Beiratsgründung Gesundheitsregion EUREGIO: Grenzübergreifende Versorgung visionär gestalten

Beiratsgründung Gesundheitsregion EUREGIO: Grenzübergreifende Versorgung visionär gestalten

Bild: Beiratsgründung mit Aussicht: Neuer Beiratsvorsitzender des Vereins Gesundheitsregion EUREGIO ist NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (4.v.r.). Auch der scheidende Ärztliche Direktor des UKM, Prof. Hugo Van Aken (3.v.r.), sowie sein designierter Nachfolger, Prof. Alex W. Friedrich (r.), sind im Beirat. Geschäftsführer des Vereins ist Thomas Nerlinger (3.v.l.).

Vor gut zehn Jahren gründete sich der Verein Gesundheitsregion EUREGIO e.V. Ziel ist es, das Profil der Gesundheitswirtschaft in der Grenzregion von Deutschland und den Niederlanden zu stärken. In Anwesenheit des Präsidenten des EUREGIO-Zweckverbands, Rob Welten, sowie des geschäftsführenden Vereinsvorstands hat sich heute am UKM ein Beirat aus Vertretern von Politik und der Gesundheitssektoren beider Länder gegründet. Beiratsvorsitzender ist der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS), Karl-Josef Laumann.

Münster (ukm/aw) – Die Teilnehmenden der konstituierenden Sitzung auf der neuen obersten „Etage 21“ des Ostturms am UKM (Universitätsklinikum Münster) waren sich einig: Die Pandemie wirkt auch in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit der Gesundheitssysteme der Niederlande und von Deutschland wie ein Brennglas. Mögliche individuelle Schwachstellen und Stärken kamen durch die besondere Lage erstmals zum Vorschein. NRW-Gesundheitsminister Laumann, der zur heutigen konstituierenden Sitzung des Beirats zur Gesundheitsregion EUREGIO, angereist war, sagt dazu: „Gerade in diesen Zeiten finde ich es wichtig, wenn die Menschen sehen, dass Europa in ganz vielen Bereichen einen spürbaren Mehrwert hat. Das gilt insbesondere auch für die Gesundheitsversorgung in der Grenzregion. Hier brauchen wir praktische und unbürokratische Lösungen. Für uns war es und ist es deshalb selbstverständlich, dass wir Covid-Patienten aus dem EUREGIO-Raum in unseren Krankenhäusern behan- deln“, so der Minister. Laumann ist – zunächst für die Dauer eines Jahres – zum Beiratsvorsitzenden des ehrenamtlich arbeitenden Gremiums mit im Moment fünf Mitgliedern gewählt worden.

Mit im Beirat sitzen sowohl der scheidende als auch der designierte Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM (Universitätsklinikum Münster). Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo Van Aken, dessen Amtszeit Ende des Jahres endet, freut sich auf den ehrenamtlichen Einsatz in beratender Funktion. „Ich bin sehr glücklich, dass wir in der Notsituation der Pandemie gute nachbarschaftliche Hilfe leisten können. Das UKM hat die Übernahme von Covid-Patienten aus den Niederlanden an NRW-Kliniken koordiniert als in den Niederlanden Intensivbetten fehlten. Und das ist nur ein Beispiel, an dem die gegenseitige Unterstützung helfen kann.“

Der designierte Ärztliche Direktor, Univ.-Prof. Dr. med. Alex W. Friedrich, der vom Universitair Medisch Centrum Groningen in den Niederlanden kommend, offiziell zum Jahreswechsel seine neue Aufgabe am UKM übernimmt, hat für die Gesundheitsregion EUREGIO die Vision eines Modellprojekts, wie es auf dem Gebiet der medizinischen Zusammenarbeit und Versorgung in Europa bisher einzigartig ist. „Wir haben beispielsweise bereits auf dem Gebiet des Infektionsschutzes bewiesen, dass die Zusammenarbeit Früchte trägt. Beide Gesundheitssysteme haben spezifische Eigenheiten, von denen das jeweils anderen Land sich etwas ‚abschauen‘ kann. So haben Patienten in den Niederlanden zum Beispiel eine kürzere Liegedauer, weil sie besser auf den Klinikaufenthalt gezielt vorbereitet werden und sie dadurch im Endeffekt früher entlassen werden können. Auf der anderen Seite haben wir auf deutscher Seite kaum Wartelisten und ein starkes stationäres und ambulantes Versorgungssystem. Wir können hier daher sehr viel voneinander lernen.“

