Dez. 3, 2024 | Pressemitteilungen
Bild: Gute Laune bei der Eröffnung des Pelikanhauses (v.l.): Andreas Barthold (Hauptgeschäftsführer Alexianer), Priv.-Doz. Dr. Otfried Debus (Chefarzt Clemenshospital), Ute Janinhoff-Foyer (Geschäftsführerin Janinhoff Klinkermanufaktur), Hubertus Foyer, (Geschäftsführer Janinhoff Klinkermanufaktur), Dr. Hartmut Beiker (Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Alexianerbrüder), Dr. Georg Hülskamp (Chefarzt Clemenshospital), Dr. Martina Klein (Leitung Fundraising Alexianer), Dr. Jochen Reidegeld (Aufsichtsratsvorsitzender Alexianer Misericordia), Sascha John (Hauptgeschäftsführer Alexianer), Sabrina Schulz (Referentin Fundraising Clemenshospital) und Maik Büscher (Regionalgeschäftsführer Alexianer Misericordia).
Pelikanhaus Neubau am Clemenshospital wird Zuhause auf Zeit für Angehörige schwerkranker Kinder
Münster – Aus einer ersten Idee im Jahr 2018 ist Großes geworden: Das Pelikanhaus öffnet seine Türen. Der Neubau am Clemenshospital in Münster ermöglicht es den Angehörigen schwer erkrankter Kinder und Jugendlicher in unmittelbarer Nähe der Klinik zu wohnen, in der die jungen Patienten behandelt werden. Das Besondere: Es sind mehr als 4,3 Millionen Euro Spenden für den Bau des Gebäudes eingegangen, darunter viele Zuwendungen von Unterstützern aus der Region wie Brillux und Janinhoff oder deutschlandweit tätigen Organisationen wie der Toni Kroos Stiftung. Zur Eröffnungsfeier am 3. Dezember kamen mehr als 200 Gäste.
Insgesamt 12 gemütliche Familienzimmer sind in dem Neubau entstanden, dazu kommen noch Gemeinschaftsräume sowie der einladende Garten. Das Pelikanhaus ermöglicht es den Angehörigen viel Zeit mit ihren erkrankten Kindern und Jugendlichen zu verbringen. Es dient den Angehörigen als naher Rückzugsort, um zwischenzeitig von der belastenden Situation auch mal Abstand zu bekommen.
„Es ist wichtig, dass auch die Eltern Auszeiten haben. Die schwere Erkrankung eines Kindes belastet oft die ganze Familie. Hier können die Eltern und Geschwister Kraft tanken, sich ablenken und sich mit anderen Betroffenen austauschen“, so Dr. Hartmut Beiker, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Alexianerbrüder. Das sei Balsam für die Seele.
Das bestätigt auch Priv.-Doz. Dr. Otfried Debus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Clemenshospital: „Genau diese Kraft ist wichtig, um die jungen Patienten bestmöglich auf ihrem Weg zu unterstützen“.
Das gesamte Projekt wurde über Spenden finanziert, auch der zukünftige Betrieb soll auf diese Weise gewährleistet sein. „Die Bandbreite reicht von sehr fantasievollen Aktionen durch engagierte Menschen aus der Region, bis zur Großspende im sechsstelligen Bereich. Auch Kolleginnen und Kollegen der Alexianer, insbesondere des Clemenshospitals haben sich immer wieder beteiligt“, freut sich Dr. Martina Klein vom Fundraising der Alexianer, die gemeinsam mit Kollegin Sabrina Schulz das Bauprojekt seit Jahren vorantreibt. Dafür wurde das Team sogar mit dem Deutschen Fundraising Preis 2023 ausgezeichnet. Der höchste finanzielle Berg ist zwar geschafft, dennoch werden auch künftig etwa 120.000 Euro pro Jahr Spenden für das Pelikanhaus benötigt – rund 50.000 Euro sind bereits eingegangen. Auch ein Förderverein wurde bereits gegründet und unterstützt das Projekt.
Das Pelikanhaus richtet sich an alle Familien von Kindern, die im Clemenshospital behandelt werden. Besonders wichtig ist das Angebot für Patienten der kinderneurologischen Frührehabilitation des Clemenshospitals, die dort zum Teil mehrere Monate in Behandlung sind.
Baulich bietet das Pelikanhaus modernen Komfort: Die Familienzimmer sind dank bodentiefer Fenster lichtdurchflutet, die Zimmer sind groß genug, um neben den Eltern auch Geschwisterkinder zu beherbergen. Drei der Räume sind besonders auf die Bedürfnisse von Gästen mit Rollstühlen ausgerichtet. In einem großen Gemeinschaftsraum mit Küchenbereich können sich die Gäste des Pelikanhauses untereinander austauschen, der ebenfalls neu angelegte Garten bietet grüne Rückzugsorte. Beheizt wird das Gebäude über eine moderne Wärmepumpe, auf dem Gebäudedach sorgt eine Photovoltaikanlage für die umweltfreundliche Stromerzeugung.

