Hören – Mythos oder Wahrheit: Was wir über unser Gehör wissen sollten

Hören – Mythos oder Wahrheit: Was wir über unser Gehör wissen sollten

Bild: Wenn man Schwierigkeiten hat, einer Unterhaltung in geselliger Runde zu folgen, weist das auf Hörverlust hin. Foto: djd/www.oticon.de

(djd) – Werden nur alte Leute irgendwann schwerhörig? Hören wir wirklich ausschließlich mit den Ohren? Und verschlimmert das Tragen eines Hörgeräts ein schlechtes Gehör? Es sind eine Menge Halbwahrheiten und Vorurteile rund um das Thema Hören im Umlauf. Was aber stimmt nun, und was gehört in das Reich der Mythen verbannt? Richtig ist zum Beispiel, dass wir mit den Ohren hören – sie erfassen die Klänge. Doch es ist unser Gehirn, das sie verarbeitet und dem Gehörten einen Sinn gibt. Hingegen betrifft Schwerhörigkeit nicht nur Senioren. Auch junge Menschen können aufgrund von Lärmbelastung, Tinnitus, Erkrankungen oder Verletzungen unter einer Hörminderung oder einem Hörverlust leiden. Es stimmt jedoch, dass die Funktion der Haarzellen im Innenohr mit zunehmendem Alter abnimmt. Wie stark sich das bemerkbar macht, ist meist genetisch bedingt.

Gutes Hören macht jugendlich

Weit verbreitet ist zudem nach wie vor die Annahme, Hörsysteme ließen Menschen älter wirken – dabei ist das Gegenteil der Fall. Wer gut lauschen kann, ist entspannt und wirkt damit jünger als Menschen, die mit angestrengter Miene immer wieder „Wie bitte?“ fragen müssen. Und falsch ist auch die Befürchtung, das Tragen eines Hörgeräts würde den Hörverlust verschlimmern. Vielmehr verhindert so ein System sogar, dass unser Gehirn die Verarbeitung bestimmter Frequenzen verlernt. Eine Möglichkeit, um diesen positiven Effekt noch zu fördern, ist etwa die von Oticon entwickelte BrainHearing-Technologie für Hörgeräte. Das mehrfach ausgezeichnete Hightech-System Oticon More kann Menschen mit Hörminderung wieder einen Zugang zur gesamten Klangumgebung ermöglichen. Das Gehirn erhält alle relevanten Töne – nicht nur Sprache – in optimierter Form.

Anzeichen für Hörverlust

Die Leistungsfähigkeit der Ohren lässt meist schleichend nach und wird daher oft erst spät bemerkt. Typische Anzeichen sind etwa Schwierigkeiten, in einer lebhaften Gruppe der Unterhaltung zu folgen. Auch wenn der Lautstärkeregler von TV, Computer oder Musikanlange stetig lauter gedreht werden muss, ist das ein Indiz – dann sollte man zügig handeln. Unter www.oticon-more.de sind qualifizierte Hörakustiker in Wohnortnähe zu finden. In Deutschland leidet etwa jeder siebte Erwachsene unter Schwerhörigkeit, in der Altersgruppe ab dem 65. Lebensjahr sogar ungefähr jeder zweite, so der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte.