Kurzsichtigkeit bei Kindern rechtzeitig behandeln

Kurzsichtigkeit bei Kindern rechtzeitig behandeln

Bild: Uneingeschränkt spielen sowie die Umgebung sehen und entdecken zu können, ist wichtig für die kindliche Entwicklung. Foto: DJD/CooperVision/Monkey Business – stock.adobe.com

Kurzsichtigkeit: Wie Eltern die Augengesundheit der Kleinen unterstützen können

(DJD) – Die Anzahl der kurzsichtigen Kinder im Alter zwischen sechs und 10 Jahren hat sich in den letzten 60 Jahren mehr als verdoppelt – Tendenz steigend. Einer der Hauptgründe ist, dass Kinder und Jugendliche viel weniger Zeit im Freien und mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen. Auch Lesen oder Hausaufgaben erledigen bei schlechten Lichtverhältnissen, zu wenig Tageslicht und genetische Veranlagungen sind Risikofaktoren. Wichtig zu wissen: Je früher Kurzsichtigkeit (fachlich Myopie) erkannt wird, umso eher können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Denn Kurzsichtigkeit verschlechtert sich bei jungen Kindern besonders schnell. Bereits ab dem ersten Lebensjahr sollten Eltern darum ein Augenmerk darauf haben.

Schlechtes Sehen kann kindliche Entwicklung stören

Kurzsichtigkeit kann die Entwicklung der Kids nachteilig beeinflussen. So verlieren die betroffenen Kinder schnell den Anschluss im Unterricht, da sie Geschriebenes an der Tafel nicht lesen können. Sie erbringen oft schlechtere Leistungen beim Sport, weil sie verschwommen sehen und Entfernungen nicht gut einschätzen. Zudem sind sie im Straßenverkehr einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Das Problem ist keine Seltenheit, wie der Biomediziner, Optometrist und Kontaktlinsenspezialist Dr. Michael Bärtschi aus Bern weiß: „Rund zwei bis fünfzehn Prozent je nach Altersklasse der Schulkinder und Jugendlichen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind kurzsichtig.“ Umso wichtiger ist frühes Handeln. So gibt es spezielle Brillengläser für Kinder ab acht Jahren, die nicht nur die Sehschärfe korrigieren, sondern auch das Fortschreiten der Myopie verhindern. Eine gute Alternative sind zudem Einmalkontaktlinsen wie die MiSight 1 day. Sie bieten die Vorteile, dass sie Kinder im Alltag nicht einschränken, ein freies Blickfeld ermöglichen, bei einem Sturz nicht kaputtgehen und deshalb kein Verletzungsrisiko darstellen.

Selbstständiges Handling fördern

„Die MiSight 1 day wurde im Rahmen einer siebenjährigen Studie erfolgreich wissenschaftlich und klinisch erprobt und hat ihre sichere Anwendung und die hemmende Wirkung gegenüber einer zunehmenden Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen zweifelsfrei belegt“, so Bärtschi. Mehr Informationen gibt es unter coopervision.de/misight-fuer-ihr-kind. Der Experte freut sich auch über die Reaktion der Kleinen, wenn sie erstmals Kontaktlinsen aufsetzen: „Meist großartig! Aus dem Nichts heraus können sie zum ersten Mal ihre Umgebung ohne Brille scharf sehen.“ Wichtig sei es, Kind und Eltern beim Handling und der Hygiene der Linsen gut zu schulen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Kind die Vorgänge weitestgehend selbstständig durchführen kann.

Kapselgehörschutz: Kinderohren gut vor Lärm schützen

Kapselgehörschutz: Kinderohren gut vor Lärm schützen

Bild: Bei lautstarken Veranstaltungen wie einem Besuch im Fußballstadion sollten Eltern an Gehörschutz für ihre Kinder denken. Foto: DJD/Geers/Getty Images/ferrantraite

Lautstarke Freizeitvergnügen können leicht das Gehör schädigen

(DJD) – Ob im Fußballstadion oder bei anderen Großveranstaltungen, beim gemeinsamen Musizieren, einem Freiluftkonzert oder im Vergnügungspark: Bei vielen Freizeitaktivitäten, an denen auch Kinder teilnehmen, kann es sehr laut werden. So werden etwa in einem Stadion durch das Gemisch von Gesängen, Geschrei, Pyrotechnik und Co. Schallpegel von bis zu 120 Dezibel erreicht. Zum Vergleich: Eine vorbeifahrende U-Bahn kommt immerhin auf 100 dB. Solche Lautstärken können schon bei relativ kurzer Einwirkung herausfordernd für die Ohren sein. Daher ist es wichtig, in lauter Umgebung auf einen effektiven Gehörschutz (= Kapselgehörschutz) zu achten.

