Fatigue überwinden, neue Kraft finden

Fatigue überwinden, neue Kraft finden

Bild: Mit Mistel und Yoga gegen krebsbedingte Fatigue. Foto: DJD/www.helixor.de/Getty Images/Wavebreakmedia

Analyse bestätigt Wirkung von Mistel gegen krebsbedingtes Erschöpfungssyndrom

(DJD) – Im Rahmen ihrer Krebsbehandlung entwickeln bis zu 80 Prozent der Betroffenen eine anhaltende Erschöpfung, medizinisch als krebsbedingte Fatigue bezeichnet. Sie äußert sich unter anderem durch Müdigkeit und Erschöpfungszustände, die in keinem Verhältnis zur täglichen Aktivität stehen, durch Konzentrationsprobleme, Interesselosigkeit, depressive Stimmungen oder Reizbarkeit. Dabei lässt sich auch über ausreichenden Schlaf keine Besserung erzielen. Eine solche Fatigue, die bei rund 50 Prozent aller Krebspatienten chronisch verläuft, schränkt die Lebensqualität enorm ein: Die mangelnde Leistungsfähigkeit erschwert eine normale Alltagsbewältigung und stößt im Umfeld oft auf Unverständnis oder Hilflosigkeit.

Eine der am besten untersuchten Arzneipflanzen

Problematisch sind vor allem die unzureichenden Therapieoptionen. Bislang empfehlen onkologische Leitlinien körperliche Aktivität gegen Fatigue. Allerdings ist Sport vielen Betroffenen gerade aufgrund ihrer Erkrankung nicht möglich. Die gute Nachricht: Eine aktuelle Metaanalyse umfangreicher Studien belegt nun eindeutig die signifikante Wirksamkeit der Misteltherapie gegen das krebsbedingte Erschöpfungssyndrom. Die positiven Effekte sind vergleichbar mit denen von körperlicher Aktivität. Somit ist die Misteltherapie gerade dann sinnvoll, wenn keine Bewegungstherapie umsetzbar ist. Tatsächlich gehört die Mistel zu den am besten untersuchten Arzneimittelpflanzen. Sie kann anhaltende Erschöpfung reduzieren, das Immunsystem stärken, die Verträglichkeit der Chemotherapie sowie das Schlaf-, Appetit- und Wärmeempfinden verbessern, was ebenfalls durch klinische Studien belegt wurde. Unter www.helixor.de finden sich Informationen zu den Kosten der Misteltherapie und den Voraussetzungen für die Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Yoga und Mistel – ein starkes Duo

Grundsätzlich sind Bewegungs- und Achtsamkeitsübungen wie Yoga und leichtes Ausdauertraining auf lange Sicht ein wichtiger Ansatzpunkt beim Kampf gegen die anhaltende Erschöpfung. Gerade in Kombination mit Misteltherapie fallen solche Aktivitäten vielen Betroffenen leichter. Unter helixor.de/yoga-bei-krebs findet man Yoga-Übungen, die individuellen Stimmungen entsprechen. Auch gibt es immer wieder Angebote beispielsweise für Info- und Brunch-Events für Interessierte.

Fatigue: Warum bin ich ständig erschöpft?

Fatigue: Warum bin ich ständig erschöpft?

Bild: Ständig erschöpft und im Leistungstief – die Gründe dafür können vielfältig sein. Foto: djd/Wörwag Pharma/Dennis Reher

Von Infektion bis Vitamin-B12-Mangel: Leistungstiefs können viele Gründe haben

(djd) – Der Kopf fühlt sich wie benebelt an. Man ist ständig erschöpft und müde, obwohl man ausreichend schläft, kann sich nicht gut konzentrieren oder klar denken. Viele Menschen leiden unter diesem rätselhaften Leistungstief, das auch als Fatigue, dem französischen Ausdruck für Müdigkeit, bezeichnet wird. Betroffene beschreiben das Gefühl, als wäre ständig der innere Akku leer. Mediziner zerbrechen sich den Kopf bei der Suche nach den Hintergründen: Denn die Ursachen der chronischen Erschöpfung können vielfältig sein.

Mangel an Vitamin B12 als möglicher Auslöser für die Müdigkeit

Die Mattigkeit wird häufig von psychischen Belastungen wie Stress in der Familie oder im Job ausgelöst, sie tritt aber auch bei einigen chronischen Erkrankungen auf. Patienten beschreiben sie auch nach dem Abklingen einer Covid-19-Infektion, also als sogenannte Post- oder Long-Covid-Symptome. Hinter der Erschöpfung kann aber ebenso ein gut behandelbarer Vitaminmangel stecken, etwa ein Mangel an Vitamin B12. Das lebenswichtige Vitamin sorgt wesentlich dafür, dass rote Blutkörperchen gebildet werden. Deshalb kann ein Defizit zu einer Blutarmut führen. Als Folge davon wird weniger Sauerstoff durch den Körper transportiert. So wie den Zellen quasi „die Puste ausgeht“, fühlen sich dann auch die Betroffenen. Darüber hinaus können sie depressive Verstimmungen oder eine nachlassende geistige Leistungsfähigkeit verspüren, weil ihr Nervengewebe ebenfalls nicht ausreichend mit Vitamin B12 versorgt ist.

Den Mangel wirksam ausgleichen

Hausärzte können den Vitamin-B12-Mangel im Blut nachweisen. Um diesen zu beheben, sind ausreichend hoch dosierte Tabletten erforderlich, die als Arzneimittel zugelassen sind. Denn nur Arzneimittel sind im Hinblick auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft. Entsprechende Präparate mit 1.000 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tablette sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich, wie B12 Ankermann. Mehr Infos findet man unter www.b12ankermann.de. Ein Vitamin-B12-Defizit entsteht bei vielen Menschen, die das essenzielle Vitamin nicht in ausreichender Menge über die Nahrung zu sich nehmen. Das betrifft beispielsweise Vegetarier, weil Vitamin B12 überwiegend in Lebensmitteln tierischer Herkunft enthalten ist, vor allem im Fleisch. Häufig sorgen aber auch chronische Magen-Darm-Erkrankungen, Verdauungsstörungen oder Medikamente dafür, dass zu wenig von dem Vitamin in den Körper gelangt. Wird ein Mangel durch Einnahme eines hoch dosierten Präparates ausgeglichen, kann die Leistungsfähigkeit meist rasch wieder hergestellt werden.