Mitglieder im Beirat der Gesundheitsregion EUREGIO e.V.: Minister Karl-Josef Laumann (l.) und der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM, Prof. Hugo Van Aken.

Bild: Mitglieder im Beirat der Gesundheitsregion EUREGIO e.V.: Minister Karl-Josef Laumann (l.) und der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM, Prof. Hugo Van Aken.

Corona habe neue Handlungsspielräume, aber auch -notwendigkeiten eröffnet, sagt der 50-Jährige. Vor und in der Pandemie habe die Gesundheitsregion EUREGIO auf der Basis der bestehenden EU-Richtlinien gut zusammengearbeitet. „Die Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsversorgung und Innovationen müssen wir jedoch weiter vorantreiben im Sinne einer echten European Health Union“, so Friedrich. Die Europäische Kommission will mit der European Health Union die bestehenden EU-Abkommen zu grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung sowie Prävention auf ein neues Niveau heben. Besonders die Pandemie zeigt, wie wichtig Abstimmung und Koordination auch bei der Versorgung von COVID-19 Patienten über die Grenze hinweg ist. Auch sonst sollten beide Gesundheitssysteme weiter miteinander synchronisiert werden, wünscht sich Friedrich.

Dass es erstrebenswert ist, die gemeinsamen vorhandenen Strukturen zu nutzen, davon ist auch der Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO, Thomas Nerlinger, überzeugt: „Hierbei übernehmen wir als Verein mit rund 180 Mitgliedern in der ältesten EUREGIO-Region eine Vorreiterrolle. Gerade in der Pflegeversorgung können beide Länder voneinander lernen. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen, einen selbstbestimmten Lebensabend in der eigenen Häuslichkeit unterstützend zu ermöglichen. Seit August 2020 bewährt sich unser Modellprojekt ‚Regionales Pflegekompetenzzentrum‘ (ReKo), an dem auch das UKM beteiligt ist, in der Praxis. Das Projekt wird mit rund zehn Millionen Euro vom Innovationsfonds der Bundesregierung gefördert. So wollen wir das Konzept des Care- und Case Managements in der Versorgungslandschaft etablieren.

Nerlinger sieht auch Chancen, die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig zu verbessern. Das Elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR), habe dem Verein jüngst den Weg zum Zugriff auf die Telematikinfrastruktur über Landesgrenzen hinweg eröffnet, ergänzt er. „Wir freuen uns, das MAGS, das UKM und die DAK-G als kompetente Projektpartner und Mitwirkende im Beirat fest an der Seite zu haben. Gemeinsam mit allen Projektpartnern ziehen wir gemeinsam an einem Strang, die Situation der Pflegebedürftigen, deren Familien wie auch der Pflegekräfte zu verbessern.“

Bluthochdruck: „Ein stiller Killer“ – Online-Seminar über Auswirkungen und Therapie

Bluthochdruck: „Ein stiller Killer“ – Online-Seminar über Auswirkungen und Therapie

Bild: Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen laden die Kardiologischen Kliniken des UKM am 17. November um 17 Uhr zu einem Online-Seminar zum Thema „Bluthochdruck“ ein. Unentdeckt und unbehandelt kann die Erkrankung zu ernstzunehmenden Folgen wie Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder koronarer Herzkrankheit führen. Eine Anmeldung ist bis Ende der Woche möglich.

