Der bioMérieux-Preis für Forschungen zur Infektionsprävention geht an Stefanie Kampmeier

Der bioMérieux-Preis für Forschungen zur Infektionsprävention geht an Stefanie Kampmeier

Bild: Der Vorsitzende und der geschäftsführende Vorsitzende der DGHM-Stiftung, Prof. Klaus Pfeffer (l.) und Prof. Volkhard Kempf, gratulieren Prof. Stefanie Kampmeier zur Auszeichnung mit dem bioMérieux-Diagnostikpreis (Foto: DGHM)

Münster(mfm/mw) – Jede zweite Komplikation bei einem Krankenhausaufenthalt geht auf sie zurück: multiresistente oder hochinfektiöse Erreger, mit denen sich Patienten anstecken. Welche Strategien gibt es, um dortige Infektionen mit MRSA, VRE, SARS-CoV-2 und Co. zu verhindern? Das weiß Prof. Stefanie Kampmeier: An der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster forscht sie zu Prävention, Diagnostik sowie Management multiresistenter Bakterien und hochinfektiöser Krankheitserreger. Ihre Arbeit wurde nun mit dem bioMérieux-Diagnostikpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) ausgezeichnet.

Im Zentrum ihrer Untersuchungen steht die Aufklärung über Häufungen von multiresistenten oder hochinfektiösen Krankheitserregern im Krankenhaus. Um die Übertragung innerhalb einer Gesundheitsinstitution einzudämmen, fährt die Oberärztin im Institut für Hygiene der münsterschen Uniklinik eine klare Linie: Die 34-jährige legt den Fokus auf gezielte Screening-Untersuchungen und neue molekulare Typisierungstechnologien, um sowohl erregerbezogene als auch personenassoziierte Faktoren ausfindig zu machen, die eine Übertragung von Infektionserregern im Krankenhaus begünstigen können. So kann die Infektionskette im Krankenhaus – deren Unterbrechung oft ein aufwändiger, teurer Kampf ist – frühzeitig unterbunden werden.

Der mit 2.500 Euro dotierte bioMérieux-Diagnostikpreis wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Beiträge zu einem diagnostischen Thema vergeben. Die gebürtige Kölnerin Kampmeier erhielt die Auszeichnung während der diesjährigen Jahrestagung der DGHM in Berlin (Link).