Bild: Expertinnen und Experten der Raphaelsklinik informieren über die Behandlung von Darmkrebs.
Am Samstag, 13. Mai, findet um 10 Uhr im Foyer der Raphaelsklinik, Loerstraße 23, ein Infotag zum Thema „Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Darmkrebs“ statt. Expertinnen und Experten des „Darmkrebszentrum Raphaelsklinik Münster“ informieren in mehreren Vorträgen über moderne Untersuchungsmethoden, Wege der Behandlung einer Darmkrebserkrankung sowohl durch den Chirurgen als auch durch den Onkologen sowie über die aktuellen Möglichkeiten der Radiologie. Weitere Vorträge widmen sich der Frage, ob eine Therapie auch ohne Operation möglich ist, wie sich der Alltag durch einen künstlichen Darmausgang verändert und welche Bedeutung Selbsthilfegruppen haben. Zwischendurch gibt es immer wieder Möglichkeiten für Fragen an die Expertinnen und Experten.
Veranstaltung: Infotag zum Thema „Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Darmkrebs“ Datum: 13.05.2023, 10:00 Uhr Ort: Foyer der Raphaelsklinik, Loerstraße 23, Münster Anmerkung: Der Eintritt zum Infotag ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.
„Die Aussichten, durch individualisierte Konzepte geheilt zu werden, sind nicht nur für frühe Erkrankungsstadien gestiegen. Auch bei fortgeschrittenen Befunden oder Absiedlungen in anderen Organen, können moderne Behandlungsverfahren mit kleineren, schonenderen Eingriffen erfolgversprechend sein oder sogar durch eine intensiverer Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie vollständig auf sie verzichtet werden“, wie die Organisatorinnen und Organisatoren erläutern. Der Eintritt zum Infotag ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig. Eine Maskenpflicht besteht nicht. Weitere Informationen unter www.raphaelsklinik.de
Bild: (v.l.) Priv.-Doz. Dr. Ulrich Peitz und Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann leiten das Darmkrebszentrum Raphaelsklinik Münster.
Münster – Experten des Darmkrebszentrums der Raphaelsklinik, einem Krankenhaus der Alexianer, beobachten seit einiger Zeit eine beunruhigende Tendenz: „Während bei älteren Menschen dank der steigenden Nutzung der Vorsorgeangebote die Häufigkeit von Darmkrebs langsam sinkt, kommen in den letzten Jahren immer häufiger ungewöhnlich junge Patientinnen und Patienten zur Behandlung in unser Zentrum“, wie der Leiter des Darmkrebszentrums und Chefarzt der Raphaelsklinik, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, erläutert. Mehrere Studien aus Europa und den USA bestätigen diese Entwicklung auch auf internationaler Ebene. So haben zum Beispiel Forscher der Erasmus-Universität in Rotterdam herausgefunden, dass es in den letzten 25 Jahren in Europa einen starken Zuwachs an Darmkrebserkrankungen bei jungen Erwachsenen gab. Zwischen 2004 und 2016 stiegen die Zahlen in jedem Jahr um acht Prozent.
Als Sebastian Krey vor zwei Jahren erstmals Blut im Stuhl entdeckte, dachte er an alles Mögliche, nur nicht an Darmkrebs, „Ich hatte in den letzten Jahren viel Stress, der Beruf war sehr fordernd, außerdem haben wir das Haus umgebaut, ich stand immer unter Volldampf“, wie der 35-Jährige berichtet. Oft war erst spät abends Zeit zum Essen und das kam dann meist aus der Tiefkühltruhe, „In der Zeit habe ich mich wirklich nicht sehr gesund ernährt“, bedauert Krey. Plötzlich litt der sportliche junge Mann unter ständiger Müdigkeit, die ihn schließlich zum Arzt gehen ließ. „Die Darmspiegelung hat dann gezeigt, dass ich einen Tumor habe. Ich war total überrascht, auch der Arzt hatte bei einem 35-Jährigen nicht damit gerechnet“, wie der Wettringer berichtet. „Das Problem ist, dass viele Ärztinnen und Ärzte bei jungen Patientinnen und Patienten trotz entsprechender Symptome zunächst nicht an eine Darmkrebserkrankung denken und erst in andere Richtungen therapieren. Dabei darf man bei der Behandlung keine Zeit verlieren“, stellt Hoffmann nachdrücklich fest.
Wird die Erkrankung zu spät erkannt, kommt es nicht selten zu Komplikationen wie Metastasen in der Leber, die eine Heilung deutlich erschweren. „Ich rate inzwischen in meinem Freundeskreis auch den Jüngeren, bei Symptomen wie Blut im Stuhl, Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung oder unklarer Leistungsschwäche zum Arzt zu gehen und gegebenenfalls eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Jung zu sein, scheint nicht vor schweren Krankheiten zu schützen!“, wie Krey betont. Dies gilt ganz besonders auch vor dem 50. Lebensjahr, ab dem die Vorsorgekoloskopie normalerweise empfohlen wird.
Bild: Für eine gute Kommunikation ist fachliche und persönliche Sicherheit im Umgang mit dem Thema Organspende äußerst wichtig: Dorothee Lamann (l., Transplantationsbeauftragte UKM) und Margret Köster (4.v.l., Pädagogin an der Schule für Pflegeberufe) mit Flor de María Mata Acero (2.v.l.) und Abigail Cristina Lara Rosales (2.v.r.) sowie weiteren neuen Kolleginnen und Kollegen aus Albanien, Mexiko und Tunesien.
Münster – Am Samstag, 11. Juni, findet im Foyer der Raphaelsklinik, Loerstraße 23, um 10 Uhr eine Veranstaltung zum Thema „Moderne Behandlung bei Darmkrebs“ des Darmkrebszentrums Raphaelsklinik statt. „Erstmals seit Beginn der Pandemie werden wir wieder eine öffentliche Informationsveranstaltung durchführen. Darüber freuen wir uns sehr, denn das persönliche Gespräch ist gerade bei solchen sensiblen Themen durch nichts zu ersetzen“, wie die Chefärzte und Leiter des Darmkrebszentrums Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann und Dr. Ulrich Peitz hervorheben.
Die Pandemie war es auch, die während der zurückliegenden zwei Jahre viele Menschen davon abgehalten hat, die Vorsorgeangebote zu nutzen oder bei ersten Beschwerden den Weg zum Hausarzt zu suchen. Aus diesem Grund haben es die Expertinnen und Experten des Darmkrebszentrums Raphaelsklinik, eines Krankenhauses der Alexianer, immer häufiger mit fortgeschritteneren Tumoren zu tun. „Natürlich ist es so, dass eine Krebserkrankung umso bessere Heilungschancen hat, je früher sie erkannt wird. Aber die Forschung hat während der Pandemie auch auf diesem Gebiet Fortschritte gemacht und wir können heute Krebserkrankungen erfolgreich behandeln, die noch vor wenigen Jahren kaum Aussicht auf Heilung hatten“, macht Hoffmann den Betroffenen Mut.
In mehreren interessanten Vorträgen geht es während der Veranstaltung um Themen wie Vorsorge, Strahlentherapie, die Möglichkeiten des Chirurgen und des Radiologen sowie die Rolle der Pflege und der Selbsthilfegruppen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit den Expertinnen und Experten. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Infostände unterschiedlicher Anbieter. Die Teilnahme ist kostenlos, pandemiebedingt wird um eine telefonische Anmeldung unter (0251) 5007-2341, per Mail unter heike.schulz@alexianer.de oder per Post gebeten. Wegen der aktuellen Hygienebestimmungen muss während der Veranstaltung eine FFP2-Maske getragen werden, außerdem muss ein offizieller negativer Corona-Schnelltest vorgelegt werden.
Patientenveranstaltung Darmkrebs: Die Informationsveranstaltung im Foyer der Raphaelsklinik wird Samstag unter Einhaltung der Hygienebestimmungen stattfinden.
Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von Ihnen, wenn Sie auf diese Website zurückkehren, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir Ihre Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn Sie diesen Cookie deaktivieren, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie diese Website besuchen, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren müssen.