Bild: Vertreterinnen und Vertreter der Alexianer sowie Unterstützerinnen und Unterstützer des Pelikanhauses freuen sich, dass bald die ersten Angehörigen in das „Zuhause auf Zeit“ beim Clemenshospital einziehen werden. Für die musikalische Unterstützung sorgten bei der Eröffnungsfeier die Zucchini Sistaz (in Grün).
Der überwiegende Teil der Firmen, die am Bau des Pelikanhauses beteiligt waren, sind Betriebe aus der Region, was Geschäftsführer Maik Büscher betont: „Wir haben hier mit starken lokalen Partnern aus vielen Gewerken zusammengearbeitet, die uns ein tolles und wichtiges Wohnprojekt realisiert haben. Ich freue mich, dass wir so gemeinsam eine Entlastung für die Familien in diesen schwierigen Situationen geschaffen haben.“
Mit Führungen durch das Gebäude, einem Festakt in der Gnadenkirche und musikalischer Einstimmung durch die „Zucchini Sistaz“ wurden die Türen geöffnet. Das Clemenshospital ist ein Krankenhaus der Alexianer, der Pelikan ist das Wappentier, das in der christlichen Deutung für bedingungslose Liebe steht.
Nov. 28, 2024 | Pressemitteilungen
Bild: Dr. Martina Klein (l.) und Fredrik Horstmann vor den Charity-Bäumen.
Münster – Vier Weihnachtsbäume und ein ausladender, roter Sessel erwarten aktuell die Kundinnen und Kunden von Galeria Münster in der Ludgeristraße 1. Doch diese Bäume sind mehr als reine Dekoration, sie bringen Weihnachtsfreude zu Menschen, die oftmals nur wenig Freude im Leben haben. An den „Charity-Bäume n“ hängen insgesamt 750 Zettel mit Wünschen im Höchstwert von 25 Euro von Bewohnerinnen und Bewohnern des Kinderheims St. Mauritz, des Frauenhauses und unterschiedlicher Einrichtungen der Alexianer.
„Man wird demütig wenn man liest, wie bescheiden viele dieser Wünsche sind“, zeigt sich Filialgeschäftsführer Fredrik Horstmann beeindruckt. Die Kundinnen und Kunden können sich einen oder mehrere Wünsche aussuchen und direkt vor Ort kaufen. Von Hand wird das Geschenk dann liebevoll verpackt und zu den Empfängerinnen und Empfängern gebracht. Nicht eingelöste Geschenkwünsche übernimmt das Kaufhaus, „Es bleibt kein Wunsch offen“, wie Horstmann betont. „Viele Bewohnerinnen oder Bewohner in unseren Alexianer-Einrichtungen verfügen nur über eingeschränkte finanzielle Mittel, da bringen selbst kleine Geschenke sehr viel Freude“, berichtet die Leiterin des Fundraisings der Alexianer, Dr. Martina Klein. Die Aktion läuft noch bis zum 8. Dezember.
Nov. 21, 2024 | Pressemitteilungen
Bild: Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann (l.) und Priv.-Doz. Dr. Ulrich Peitz (r.) berichten über Erkrankungen der Leber und der Galle
Am Mittwoch, 27.11., findet um 18 Uhr in der Alexianer Waschküche, Bahnhofstraße 6, die nächste Veranstaltung aus der Reihe AlexOnline statt. Unter dem Titel „Mir ist etwas über die Leber gelaufen“ berichten Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und Priv.-Doz. Dr. Ulrich Peitz, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie des Clemenshospitals, über gut- und bösartige Erkrankungen der Leber und der Gallenwege.
Obwohl die Leber ein relativ robustes Organ ist, dessen Gewebe sich nach Verletzungen sehr gut regenerieren kann, gehören Lebererkrankungen weltweit zu den größten Gesundheitsproblemen und sind verantwortlich für eine der häufigsten Todesursachen. Studien gehen davon aus, dass in Deutschland über fünf Millionen Menschen unter einer akuten oder chronischen Lebererkrankung leiden. Die Gallenblase speichert Verdauungssäfte, die von der Leber produziert werden. Von dort gelangen die Sekrete über die Gallengänge in den Darm, wo sie hauptsächlich die Fettverdauung übernehmen. Bilden sich in der Gallenblase sogenannte Gallensteine, können diese die Gallengänge verstopfen und heftige Schmerzen verursachen. Rund zehn Prozent der Bevölkerung leiden unter Gallensteinen. Die Experten des Clemenshospitals gehen in ihrem Vortrag auf die Ursachen unterschiedlicher Leber- und Gallenerkrankungen ein und berichten, welche modernen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Neben der Teilnahme in der Alexianer Waschküche besteht die Möglichkeit, den Vortrag online unter www.alexonline-muenster.de zu verfolgen. Bei der Teilnahme vor Ort wird zur besseren Planung um eine Anmeldung per Mail an alexonline.ms@alexianer.de gebeten. Unter der gleichen Adresse können den Experten ab sofort und während der Übertragung Fragen gestellt werden, die anonym beantwortet werden. Während der Onlineübertragung gibt es zudem eine Chatfunktion. Die Teilnahme ist in beiden Fällen kostenlos.