Kapselgehörschutz: bunt und sicher

Da die Kleinen häufig noch nicht selbst das Bewusstsein für die eigene Hörgesundheit haben oder für ihren Schutz sorgen können, sollten Eltern darauf achten, bei Aktivitäten und Veranstaltungen mit hohem Schallpegel passenden Gehörschutz für den Nachwuchs dabeizuhaben – und am besten auch für sich selbst. Fachspezialisten empfehlen für Kinder einen Kapselgehörschutz. „Dieser dichtet gut ab, da er die Ohrmuschel einschließt und so auch den sogenannten Knochenschall über den Schädelknochen abdämpft”, erklärt Anja Dreßen, Pädakustikexpertin beim deutschen Hörakustikunternehmen Geers. Noch dazu sehen die auch als „Mickey Mäuse“ bekannten Schutzkapseln mit ihren bunten Farben cool aus und geben Kindern in ungewohnter und lauter Umgebung ein Gefühl von Sicherheit. „Kopfhörer, die nicht als Gehörschutz ausgewiesen sind, sollten dagegen nicht verwendet werden, da sie den Schall nicht adäquat dämpfen“, rät die Expertin.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Als Alternative zum Kapselgehörschutz sorgen Ohrenstöpsel für ausreichend Schalldämmung. „Handelsübliche Modelle aus Schaumstoff haben jedoch eine schwächere Dämmwirkung. Durch ihre Passform sind sie für die häufig etwas kleineren Kinderohren nicht optimal ausgelegt. Dennoch sind sie besser als gar kein Schutz“, weiß Dreßen. Wichtig ist, dem Nachwuchs zu erklären, warum ein Gehörschutz sinnvoll ist – Informationen dazu gibt es unter www.geers.de. Das kann dann gleich der Anlass für die Erwachsenen sein, auch auf das eigene Gehör zu achten, um die Hörgesundheit in jedem Alter zu fördern. Selbst gut geschützt ist man nämlich gleichzeitig auch das beste Beispiel für Kinder.

Hinweis: Das Audio-File wurde mit Künstlicher Intelligenz generiert. Für einen nachträglichen Download können Sie diesen Link in Ihrem Browser öffnen:  https://redaktionssystem.djd.de/audios/73939.zip
Bewegungsapparat: Worauf es im Wachstum bei jungen Menschen ankommt

Bewegungsapparat: Worauf es im Wachstum bei jungen Menschen ankommt

Bild: Das schnelle Wachstum von Kindern ist eine gewaltige Aufgabe für Knochen, Sehnen und Bänder: Viel Bewegung und Hilfe aus der Natur unterstützen dabei. Foto: DJD/Ranocalcin/Getty Images/Family Veldman

Bewegungsapparat: Starke Knochen schon im Kindesalter fördern

(DJD) – Stundenlang durch Wald und Wiesen stromern, im Hof Gummitwist oder Himmel und Hölle spielen, Höhlen bauen, Schaukeln, Bolzen, Klettern und vieles mehr: So haben die meisten Kinder früher ihre Nachmittage verbracht. Heute spielt körperliche Aktivität bei den Jüngsten eine immer geringere Rolle. Spätestens mit dem Schuleintritt geht die Bewegungshäufigkeit zurück – laut einer Studie der Universität Heidelberg sitzen schon Grundschulkinder bis zu zehn Stunden am Tag. Die zunehmende Beschäftigung mit Smartphone und Co. trägt ebenfalls dazu bei. Dabei fördert jeder Schritt und jeder Sprung den Knochenaufbau und die gesunde Entwicklung des Bewegungsapparates.