Münster (ukm/ik) – Laut Robert Koch-Institut hat etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland einen zu hohen Blutdruckwert, das entspricht ca. 20 Millionen Menschen. Als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzschwäche, aber auch für zahlreiche andere Erkrankungen kann der unbehandelte Hochdruck sogar zu einem vorzeitigen Tod führen. „Das Tückische am stillen Killer ist“, warnt Prof. Holger Reinecke, Direktor der Klinik für Kardiologie I am UKM (Universitätsklinikum Münster), „dass Bluthochdruck ohne Beschwerden verlaufen und deswegen jahre- oder jahrzehntelang unentdeckt bleiben kann.“ Tag für Tag überlastet ein zu hoher Blutdruck jedoch das Herz und andere lebenswichtige Organe. Wie wichtig es ist, sich über die eigenen Blutdruckwerte zu informieren und Bluthochdruck umgehend behandeln zu lassen, liegt somit auf der Hand.

Doch woran genau erkennt man Bluthochdruck und welche Blutdruckwerte gelten als gesund? Wie behandelt man Bluthochdruck? Und wie kann man sich generell davor schützen? Diese und andere Themen stehen im Mittelpunkt des Online-Seminars „Bluthochdruck: Ursachen, Diagnose und Therapie“, das am UKM anlässlich der bundesweiten Herzwochen (01. bis 30. November) der Deutschen Herzstiftung stattfindet. Im Anschluss an die Vorträge stehen ausgewiesene Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen des UKM für Fragen rund um das Thema Bluthochdruck bereit. „Je höher der Blutdruck ist und je länger er unbehandelt bleibt, desto größer wird das Risiko, eine Herzerkrankung zu erleiden. Es ist für uns daher im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit, so viele Menschen wie möglich zu sensibilisieren. Denn es gilt: Gut gewappnet ist, wer gut informiert ist“, so Reinecke.

Info: Das Online-Seminar findet am 17. November von 17 bis 18.30 Uhr statt. Mit der Anmeldung per E-Mail bis zum 12. November ( Vor- und Nachname) an kardiologie@ukmuenster.de erhalten die Teilnehmenden die Zugangsdaten. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Akustikusneurinom: Wenn hinter dem Schwindel ein Tumor steckt

Akustikusneurinom: Wenn hinter dem Schwindel ein Tumor steckt

Bild: Elvira Goerigk (l.) ist froh, dass Prof. Dr. Uta Schick (r.) sie von einem Tumor und dadurch von ihrem Schwindel befreit hat.

Münster – Jahrelang litt Elvira Goerigk bereits unter einem lästigen Tinnitus, Weihnachten 2018 verschlimmerte sich die Situation so sehr, dass die Lippstädterin Stimmen und andere Geräusche nur noch verzerrt hörte. „Der HNO-Arzt hat mir Cortison verschrieben, dadurch besserten sich die Beschwerden zunächst“, erinnert sich die 59-Jährige. Ein Jahr später kehrten die Probleme jedoch zurück, die Untersuchung im MRT zeigte einen Tumor am Hör- und Gleichgewichtsnerv, ein sogenanntes Akustikusneurinom. „Der Tumor ist gutartig, es werden also keine Metastasen in den Körper gestreut. Viele Menschen bemerken ihn nicht einmal. Wenn er wächst, kann es allerdings zu schwerwiegenden Problemen kommen“, wie die Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie des Clemenshospitals, Prof. Dr. Uta Schick, erläutert.

Da der Tumor noch klein war, wurde er zunächst nicht operiert sondern in einer Klinik in Soest bestrahlt, „Danach war auch zunächst alles wieder gut.“ Dann kam eine Fahrt im Heißluftballon, an die sich Elvira Goerigk noch lange mit Schrecken erinnern wird. In 600 Metern Höhe wurde sie derart von einem heftigen Schwindelgefühl überwältigt, dass sie sich im Korb auf den Boden setzen musste. „Ich hatte Angst, dass durch den niedrigen Luftdruck irgendetwas kaputt gegangen ist.“ Nach der Ballonfahrt blieben die Gleichgewichtsstörungen, die so ausgeprägt waren, dass es sich anfühlte, „als ob ich beim Tauziehen in der Mitte stehe und mal in die eine und dann in die andere Richtung gezogen werden würde.“ Eine weitere MRT-Aufnahme zeigte die Ursache für den heftigen Schwindel, der Tumor war gewachsen, eine OP war nun unumgänglich, „Ich konnte es erst gar nicht glauben und stand vollkommen neben mir.“