Nov. 12, 2024 | Pressemitteilungen
Bild: Pflegedirektor Werner Murza (vorne l.) und Chefarzt Dr. Otfried Debus (vorne r.) vollenden Pauls Fundament. Die Skulptur wurde von Maria Wiechers (3.v.l.) geschaffen.
Der Krauskopfpelikan gehört zwar nicht zu den bedrohten Arten, im Münsterland ist er allerdings in freier Wildbahn üblicherweise nicht anzutreffen. Der erste freilebende Vertreter seiner Art ist Paul und wer ihn bewundern möchte, muss beim Pelikanhaus des Clemenshospitals am Düesbergweg vorbeischauen. Die imposante Bronzeskulptur, geschaffen von der münsterischen Künstlerin Maria Wiechers, steht ab sofort als Wahrzeichen im Garten des neu errichteten Gebäudes, in dem zukünftig Angehörige schwerkranker Kinder und Jugendlicher wohnen werden. Damit Paul es nicht den Zugvögeln gleich macht und das Weite sucht, wurde er vom Pflegedirektor Werner Murza und dem Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Otfried Debus, fachgerecht im Boden verankert.
Ermöglicht wurde die Anschaffung des freundlich dreinblickenden, metallischen Federviehs über Spenden, zu denen die Künstlerin Maria Wiechers und ihr Mann Rüdiger gemeinsam mit dem Fundraising der Kliniken aufgerufen haben. Während die Künstlerin ihre kreative Arbeit spendete, mussten für den Bronzeguss in der münsterischen Kunstgießerei Schwab 8.800 Euro beschafft werden, was Dank kleiner und großer zweckgebundener Spenden gelungen ist. Das Ehepaar Wiechers hat sich mit ihrer „Wiechers Stiftung – Städte für Menschen“ bereits in der Vergangenheit für den Bau des Pelikanhauses engagiert. Aus eigener Erfahrung wissen sie, welche Bedeutung die Nähe der Eltern für das Wohlergehen schwer erkrankter Kinder hat, die in der fremden Umgebung eines Krankenhauses viel Zeit verbringen müssen.
Dass der freundliche Paul sicher schnell eine echte Fangemeinde unter den zukünftigen Gästen des Pelikanhauses aufbauen wird, steht für die Vertreterinnen und Vertreter des Clemenshospitals, einer Klinik der Alexianer, außer Frage: „Das Pelikanhaus wird nicht nur eine reine Unterkunft sein. In ihm werden Menschen eine schwierige Zeit ihres Lebens verbringen. Sie werden Erfahrungen austauschen, gemeinsam lachen und traurig sein. An diesem Punkt kann der freundliche Pelikan vielleicht auch ein bisschen Trost spenden!“, wie der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Otfried Debus, hofft.
Nov. 11, 2024 | Pressemitteilungen
Bild: Dr. Sebastian Schäfer wurde zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Endometriose (AGEM) gewählt.
Münster – Dr. Sebastian Schäfer, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Clemenshospitals, wurde auf dem 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, für die reguläre Amtszeit von zwei Jahren zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Endometriose gewählt. Zuvor war Schäfer bereits seit 2019 als zweiter Vorsitzender im Vorstand der AGEM.
Die gemeinnützige AGEM fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgemeinschaften, Gesellschaften und sonstigen wissenschaftlichen Organisationen im In- und Ausland auf dem Gebiet der Endometriose. Zu ihren Aufgaben gehören die Entwicklung von Standards und Leitlinien, die Erstellung neuer Aus-, Weiter- und Fortbildungspläne, Lehrprogramme, die Ausarbeitung von Zertifizierungs- und Akkreditierungskriterien sowie die Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten auf dem Gebiet der Endometriose. So ist zum Beispiel die „Masterclass Endometriose“, die von Schäfer maßgeblich entwickelt und seit 2019 durchgeführt wird, eine Veranstaltung der AGEM. Die nächste Veranstaltung wird vom 14. bis zum 16. November im Clemenshospital, einem Krankenhaus der Alexianer, durchgeführt.