Bild: Maria Wachtel, Dr. Martina Klein und PD Dr. Otfried Debus vom Clemenshospital freuen sich über die Spende des Lions-Clubs Münster Westphalia, die von Prof. Dr. Heiner Rösmann und Ingo Dreßen (v.l.) symbolisch übergeben wurde.
Münster – Am Clemenshospital steigt die Vorfreude auf den Baubeginn des Pelikanhauses, da kommt die Spende des Lions-Clubs Münster Westphalia gerade richtig. 10.000 Euro haben die Mitglieder gesammelt und den Verantwortlichen der Klinik am Düesbergweg symbolisch übergeben. „Nicht nur der LC Münster Westphalia fördert das Pelikanhaus. Wir sind sehr stolz, dass alle fünf Lions Clubs dieses Projekt unterstützen. Das ist in Münster einmalig“, wie der Activity-Beauftragte des Lions-Clubs Münster Westphalia, Prof. Dr. Heiner Rösmann, betont. Gemeinsam mit dem Past-President Ingo Dreßen informierten sich die Gäste beim Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, PD Dr. Otfried Debus, über das Projekt Pelikanhaus, das nach seiner Fertigstellung als Zuhause auf Zeit für die Angehörigen der jüngsten Patientinnen und Patienten des Clemenshospitals dienen wird. „Wir freuen uns sehr über diese Spende, die erneut zeigt, wie wichtig es den Bürgerinnen und Bürgern Münsters ist, dass Angehörige schwerstkranker Kinder und Jugendlicher gut untergebracht sind“, freut sich die Leiterin des Fundraisings, Dr. Martina Klein, über die Spende des Lions-Clubs.
Bild: Beresa-Geschäftsführer Thomas Ulms (l.) freut sich, Dr. Martina Klein und Dr. Otfried Debus vom Clemenshospital die Spende überreichen zu können. (Foto: Alexianer)
Münster – Wenn schwerkranke Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland im Clemenshospital Münster über Wochen oder sogar Monate in der kinderneurologischen Frührehabilitation behandelt werden, ist das auch für ihre Angehörigen eine schwere Zeit. Ab 2022 finden die Familien im Pelikanhaus direkt gegenüber dem Krankenhaus eine unkomplizierte und günstige Wohnmöglichkeit, denn in dieser Phase ist für beide Seiten nichts wichtiger als Nähe.
12 behindertengerechte Zimmer mit eigenem Bad, eine große Küche, gemütliche Gemeinschaftsräume, Garten, Spieleangebote für die Geschwister: Das Zuhause auf Zeit bietet in stressfreier Umgebung Geborgenheit, Ablenkung und die Möglichkeit, sich mit anderen Familien über Sorgen und Erfahrungen auszutauschen. BERESA Geschäftsführer Thomas Ulms war sofort begeistert: „Bei einem solchen Projekt sind wir natürlich gern Beifahrer. Diese hervorragende Idee und das Engagement wollten wir deshalb im letzten Jahr mit unserer Weihnachtsspende unterstützen, aber leider hat der Lockdown im Dezember die offizielle Übergabe verhindert.“
Diese wurde am Freitag, 28. Mai, bei BERESA an der Egbert-Snoek-Straße nachgeholt. Den Scheck in Höhe von 5.000,00 Euro nahmen Dr. Martina Klein, Leiterin des Alexianer Fundraisings, und Priv.-Doz. Dr. med. Otfried Debus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Clemenshospitals, in einer kleinen Zeremonie entgegen. Als Dankeschön überreichte Dr. Klein die im hauseigenen Inklusionsbetrieb „AlexProWerk“ produzierten Pelikan-Plätzchen. Ein wesentlicher Teil des Erlöses aus dem Verkauf dieses leckeren Gebäcks fließt direkt in die Finanzierung des Neubaus, der am Standort des Pfarrhauses der Gnadenkirche errichtet wird. Das sanierungsbedürftige „Angehörigenhaus“ am Düesbergweg, ein Bau aus den 60er Jahren, kann nur sechs Familien beherbergen und ist zudem weder kind- noch behindertengerecht. Die für Ende nächsten Jahres geplante Fertigstellung des Pelikanhauses wird die Wohnsituation deutlich entspannen.
Dr. Debus sieht den ersten Spatenstich in greifbarer Nähe: „Diese großzügige Spende von BERESA ist ein wertvoller Beitrag, mit dem unser ‚Pelikanhaus‘ bald Fahrt aufnehmen kann. Wir freuen uns darauf, den Angehörigen unserer jüngsten Patientinnen und Patienten bald einen modernen, wohnlichen Ort bieten zu können, der auch die Möglichkeit zum Rückzug bietet.“
Bild: Martina Lewin und Sabrina Schulz vom Clemenshospital freuen sich über die Spende, die von Anna Büscher und Katrin Ausperger übergeben wurde (v.l.).
Münster – Seit 1991 gibt es den Second Hand Flohmarkt für Babys und Kinder in Südkirchen bereits, doch der letzte Mitte September war der mit Abstand erfolgreichste, sind sich Anna Büscher und Katrin Ausperger vom Verein „Südkirchen hilft Kindern e.V.“ sicher. Was vor 28 Jahren in einem kleinen Pfarrraum begonnen hat, nimmt inzwischen die Fläche der Grundschule Südkirchen samt Turnhalle ein. „Es gibt rund 280 Verkäufer, 70 bis 80 ehrenamtliche Helfer sorgen dafür, dass alles klappt“, berichtet die Kassiererin des Vereins, Katrin Ausperger. 2000 Euro konnten sie nun als Teil der Gewinne aus dem Verkauf von Spielzeug, Kleidung, Büchern und Co. an das Clemenshospital übergeben. Vorgesehen ist die Spende für den Bau des Pelikanhauses, einem geplante Unterbringung für Familien schwerkranker Kinder. „Die Spenden gehen immer an Projekte, die das Wohl von Kindern und Jugendlichen zum Ziel haben“, erklärt die erste Vorsitzende des Vereins, Anna Büscher. Bei der Auswahl des jeweiligen Spendenempfängers achtet der Verein darauf, dass es sich immer um lokale Projekte mit klarer Zielsetzung handelt. Den Kontakt zum Clemenshospital stellte der Nordkirchener Bernd Eggenstein her, dessen Kinder Anton und Klara auf der Kinderintensivstation behandelt werden mussten.