Die Ärzte in Lippstadt empfahlen Elvira Goerigk die Fahrt nach Münster ins Clemenshospital, dessen Klinik für Neurochirurgie auf die Behandlung von Akustikusneurinomen spezialisiert ist. Deren Chefärztin Prof. Dr. Uta Schick machte sich ein Bild von der Situation: „Der Tumor lag zwar für eine Operation gut, durch die Bestrahlung war das Gewebe allerdings stark vernarbt und der Eingriff gestaltete sich schwierig.“ In einem mehrstündigen Eingriff wurde der Tumor vorsichtig entfernt, ohne den empfindlichen Gesichtsnerv zu verletzen, was zu Lähmungserscheinungen im Gesicht geführt hätte. „Nach dem Eingriff hatte ich ein paar Tage Kopfschmerzen und leichte Übelkeit, das war aber schnell vorbei und es geht mir jetzt sehr gut!“, freut sich Elvira Goerigk über den Erfolg des Eingriffs und setzt hinzu, „Ich bin sehr froh, Frau Professor Schick begegnet zu sein!“

cLovid: Startschuss für das EU-Projekt

cLovid: Startschuss für das EU-Projekt

Bild: Gut vernetzt über Landesgrenzen hinweg: Projektleiter de Leng (Mitte, hockend) und sein Team, bestehend aus Christian Mol und Dr. Koen Vincken aus Utrecht sowie Sandra Wiegand, Miriam Schulte und Friedrich Pawelka aus Münster (© Foto: P. Leßmann)

Uni mit „Social-Distance“ – ein Thema auch nach der Pandemie

Münster (mfm/sw) – Ein Bildschirm voller Kacheln statt einem Hörsaal mit vielen Gesichtern: Video-Vorlesungen prägten ab dem Frühjahr 2020 den Alltag der Studierenden. Doch gerade die Medizin, die normalerweise auf Labor, Modell und Patient angewiesen ist, war kaum für Vorlesungen aus dem „Home-Office“ gerüstet. Das länderübergreifende Projekt cLovid soll hier Abhilfe leisten – und den Universitäten Hilfsmittel an die Hand geben, mit denen das Medizinstudium auch digital aktiver und kollaborativer gestaltet werden kann. Der Deutsche Akademische Austauschdienst, als zuständige nationale Agentur für „Erasmus+“-Partnerschaftsprogramme der EU, bewilligte nun das Projekt der Universität Münster und stellt dafür knapp 280.000 Euro zur Verfügung.

Mikroskopische Bilder in 2D, Videokonferenzen und „Breakout-Sessions“ – all das gibt es bereits und ist für Medizinstudierende keine Neuheit. Dr. med. habil. Bas de Leng, Projektleiter von cLovid und Leiter des Kompetenzzentrums E-Learning am Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) der münsterschen Unimediziner, geht das allerdings noch nicht weit genug: „Was fehlt, sind Lernpakete, die die wichtigsten Dinge vereinen – nämlich aufgabenbasiertes und kollaboratives Lernen. Das bedeutet Zusammenarbeiten an einem Präparat – auch über Ländergrenzen hinweg.“ Gerade in visuellen Fächern wie der mikroskopischen Pathologie soll cLovid Abhilfe leisten. Die Idee: eine – auch internationale – Zusammenarbeit am mikroskopischen Präparat – als hochaufgelöstes mikroskopisches Bild.

