Immer mehr Frauen am OP-Tisch

Immer mehr Frauen am OP-Tisch

Bild: Bettina Will (hintere Reihe links) arbeitet als Viszeralmedizinerin im SML und macht sich für Gleichberichtigung in der Chirurgie stark (hier ein Foto mit Kolleginnen aus der Chirurgie). – Foto: Quelle St. Marien-Hospital Lüdinghausen

Chirurginnen aus dem St. Marien-Hospital machen am Weltfrauentag auf sich aufmerksam

Lüdinghausen – „Wertschätzung und Respekt für unsere Leistung im OP-Saal erfahren wir hier von den männlichen Kollegen auf jeden Fall“, sagt Bettina Will, Chirurgin im St. Marien-Hospital Lüdinghausen und Mitglied im gemeinnützigen Verein Die Chirurginnen e.V., der sich an chirurgisch tätige Frauen im deutschsprachigen Raum richtet. Seit mehr als 100 Jahren ist am 8. März Weltfrauentag, in diesem Jahr unter dem Motto ´Give equity a huge embrace´, also eine Umarmung für die Gleichberechtigung“. „Am Weltfrauentag sollte jeder Mensch daran erinnert werden, dass es ein langer Weg zu einer völligen Gleichstellung von Männern und Frauen ist. Wir müssen uns weiterhin gegen Vorurteile und für Gleichberechtigung einsetzen,“ betont die Medizinerin mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie, „denn Frauen sollen in der Chirurgie noch sichtbarer sein“.

Innerhalb des Vereins für Chirurginnen werden Informationen ausgetauscht, Fortbildungen empfohlen und Fallbeispiele, neue Leitlinien und berufspolitische Sachverhalte diskutiert, außerdem können zwischenmenschliche Probleme und Schwierigkeiten aus dem Berufsalltag angesprochen werden.

Auch über Gleichberechtigung im Berufszweig der Chirurgie wird diskutiert. In der Chirurgie sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert. Nur 7,62 % der Chirurgen in leitender Funktion sind Frauen – damit sind sie in den meisten westlichen Ländern in solchen Leitungsfunktionen in deutlicher Unterzahl.

Von den Mitgliedern des Direktoriums vom St. Marien-Hospital wird diese Initiative begrüßt, ist man doch am St. Marien-Hospital mit rd. 62% weiblicher Führungskräfte durchaus divers aufgestellt.

„Wir sehen bei uns im Haus die Tendenz vieler Mitarbeiterinnen, sich als Führungskraft einzubringen, dazu bemühen wir uns auch um intelligente und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle“, erklärt der Geschäftsführer, Johannes Simon. Das Ziel solle die Gestaltung eines erstrebenswertes Arbeitsumfelds für Frauen sein, denn damit steige die Begeisterung für dieses vielseitige und spannende Fach der Medizin, findet Simon und ist sich sicher, „dass wir dann auf lange Sicht noch mehr weiblichen Nachwuchs am OP-Tisch sehen werden.“

Vitamin-B12-Mangel: Ständig erschöpft – mögliche Gründe

Vitamin-B12-Mangel: Ständig erschöpft – mögliche Gründe

Bild: Ständig müde und erschöpft – die möglichen Gründe hierfür sind vielfältig. Auch ein Vitamin B12-Mangel kann dahinterstecken. Foto: DJD/Wörwag Pharma/Colourbox/Lev Dolgachov

Ursachen für Müdigkeit reichen von Erkrankungen bis zum Vitamin-B12-Mangel

(djd) – Müde und schlapp, als wäre ständig der Akku leer – viele Betroffene beschreiben mit diesen Worten das Gefühl dauerhafter Erschöpfung: Morgens kommen sie kaum aus dem Bett und am Nachmittag möchten sie sich am liebsten schon wieder hinlegen. Dahinter können vielfältige Ursachen (z.B. Mangel an Vitamin-B12) stecken, und manche lassen sich mit einfachen Maßnahmen beheben: Wenn uns beispielsweise ein niedriger Blutdruck oder ein stressiger Alltag den Schwung nehmen, dann können ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft für Besserung sorgen. Wer aufs Rad steigt oder die Walkingstöcke herausholt, kann dadurch die Müdigkeit vertreiben.

In Bewegung kommen, Vitaminmangel ausgleichen

Allerdings ist es auch möglich, dass ein Vitaminmangel die Kräfte raubt. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischem Gemüse versorgt den Körper mit vielen lebenswichtigen Vitaminen – aber nicht mit allen. Gerade Vegetarier oder Veganer nehmen mit ihren Mahlzeiten häufig zu wenig Vitamin B12 zu sich. Denn dieses Vitamin ist fast ausschließlich in Lebensmitteln tierischer Herkunft wie Fleisch enthalten. Doch selbst bei ausgewogener Ernährung kommt es nicht selten zu einem Vitamin-B12-Mangel, weil Verdauungsstörungen dazu führen, dass der Körper nicht ausreichend Vitamin-B12 aus der Nahrung aufnimmt. Das ist beispielsweise der Fall, wenn zu wenig Magensäure gebildet wird oder diese Säurebildung durch Medikamente, sogenannte Säureblocker, gedrosselt wird. Ein Vitamin-B12-Mangel kann zudem durch das Diabetes-Medikament Metformin entstehen. Da Vitamin B12 für die Blutbildung und für die Funktion des Nervensystems unverzichtbar ist, kann ein Mangel die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Der Hausarzt kann dieses Defizit im Blut nachweisen. Auf der Website www.b12ankermann.de findet sich auch ein Selbsttest, der dazu dient, sein persönliches Risiko für einen Mangel besser einzuschätzen. Ein Vitamin-B12-Mangel kann mithilfe hochdosierter Vitamin-B12-Arneimittel behandelt werden. Diese verfügen im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln über behördlich geprüfte Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit. Eine ausreichend hohe Dosis ist wichtig, um einen Mangel auch bei gestörter Aufnahme im Magen-Darm-Trakt beheben zu können. In Studien haben sich 1.000 Mikrogramm Vitamin-B12 pro Tag bewährt. Arzneimittel mit dieser Dosis, wie B12 Ankermann, gibt es rezeptfrei in der Apotheke.

Chronische Erkrankungen ausschließen lassen

Will die Erschöpfung dennoch nicht weichen, sollte erneut ein Arzt zu Rat gezogen werden: Auch chronische Erkrankungen oder Infektionen können mögliche Ursachen sein. Die Müdigkeit kann außerdem durch psychische Belastungen ausgelöst werden.