Jung versäumt, später bereut

Bei Bewegungsmangel hingegen drohen Haltungsschäden, schlaffe Muskeln und Rückenschmerzen. Tatsächlich berichten wissenschaftliche Untersuchungen, dass bis zu 35 Prozent der Kinder im schulfähigen Alter innerhalb eines Jahres über Rückenschmerzen klagen. Und das zieht sich dann meist bis ins Erwachsenenleben – mit den entsprechenden Folgen. So werden circa 50 Prozent aller Erwachsenen mit Rückenschmerzen Schmerzmittel verschrieben, die wiederum ungünstige Nebenwirkungen haben. Umso wichtiger ist es, den Bewegungsapparat schon im Kindesalter gezielt zu stärken, zum Beispiel mit mehr Aktivität und Hilfe aus der Natur. Susann Rosen, Heilpraktikerin und Osteopathin für Kinder und Erwachsene in Bochum, erklärt dazu: „Ich empfehle meinen Patienten gerne Ranocalcin, denn das homöopathische Komplexmittel sorgt für stabile Knochen, elastische Sehnen und Bänder sowie flexible Faszien. Der Wirkkomplex besteht aus einem Calcium-Trio, Kieselsäure, Eisen und Zink. Er unterstützt den Stütz- und Bewegungsapparat ganzheitlich und ist bereits für Kinder ab dem ersten Lebensmonat geeignet.“ Ebenso wichtig ist es, dass Mama und Papa frühzeitig dafür sorgen, dass ihre Kinder ausreichend aktiv sind.

Tipps für Eltern

  • Mindestens eine Stunde pro Tag sollten die Kleinen sich bewegen, beispielsweise auf dem Spielplatz, beim Babyschwimmen, Kleinkindturnen, bei gemeinsamen Bewegungsspielen. Gut ist auch jede Art von Sport im Verein sowie viel mit dem Fahrrad und zu Fuß unterwegs zu sein.
  • Schreibtisch, Stuhl und Schulrucksack sollten in jedem Alter auf die ergonomischen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sein.
  • Starke Knochen lassen sich mit wichtigen Mineralstoffen fördern: Anregungen dazu gibt es in der Ranocalcin-Kinderbroschüre, die es im Servicebereich unter www.pflueger.de als kostenlosen Download gibt.
  • Darüber hinaus unterstützt eine ausgewogene, calciumreiche Ernährung den Bewegungsapparat. Geeignete Quellen sind hier Nüsse, grünes Gemüse und Vollkornprodukte.
Wie Eltern bei Unruhe und Gereiztheit unterstützen können

Wie Eltern bei Unruhe und Gereiztheit unterstützen können

Bild: Nachwehen der Pandemie und Reizüberflutung durch digitale Medien sind oft Ursachen für Stress bei Jugendlichen. – Foto: DJD/Nervoregin/Getty Images/martin-dm

Kindern den Stress nehmen

(DJD) – Corona ist durch viele neue Herausforderungen aus dem Blickfeld geraten. Doch gerade die Jüngeren haben teilweise bis heute mit den Folgen zu kämpfen. Zwar erholen sich Kinder und Jugendliche langsam von mentalen Belastungen durch die Pandemie. Aber trotz geöffneter Schulen sowie mehr Sport- und Freizeitangeboten fühlen sich acht von zehn Kindern weiterhin seelisch belastet. Und es leiden immer noch mehr junge Menschen unter psychosomatischen Stress-Symptomen als vor Beginn der Pandemie 2020. Das ergab der Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“. Zusätzlich verstärken hoher Medienkonsum und die schlechte Nachrichtenlage die Probleme.

Hilfe aus der Natur

Typische Anzeichen sind etwa Reizbarkeit, Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit und Ängstlichkeit. Besonders die Schule und das Lernen erscheinen anstrengender als früher, oft treten unspezifische Bauch- und Kopfschmerzen auf. Manche Kinder werden in der Folge immer stiller und antriebsloser, andere fallen durch aggressives und destruktives Verhalten auf. Was können Eltern tun? Zum Ersten gilt es, ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Kind zu suchen, Mut zuzusprechen und Hilfe anzubieten. Zudem erklärt Apothekerin Julia Lohmüller aus Essen: „Kinder sind durch Reizüberflutung und Stress schnell erschöpft und reagieren häufig gereizt. Ich empfehle dann gerne ein Präparat, das verschiedene Heilpflanzen kombiniert und sehr gut verträglich ist. Bei Erschöpfung haben sich Acidum phosphoricum und Hafer bewährt. Darüber hinaus wirken Scheinmyrthe, Johanniskraut und Passionsblume ausgleichend und beruhigend. Vereint sind diese Wirkstoffe in Nervoregin“. Die Tabletten können Stress und Anspannung sanft lindern und neue Energie geben.

