münster (ukm/aw) – Ob „Tennisarm“, „Werferschulter“ oder „Golferellenbogen“ – als Sektionsleiterin der Schulterchirurgie und Sportorthopädie in der Klinik für Allgemeine und Tumororthopädie am UKM (Universitätsklinikum Münster) sieht Dr. Carolin Rickert in der sportorthopädischen Sprechstunde solche Probleme bei Breiten- ebenso wie bei Profisportlern. „Zu den häufigsten akuten Sportverletzungen gehören ausgekugelte Schultern, Kreuzband- und Meniskusrisse“, weiß Rickert. Wichtig ist der Sportorthopädin aber die Botschaft, dass inzwischen längst nicht mehr jede Gelenkverletzung auch operiert werden muss. „Wir sind zurückhaltend und wählen Operationen erst als letzte Option“, sagt Rickert. Vor einer Operation stehen der Orthopädie eine ganze Reihe von konservativen, nicht-invasiven Maßnahmen zur Verfügung, bei denen der Patient oder die Patientin auch selbst bei der Heilung mitwirken kann. Orthopädische Einlagen oder auch eine Gewichtsabnahme zur Entlastung der tragenden Gelenke helfen, weitere Schäden zu vermeiden. Bei Gelenkarthrose, der wohl häufigsten Ursache von Beschwerden, ausgelöst durch Verschleißerscheinungen und Knorpelabnutzung empfiehlt Rickert, die auch ausgebildete Physiotherapeutin ist, zunächst physiotherapeutische Unterstützung oder auch (vorbeugendes) propriozeptives, also sensomotorisches Training.
In schwierigen Fällen bleibt allerdings nur die Einsicht, dass die ausgeübte Sportart vielleicht so nicht mehr betrieben werden kann: „Wenn sich die Beschwerden chronifizieren und bestimmte Verletzungen vielleicht immer wieder auftreten, sollte man in Erwägung ziehen, die Sportart weniger intensiv auszuüben oder sogar ganz zu wechseln“, räumt Rickert ein. Besonders Sportarten mit schnellen Richtungswechseln und abrupten Stopps könnten auf Dauer zu Überlastungsschäden führen. Die Trendsportart CrossFit sei aus orthopädischer Sicht beispielsweise nicht empfehlenswert.
Während bei akuten Traumata eine radiologische Bildgebung per Röntgen oder MRT unerlässlich ist, können an manchen Gelenken kleinere Verletzungen auch per Ultraschall entdeckt werden. Wichtig dabei: Nicht jeder Gelenkschaden, der sich in der Bildgebung zeigt, muss zwangsläufig zu Beschwerden führen. „Was schmerzt, ist individuell sehr unterschiedlich. Wir behandeln nicht die Bilder, wir behandeln Menschen“ zieht die Sportorthopädin ein Fazit.
Wer sich für den UKM-OnlineTalk zu Sportverletzungen und Sportorthopädie interessiert, kann am kommenden Dienstag, 20.08.2024, ab 18.00 Uhr, den Live-Stream auf dem YouTube-Kanal des UKM verfolgen und dort selbst Fragen an Dr. Carolin Rickert richten. Sie können Ihre Fragen aber auch jetzt schon per Mail an ukm-onlinetalk@ukmuenster.de schicken. Weitere Informationen zum Talk und Ausgaben zu anderen medizinischen Themen finden Sie auch unter www.ukm-onlinetalk.de
Bild: Die Künstlerin Sabine Koop (vorne m.) übergibt das Bild an die Stationsleitung Nina Nolte (hinten m.).
Münster – Aus Dankbarkeit für die gute Behandlung auf der Station 3B der Lungen- und Bronchialheilkunde des Clemenshospitals, spendete die Künstlerin Sabine Koop eines ihrer selbstgemalten Bilder. Wegen der fröhlichen Farben passe das Bild besonders gut zur Station, so Koop. Das Bild überreichte sie während eines Besuchs auf der Station persönlich deren Leitung Nina Nolte. „Ich fühle mich wieder topfit!“, freut sich Koop nach einer Woche erfolgreicher Behandlung im Clemenshospital, die auf insgesamt sechs Monate in anderen Kliniken folgte. Grund war die Behandlung einer komplizierten Wunde am Gesäß.
Schon im frühen Alter hat die heute 59-Jährige angefangen zu malen. Die Künstlerin ist seit 1979 nach einem Sturz aus dem Fenster auf den Rollstuhl angewiesen. Dies war für Sabine Koop der Auslöser, mit dem Malen zu beginnen. „Ich habe mir sogar beigebracht, liegend im Krankenhausbett Aquarelle zu malen“, berichtet die Künstlerin am Rande der Spendenübergabe. Die Malerei lenke die gebürtig aus Leer stammende Künstlerin von ihren Schmerzen ab und mache sie glücklich, wie sie erklärt. Jeden Tag entstehe auf diese Weise ein neues Bild. Ihr Spektrum reicht dabei von der Aquarell- über die Acrylmalerei bis zu Schraffierungen. Auch Serviettentechnik mit Strukturpaste findet sich in ihrem Repertoire. Ebenso vielfältig sind die Motive, die Portraits, Landschaftsbilder, Tierbilder und abstrakte Darstellungen umfassen.
Bild: Tattoos im Gesicht und am Hals erregen viel Aufmerksamkeit und lassen sich kaum verbergen. Foto: DJD/www.galenpharma.de/Getty Images/Hinterhaus Productions
Wenn der Hautschmuck nicht mehr gefällt, hilft meist nur eine Laserbehandlung
(DJD) – Tattoos sind mittlerweile Mainstream: Einer Umfrage von 2023 zufolge hat mittlerweile mehr als ein Drittel der erwachsenen Deutschen mindestens ein Bild auf der Haut. Immer häufiger werden dabei nicht nur dezente Stellen wie Oberarm oder Knöchel verziert. Gerade bei Promis wie Musikern oder Influencern sowie bei jungen Menschen sieht man heutzutage viele Gesichts- und Halstattoos – ein starker Eyecatcher, der sich nicht nach Belieben verbergen lässt. Gerade deshalb sollte man sich das Stechen einer Tätowierung an so prominenter Stelle auch gut überlegen. Denn viele Menschen reagieren immer noch ablehnend auf Gesichts- und Halstattoos, und sie können im Beruf eine echte Karrierebremse darstellen. Andererseits ist der auffällige Hautschmuck ein Ausdruck von Selbstbewusstsein und Individualität, auf den mancher nicht verzichten möchte.
Tattoos: Entfernen ist so schmerzhaft wie stechen
Wer es trotzdem irgendwann bereut und das Tattoo wieder loswerden möchte, für den ist in der Regel eine professionelle Laserbehandlung das Mittel der Wahl. Bei dieser zerstören energiereiche Lichtimpulse die Farbpigmente in der Haut, deren Bruchstücke dann vom Körper abtransportiert werden. Allerdings kann das Lasern sehr schmerzhaft sein – gerade auf der zarten und empfindlichen Gesichtshaut. Eine örtliche Betäubung zum Beispiel mit dem Wirkstoff Lidocain kann die Prozedur erträglicher machen. Es wird etwa mit LidoGalen Creme 30 Minuten vorher aufgetragen und kurz vor Beginn wieder abgetupft – Genaueres zur Anwendung findet sich unter www.lidogalen.de. So können die Schmerzen für rund zwei Stunden kontrolliert werden, was für die meist nur halbstündigen Sitzungen völlig ausreicht.
Geduld und gute Nachsorge sind gefragt
In der Regel braucht es für die vollständige Entfernung einer Tätowierung mehrere Sitzungen, und obwohl die Methode recht effektiv ist, bleibt manchmal ein Schatten des Bildes oder Schriftzugs zurück. Zwischen den Behandlungen liegen jeweils mehrere Wochen Pause, in denen die Haut nicht an die Sonne darf. Deshalb empfiehlt es sich, eine Laserbehandlung im Herbst zu starten. Und auch gute Nachsorge ist wichtig: Eine entzündungshemmende Salbe und regelmäßiges Kühlen können Rötungen und Schwellungen lindern, Chlorwasser und starkes Schwitzen sollten vermieden werden.
Hinweis: Das Audio-File wurde mit Künstlicher Intelligenz generiert. Für einen nachträglichen Download können Sie diesen Link in Ihrem Browser öffnen: https://redaktionssystem.djd.de/audios/73996.zip
Bild: 60 Krankenhausbetten wurden von der Raphaelsklinik einem Krankenhaus in der Ukraine gespendet.
Münster – Für eine kurzzeitige Unterbrechung des Verkehrsflusses auf der Loerstraße sorgten rund 60 Krankenhausbetten, die von der Raphaelsklinik ihren Weg in die Ukraine angetreten haben. Ziel war das rund 300 Kilometer westlich von Kiew gelegene zentrale Stadtkrankenhaus der Kleinstadt Sdolbuniw. „Die Betten sind in einem technisch einwandfreien Zustand, ihr Austausch war lediglich im Laufe der letzten Jahre aus Modernisierungsgründen notwendig“, erklärt der Leiter der Haustechnik des Innenstadtkrankenhauses der Alexianer, Michael Auth. Er stellte auch den Kontakt zum Deutsch-Ukrainischen Verein „Blau-Gelbes Kreuz“ her, der den Transport im LKW organisierte.
Zahlreiche Helferinnen und Helfer des Vereins schoben die Betten gemeinsam mit Mitarbeitern der Haustechnik auf die Ladefläche eines bereitstehenden LKW. Wenige Tage später trafen schon erste Fotos aus der Klinik in Sdolbuniw ein, auf denen nicht nur der neue Einsatzort der Betten aus Münster zu sehen ist, sondern auch die ersten Patientinnen und Patienten, die in den Betten liegend behandelt werden. „Wir freuen uns, dass die Klinikbetten in der Ukraine weiterhin sinnvoll genutzt werden und nun den Patientinnen und Patienten dort eine komfortable Behandlung ermöglichen“, freut sich Auth über den erfolgreichen Transport der Klinikbetten in die Ukraine.
Bild: Zahlreiche Helferinnen und Helfer des Vereins „Blau-Gelbes Kreuz“ verstauten die Betten, unterstützt von Mitarbeitern der Krankenhaustechnik, im LKW.
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