Es müssen nicht immer Antibiotika sein
Auch Naturarzneien können bei Harnwegsinfekten als „Bakterienkiller“ fungieren
(djd) – Viele Frauen haben die Folgen einer Blasenentzündung schon am eigenen Leib erfahren: Man muss oft Wasser lassen, doch es gehen nur geringe Mengen Urin ab. Dabei sticht und brennt es unangenehm. Häufig verschreibt der Arzt ein Antibiotikum. Dies war laut einer aktuellen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov unter mehr als 1.000 Frauen bei mehr als jeder zweiten Betroffenen der Fall. Die Erkrankten selbst sowie eine wachsende Zahl von Experten sehen den sorglosen Einsatz der nebenwirkungsreichen synthetischen „Bakterienkiller“ jedoch zusehends kritisch. Nicht zuletzt, weil sich immer mehr antibiotikaresistente Bakterienstämme entwickeln. Darüber hinaus bringen diese Medikamente nicht selten die natürliche Darm-, Intim- oder Hautflora aus dem Gleichgewicht, was Verdauungsstörungen oder Pilzinfektionen verursachen kann.
Antibiotika nur für den „Ernstfall“ verwenden
Viele betroffene Frauen möchten solche Medikamente daher nicht beliebig einnehmen, sondern lieber für den „Ernstfall“ aufsparen. So können sich 76 Prozent der von YouGov befragten Frauen vorstellen nachzuhaken, wenn der Arzt ein Antibiotikum verordnet. Mehr als zwei Drittel würden überlegen, das entsprechende Rezept nur einzulösen, wenn die Blasenprobleme sich deutlich verstärken. Obwohl es seit Jahrzehnten bewährte alternative pflanzliche Therapien gibt, werden diese laut Umfrage nicht einmal jeder dritten Patientin vom Arzt empfohlen. Dabei konnte eine Laborstudie zeigen, dass es beispielsweise der in „Cystinol akut“ enthaltene Bärentraubenblätter-Extrakt mit Antibiotika aufnehmen und die krankheitsverursachenden Bakterien abtöten kann. Dafür sorgt der in den Blättern vorhandene Pflanzenstoff Arbutin. Er wird im Körper verstoffwechselt und zu einem Produkt umgebaut, das im Bakterium aktiviert wird und so vorhandenen Keimen den Garaus macht. Mehr Infos dazu gibt es unter www.cystinol.de. Die unter Antibiotika-Therapien auftretenden Resistenzbildungen werden vermieden und die Darmflora wird geschont.
Harnwegsinfekten aus dem Weg gehen
Kälte sollte nach Möglichkeit vermieden werden: Nasse Badesachen, kalte Füße oder langes Sitzen auf kühlem Untergrund begünstigen Blasenentzündungen. Gefährdet ist auch, wer wenig trinkt oder mit dem Toilettengang zu lange wartet, denn wenn die Bakterien länger in der Blase verbleiben, können sie sich dort vermehren. Treten im Zuge eines banalen Harnwegsinfektes Fieber, Schüttelfrost, Rücken- oder Flankenschmerzen oder sogar Blut im Urin auf, sollte man sich an den Arzt wenden. Keime, die bis ins Nierenbecken aufgestiegen sind, müssen mit Antibiotika behandelt werden.