Hands-on-Kurs mit internationalen Neurochirurgen
Hands-on-Kurs: Minimal-invasive Operationen an der Schädelbasis
Rund 20 weltweit namhafte Neurochirurgen nehmen seit Montag (19.09.2022) als Kursleiter an einer praktischen Fortbildung zum minimal-invasiven und endoskopischen Operieren an der Schädelbasis teil. Die internationalen Experten sind auf Einladung des Direktors der Klinik für Neurochirurgie am UKM (Universitätsklinikum Münster), Univ.-Prof. Walter Stummer, nach Münster gekommen.
Münster (ukm/aw) – Das praxisorientierte hands-on-Seminar ist in seinem Konzept noch neu und findet deshalb als ärztliche Fortbildung in dieser Form erstmals für ein internationales Facharztpublikum statt. „Minimalinvasive OP-Verfahren oder endoskopische Operationen ermöglichen uns, solide Tumore an der Schädelbasis, die oft schwer zugänglich sind, mit für den Patienten vergleichsweise wenig Konsequenzen zu operieren“, sagt Stummer. „Die minimal-invasive Schädelchirurgie etwa durch die Nase, die Augenhöhle oder auch per Endoskop über einen Augenbrauenschnitt sind für die Betroffenen besonders schonend. Nicht nur sind die Schnitte nicht größer als notwendig und die Wunden verheilen deshalb leichter. Auch können wir den operativen Zugang für jede Patientin und jeden Patienten individuell auf seine Situation und die Erreichbarkeit des Tumors anpassen.“
Große operative Traumata, wie sie durch eine konventionelle Operation mit Schädelöffnung zwangsläufig sind, ließen sich so weitestgehend vermeiden, ergänzt der Kursorganisator, Priv.-Doz. Eric Suero. Patient*innen können so wesentlich früher wieder nach Hause entlassen werden.
Die internationalen Teilnehmer können während der Fortbildung auch von der Expertise der besten Neurochirurgen weltweit profitieren, die digital als keynote-Sprecher zu ihrem jeweiligen Fachgebiet referieren. Neben der Klinik für Neurochirurgie sind auch weitere Kliniken des UKM an der Fortbildung beteiligt, unter anderem die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, wie auch die Experten der Endokrinologie.