Tipps für besorgte Eltern

Grundsätzlich sollten Mama und Papa auch im Alltag gezielt unterstützen. Hierbei ist wichtig:

  • Wenn Eltern viel außer Haus sind, gemeinsam einen Tagesplan entwickeln, der Kindern gegen den Blues hilft.
  • Sich über Homöopathie informieren. Die Drehscheibe „Homöopathie für Kinder“ etwa zeigt schnell und einfach für 34 häufig auftretende Beschwerden bei Kindern das passende Mittel. Unter www.pflueger.de/kinder-drehscheibe-hom kostenlos bestellbar.
  • Medienkonsum reduzieren und für genügend Ausgleich durch Sport und Hobbys sorgen.
  • Hilfreich sind zudem Entspannungsübungen für Kinder wie Lachen, Atemtechniken und progressive Muskelentspannung. Unter www.nervoregin.de/downloads gibt es Vorlagen.
Hörminderung: Hörversorgung speziell für Kinder

Hörminderung: Hörversorgung speziell für Kinder

Bild: Pädakustikerinnen und -akustiker können moderne Hörgeräte programmieren und optimal an das Gehör des Kindes anpassen. Foto: DJD/Geers/Getty Images/Zinkevych

Ratgeber Gesundheit: Hörminderung bei Kindern erkennen und richtig versorgen

(djd) – Eine Hörminderung ist die häufigste angeborene Sinnesstörung, die bundesweit nach Schätzungen des Bundesministeriums für Gesundheit etwa 80.000 Kinder betrifft. Mittlerweile ist die Hörakustik so weit fortgeschritten, dass fast alle Einschränkungen beim Hören von Kindern behandelt werden können. Hörakustiker und Hörakustikerinnen, die sich auf die Versorgung von Kindern mit Hörminderung spezialisiert haben, heißen Pädakustiker und Pädakustikerinnen.

Was tun, wenn eine Hörminderung vorliegt?

Insbesondere Kleinkinder müssen das Hörverständnis erst erlernen, um etwa zwischen Gesprächen und Störgeräuschen unterscheiden zu können. „Je früher sie bei einer Hörminderung unterstützt werden, desto besser kann die Hör- und Sprachentwicklung und damit auch die gesamte Persönlichkeitsentwicklung verlaufen“, erklärt Anja Dreßen, Hörakustikmeisterin und Pädakustikerin bei Geers. Bei Neugeborenen wird innerhalb der ersten 24 bis 48 Stunden nach der Geburt ein spezielles Hörscreening durchgeführt. Mit weiteren regelmäßigen kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen werden bis zum fünften Lebensjahr Ohren und Hörvermögen überprüft. Wenn auf diesem Weg durch den Kinder- oder HNO-Arzt eine Hörstörung erkannt wird, erfolgt für die weitere Diagnostik eine Überweisung zur Phoniatrie und Pädaudiologie. Für die Diagnose wird ein Hörtest auf beiden Ohren durchgeführt, der je nach Alter des Kindes variiert. „Pädakustiker können die modernen Hörgeräte danach programmieren und optimal an das Gehör des Kindes anpassen“, so Dreßen.

Geers etwa betreibt bundesweit an 82 Standorten Kinderhörzentren, die sich auf die Hörversorgung von Kindern spezialisiert haben. Viele davon arbeiten interdisziplinär mit einer Phoniatrie und Pädaudiologie zusammen. Hörgeräte für Kinder sind besonders robust und unempfindlich, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Es gibt sie in bunten Farben, mit Schmucksteinchen und dekorativen Accessoires. Wenn Hörgeräte nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Versorgung mit einem Cochlea-Implantat zielführender sein. Anja Dreßen nennt die wichtigsten Anzeichen einer Hörminderung, auf die Eltern beim Säugling und auch später achten sollten:

  • Der Säugling erschrickt nicht vor lauten Geräuschen und lässt sich nicht durch die Stimme der Eltern beruhigen.
  • Das Fehlen von Brabbelgeräuschen und stimmhaftem Lachen.
  • Verstummen von Brabbelgeräuschen nach dem sechsten Lebensmonat.
  • Reaktion häufig erst nach mehrmaligem Rufen.
  • Beobachtung von Lippenbewegungen während des Sprechens.
  • Das Kind spricht undeutlich und verdreht Laute in Wörtern.
  • Häufiges Nachfragen trotz konzentriertem Zuhören.
  • Das Kind spricht mit lauter Stimme.