Die Augen: Beschwerden und Therapien unter der Lupe
Fehlsichtigkeit, Linsentrübung und grüner Star: Beschwerden und Therapien unter der Lupe (… und was Sie selbst für gutes Sehen tun können!)
Das menschliche Auge ist nicht optimal an unsere steigende Lebenserwartung angepasst: Die Sehfähigkeit verschlechtert sich mit zunehmendem Alter. Doch wie verhindert man die Entwicklung von Augenerkrankungen wie Makuladegeneration oder den Grauen oder Grünen Star? Wie werden diese degenerativen Erscheinungen nach den neuesten Standards behandelt? Auch dazu, wie man Augen möglichst lange gesund erhält, informiert der UKM-Online-Talk. Am kommenden Dienstag, 25. Oktober, ist Univ.-Prof. Nicole Eter, Direktorin der UKM-Augenklinik, Expertin im Interview.
Münster (ukm/aw) – Es wäre toll, wenn jeder Mensch mit hundertprozentiger Sehkraft geboren würde, doch das ist leider nicht so. „Gutes Sehen wird einem nicht in die Wiege gelegt, sondern gutes Sehen muss sich erst aufbauen“, weiß Prof. Nicole Eter, Direktorin der UKM-Augenklinik. „Die Verschaltung zwischen Auge und Gehirn findet von Geburt bis etwa zum achten Lebensjahr statt und auch das Längenwachstum des Augapfels ist lange noch nicht abgeschlossen. Man muss in dieser Zeit das Gehirn trainieren und das Sehen so regelrecht lernen.“
Ungefähr mit der Volljährigkeit ist die Sehentwicklung abgeschlossen, bis dahin sollten Fehlsichtigkeiten wie Weitsichtigkeit (Hyperopie) oder Kurzsichtigkeit (Myopie) bestenfalls erkannt sein. Mit ungefähr 25 Prozent in der Bevölkerung weit verbreitet ist die Myopie, die das Sehen in der Ferne unscharf werden lässt. Abhilfe schaffen Brille oder Kontaktlinsen – doch immer häufiger lassen sich Betroffene die Augen lasern, um unbeschwert ohne Brille zu sein. Welche Vor- und Nachteile solch ein Eingriff hat und worauf man unbedingt achten sollte, dazu gibt Eter im Interview eine Einschätzung ab. Auch die Herausforderungen durch die digitale Welt werden thematisiert: „Das ständige Schauen auf Bildschirme im Job und auch in der Freizeit ist zur Normalität geworden. Das wird in Zukunft bei Kindern die Zahl der Kurzsichtigen weiter erhöhen. Allerdings gibt es hier ganz konkrete Verhaltensweisen, mit denen jeder seine Augen entspannen kann und der Überlastung der Augen vorbeugen kann“, so Eter. Wie solche Tipps zur Prophylaxe des Sehverlusts aussehen, auch dazu steht die Medizinerin im UKM-online-Talk Rede und Antwort. Selbstverständlich werden aber auch die häufigsten Augenerkrankungen thematisiert. Hier stehen vor allem typische Symptome, Diagnose und Therapiemöglichkeit im Vordergrund.