Network 360° health + innovation · region

Network 360° health + innovation · region

Bild: Vertreterinnen und Vertreter aus Münster, Osnabrück und Enschede stellen auf dem Hauptstadtkongress in Berlin die Initiative „Network 360° health + innovation · region“ vor. V.l.: Astrid Lampe, Leonie Friedrich, Katrin Ankudovic, Dr. Sabrina Martens, Prof. Markus Holling, Dr. Vincent Hofbauer, Dr. Boony Thio, Manon Bruens, Prof. Alex Friedrich, Monique Bruns, Prof. Miriam Vollenbroek-Hutten und Elisa Boekhorst. (Foto © UKM)

Münster – Osnabrück – Enschede: In Gesundheitsfragen dürfen Grenzen kein Hindernis sein

Verschiedene Akteure des Gesundheitswesens miteinander vernetzten — das ist das Ziel der vom UKM gegründeten Initiative „Network 360° health + innovation · region“. Das Besondere an der zukunftsweisenden Initiative, die auf dem Hauptstadtkongress vom 26. bis 28. Juni in Berlin vorgestellt wird: Kooperationspartner wie Krankenhäuser, Gesundheitszentren, Universitäten oder Unternehmen kommen aus dem gesamten Umkreis der Dreiländerregion Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Niederlande und überwinden damit gleich mehrere Grenzen.

Münster (ukm/lwi) – Gesundheitsversorgung ganzheitlich denken — das ist nicht nur innerhalb eines Krankenhauses zwischen den einzelnen Fachrichtungen wichtig, sondern auch mit Blick auf Regionen und über Ländergrenzen hinweg. Besondere Bedeutung hat dieser Rundumblick in einer Grenzregion, damit die Möglichkeiten für innovative Zusammenarbeit nicht an Ländergrenzen enden, sondern über sie hinaus gelebt werden. Einrichtungen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den niederländischen Provinzen Overijssel/Gelderland wollen sich daher in der Netzwerkinitiative „Network 360° health + innovation · region“ zusammenfinden. „Wir wollen das Bewusstsein für die Einzigartigkeit der Region schärfen und mehr Sichtbarkeit für bereits bestehende Kooperationen schaffen, denn Maßnahmen für eine bessere Prävention und Gesundheitsversorgung dürfen nicht an der Grenze aufhören“, sagt Alex W. Friedrich, Ärztlicher Direktor und Vorstandvorsitzender des UKM (Universitätsklinikums Münster).

Der Gedanke hinter der Kooperation zielt dabei auf weit mehr ab als nur auf ein symbolisches Miteinander der Partner. Vielmehr sind gut strukturierte Kooperationen in einem sich rasant verändernden Gesundheitswesen künftig unerlässlich, um eine umfassende und flächendeckende Versorgung der immer älter werdenden Bevölkerung zu gewährleisten. Diese Bedeutung wird auch mit Blick auf die Bereiche deutlich, in denen die Partner künftig kooperieren wollen: „Die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Innovation, Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen und effiziente Nutzung von Medizintechnik sind einige Beispiele, die für das UKM hinsichtlich eines nachhaltigen Wachstums und für Fortschritte unerlässlich sind“, sagt Monique Bruns, die Teamleiterin des Bereichs Network 360°.

Erste Schritte der Zusammenarbeit

Erste konkrete Absichtserklärungen für eine Zusammenarbeit gibt es bereits mit dem Krankenhaus Medisch Spectrum Twente und der Universität Twente in Enschede sowie der Universität Münster, mit denen das UKM die Themen Prävention und Gesundheitsversorgung im Dreiländereck weiterentwickeln möchte. Eine weitere Absichtserklärung mit dem Klinikum Osnabrück wird Anfang Juli unterzeichnet werden. Darin geht es u.a. um die Finanzierung, Digitalisierung und Ambulantisierung.

Auf dem Hauptstadtkongress in Berlin (26. bis 28. Juni) wird ein Team der Kooperationspartner aus den bisher beteiligten Einrichtungen in Münster, Osnabrück und Enschede die Ziele und Vorteile der Modellregion vorstellen. Perspektivisch soll das Netzwerk dann um weitere Akteure wachsen, damit möglichst viele Einrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürger in der Dreiländerregion davon profitieren.

Weitere Informationen: Network 360°