Mit dem „Pelikanhaus“ entsteht in direkter Nähe zur Kinderklinik des Clemenshospitals ein Zuhause auf Zeit für die Familien kleiner Patienten. Die Kosten von rund 2,5 Millionen Euro werden ausschließlich durch Spenden finanziert.
„Kinder, die wochen- oder gar monatelang im Krankenhaus bleiben müssen, brauchen vertraute Menschen um sich. Die Eltern, Großeltern oder Geschwister zu spüren und zu hören, hat nachweislich einen positiven Effekt auf den gesundheitlichen Zustand“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Otfried Debus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Die Erfahrung, wie wichtig Nähe ist, haben auch Bernd und Anja Eggenstein aus Nordkirchen gemacht. Ihre dreieinhalb Jahre alten Zwillinge Klara und Anton kamen zu früh auf die Welt. „Man kommt von heute auf morgen in eine Ausnahmesituation. Uns ist passiert, was man sich nach der Geburt eben nicht wünscht, unsere Kinder mussten auf eine Intensivstation“, erinnert sich Bernd Eggenstein. Körperliche Nähe ist dort besonders wichtig. „Das sieht man sehr deutlich bei Neu- und Frühgeborenen. Beispielsweise reguliert sich der Atemrhythmus der Kleinen schneller und sie können schneller von der Beatmung entwöhnt werden, wenn sie auf der Brust der Eltern liegen und deren Atemrhythmus spüren“, so Debus. Dass Nähe gesund ist, gilt aber auch für große Kinder: „Nähe und Umarmungen beruhigen – sie senken den Blutdruck und verlangsamen die Atemfrequenz. Das gilt auch für vertraute Stimmen.“
Im Pelikanhaus wohnen Eltern in der Nähe ihrer Kinder. Das ermöglicht es ihnen, gemeinsam Zeit zu verbringen oder sich zurückziehen. Denn auch das ist wichtig. „Sie haben die Möglichkeit jederzeit da sein zu können, es aber nicht zu müssen“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Das hat auch Familie Eggenstein erlebt. „Man muss mal zur Ruhe kommen und den Akku wieder aufladen. Sich zurückziehen und trotzdem in der Nähe sein.“ Gerade für Familien, die nicht in Münster oder der näheren Umgebung wohnen, soll das Pelikanhaus ein Zuhause auf Zeit sein. „Die wenigsten Patienten der kinderneurologischen Frührehabilitation kommen statistisch gesehen aus Münster. Das Einzugsgebiet reicht von der Nordseeküste bis Frankfurt. Im Nordwesten sind wir die einzige Einrichtung, die neben der Kinderklinik und der Kinderintensivstation eine kinderneurologische Frührehabilitation anbietet“, sagt Dr. Otfried Debus. Und diese Familien brauchen Platz. Deshalb sollen zwölf 20 bis 30 Quadratmeter große Zimmer, eine große Gemeinschaftsküche, Spiel- und Toberäume, Ruheräume und ein Garten entstehen. „Unser Traum ist es im nächsten Jahr mit dem Bau zu beginnen“, so Dr. Martina Klein, Leiterin Fundraising der Alexianer. Das ist von den Spenden abhängig, denn für das so dringend benötigte Pelikanhaus gibt es keine Fördermittel. Seit dem Beginn der Planungen sind mit vielen verschiedenen Aktionen bereits rund 700.000 Euro zusammengekommen.
Bild: Jörg Steinhardt-Kranefeld, Oliver Härting, Dr. Martina Klein und Frank Hellweg (v.l.) freuen sich über den Erfolg der Aktion
Jacques Weindepot unterstützt das Pelikanhaus am Clemenshospital
Münster – Guter Wein und gute Musik, die perfekte Mischung, um einen schönen Tag zu verbringen. Wenn sich dann noch die Gelegenheit bietet, für einen guten Zweck zu spenden, verdoppelt das den Genuss. Während der Veranstaltung „Jazz meets Wine – Eine Matinee mit Stephanie K.“ von Jacques Weindepot an der Borkstraße kamen 500 Euro zugunsten des geplanten Familienhauses „Pelikanhaus“ am Clemenshospital zusammen. „Als ich von dem Projekt gehört habe, war ich sofort begeistert und wollte mich engagieren“, berichtet der Inhaber des Weingeschäfts, Jörg Steinhardt-Kranefeld und fügt hinzu: „Wir sind ja schließlich fast Nachbarn.“ Zusätzlich zu den Spenden der rund 100 Gäste organisierte der Künstler Oliver Härting spontan die Versteigerung eines seiner Bilder, das Frank Hellweg von Hellweg & Hinzen ersteigert und direkt an das „Pelikanhaus“ als zukünftige Wanddekoration weitergegeben hat. Dr. Martina Klein vom Fundraising der Alexianer betonte: „Ich bin begeistert von der spontanen Spendenbereitschaft und bedanke mich herzlich bei allen Gästen für ihre Hilfe. Mein besonderer Dank gilt Jörg Steinhardt-Kranefeld und sein Team für die tatkräftige Unterstützung.“
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