Das Erasmus+-Projekt setzt auf das Zusammenspiel aus Einzel- und Gruppenarbeit – das bedeutet konkret: cLovid erschafft ein Prüfungsprogramm, das die individuelle Arbeit am Präparat mit verschiedenen Prüfungsaufgaben ermöglicht. Danach folgt der interaktive Part: der Austausch – und Diskurs – der Ergebnisse über das „Learning Dashboard“. Kurzum: Mit cLovid wird eine Plattform entstehen, die verschiedene Lernoptionen vereint und die Lehre interaktiver und unkomplizierter gestaltet – ein intelligentes und digitales „Gesamtpaket“, das de Leng und seine strategischen Partner in Europa bislang vermisst haben.
Ein Vorteil der „Social-Distance-Uni“: Sie kennt keine Grenzen – zumindest keine Ländergrenzen. CLovid soll als EU-Projekt Studierende aus verschiedenen Ländern miteinander vernetzen. Ein mögliches Szenario: Studierende aus Münster und Turku, Finnland, arbeiten zunächst individuell in Kleingruppen über die Plattform VQuest an denselben Bildern; anschließend kommen die Studierenden in – möglichst gemischten – Gruppen über das Learning Dashboard zusammen und können ihre Ergebnisse austauschen – für mehr Diskussion und Vernetzung der Medizinstudierenden europaweit, auch losgelöst von der Corona-Pandemie.
De Leng ist zufrieden: CLovid erreichte bei der Bewilligung das außergewöhnliche Ergebnis von 86 von 100 Punkten. In fast allen Bewertungskategorien erzielte das Projekt ein Prädikat von „sehr gut“. Der DAAD fördert cLovid, was für „Collaborative Learning and Decisionmaking Skills“ steht, zunächst bis Ende Februar 2023. Neben der Universität Münster sind noch weitere Universitäten und Institute am EU-weiten Projekt beteiligt – so das Image Science Institute der Universität Utrecht sowie das Centre for Research on Learning and Instruction of Faculty of Education der finnischen Universität Turku.

Website von cLovid

AlexOnline: Was tun bei Sportverletzungen?

AlexOnline: Was tun bei Sportverletzungen?

Bild: Prof. Dr. Horst Rieger ist Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin des Clemenshospitals.

Münster – Sport ist gesund, zumindest, wenn alles glatt läuft. Doch was ist zu tun, wenn mal etwas schiefgeht? Am Mittwoch, 10. November, berichtet der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin des Clemenshospitals, Prof. Dr. Horst Rieger, um 18 Uhr in der Reihe „AlexOnline“ unter der Überschrift „Erstbehandlung – Und wie geht es weiter?“ über Sportverletzungen und deren Versorgung.

Eben noch entspannt beim Joggen um den Aasee, in der nächsten Minute das Opfer einer Baumwurzel, Sportverletzungen können jeden treffen. Was ist zu tun, wenn das Leder beim Fußballspiel nicht das Netz, sondern die Nase trifft oder man sich beim Radfahren dem rauen Pflaster des Prinzipalmarkts unsanft genähert hat? Rieger ist nicht nur unfallchirurgischer Chefarzt mit jahrzehntelanger Erfahrung, sondern auch ehemaliger Mannschaftsarzt von Preußen Münster, täglich sieht er in seiner beruflichen Praxis Menschen mit Sportverletzungen. „20 Prozent aller Unfälle ereignen sich beim Sport, daher ist es sehr sinnvoll, mit den ersten Sofortmaßnahmen Schmerzen zu lindern und möglicherweise sogar Schlimmeres zu verhindern“, wie der Experte betont.

Die Veranstaltung wird online aus der Alexianer Waschküche live übertragen. Vor und während der Veranstaltung können Fragen per Mail an alexonline.ms@alexianer.de oder über eine Chatfunktion gesendet werden, die Experten im Studio beantworten die Fragen anonym ohne Nennung des Absendernamens. Um die Veranstaltung im Internet auf der Seite www.alexonline-muenster.de verfolgen zu können, sind weder spezielle Programme noch eine Anmeldung notwendig.