100. Sitzung der Cross-Border Task Force Corona in der NRW-Staatskanzlei mit UKM-Beteiligung
Zu seiner 100. Sitzung kam gestern die Cross-Border Task Force Corona in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei in Düsseldorf die Mitglieder der Crossborder-Taskforce Corona aus NRW, Niedersachsen, den Niederlanden und Belgien zusammen. Unter den Gästen waren auch Vertreter des UKM (Universitätsklinikum Münster).
Münster (ukm/aw) – Erstmals seit der Gründung der Arbeitsgruppe in den Hochzeiten der ersten Pandemie-Welle trafen sich alle Teilnehmenden persönlich – und nicht wie bisher, digital. Für das UKM nahmen der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo Van Aken und der Leiter der Stabstelle Internationales Patientenmanagement, Dr. med. Vincent Hofbauer teil.
Van Aken und Hofbauer wurden in der Sitzung vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, und dem Leiter der Taskforce, Dr. Carsten Schymik für die grenzübergreifende Koordination der internationalen COVID-19 Intensivpatienten geehrt. Die beiden UKM-Vertreter stellten Ihrerseits das vom UKM entwickelte mehrsprachige Webportal vor, mit dem in den Pandemie-Wellen die Koordination der freien Intensivbetten an die Patienten aus den Nachbarländern erfolgte.
Neben der federführenden Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen sind in der Cross-Border Taskforce Corona Fachleute aus mehreren Ministerien des Landes Nordrhein-Westfalen sowie von belgischer und niederländischer Seite jeweils die Außenministerien, Botschaften, die Polizei und relevante Ministerien vertreten. Außerdem nehmen Vertreter des Landes Niedersachsen sowie der deutschen Botschaften in den Niederlanden und Belgien an der Task Force teil.
Ziel des gemeinsamen Krisenstabes ist es, die Aktivitäten der Bekämpfung von Corona zu synchronisieren. Dabei soll der Informationsaustausch verbessert und Fragen zur Bewältigung der Pandemie-bedingten Lage geklärt werden. Hauptthemen waren und sind die Verfügbarkeit von Intensivbetten in den einzelnen Ländern sowie die Regelung des Grenzverkehrs zur Eindämmung der Infektion. Auf diese, aber auch auf kommende Herausforderungen kann künftig länderübergreifend durch eine entsprechende digitale Vernetzung noch besser reagiert werden, so das Fazit aller Vertreter am Ende des Treffens. „Es hat sich für alle Beteiligten gezeigt, dass der persönliche Kontakt in Krisenzeiten das beste Mittel zur Zusammenarbeit ist. Menschen persönlich zu kennen, schafft eine Vertrauensbasis und wir waren in der Task Force auf kurzem Weg schneller handlungsfähig, als es Kommissionen auf Ebene der jeweiligen Länder gewesen wären, die normalerweise an bürokratische Abläufe gebunden sind.“