Apr. 17, 2025 | Pressemitteilungen
Bild: Haben sich für die Zusammenarbeit im Brustkrebszentrum UKM I Clemenshospital stark gemacht: (vorne) Dr. Isabel Radke, (Mitte, v.l.) Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Liersch, Dr. Joke Tio, Univ.-Prof. Dr. Alex Friedrich, (hinten, v.l.) Dr. Carl Opitz, Dr. Christian von Klitzing. (© Foto by UKM/Kochinke)
Im neuen Brustkrebs-Zentrum UKM I Clemenshospital arbeiten verschiedene Spezialistinnen und Spezialisten des Universitätsklinikums Münster und des Clemenshospitals ab sofort kooperativ zusammen. Von den gemeinsam abgestimmten und sich ergänzenden Versorgungskonzepten profitieren betroffene Patientinnen und Patienten in beiden Häusern.
UKM und Clemenshospital bündeln Kräfte für optimale Versorgung bei Brustkrebs
Münster (ukm/lie) – Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen: Jede achte Frau in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Aber auch Männer können betroffen sein. „Die Diagnose ist für die Patientinnen und Patienten ein einschneidendes Ereignis. Umso wichtiger ist für die Betroffenen das Wissen, dass ihnen eine bestmögliche medizinische Versorgung zur Verfügung steht“, betont Dr. Joke Tio, Leiterin des Brustkrebszentrums UKM | Clemenshospital.
Für das neue kooperative Zentrum wurden in den vergangenen Monaten von zahlreichen Beteiligten der zertifizierten Brustzentren des WTZ (Westdeutsches Tumorzentrum) Münster am UKM (Universitätsklinikum Münster) und des Clemenshospitals aufeinander abgestimmte und sich ergänzende Versorgungskonzepte erarbeitet. „Der Bedarf an professioneller Begleitung im Ernstfall ist ungebrochen hoch und beide Häuser bringen langjährige Erfahrung mit. Unter der Koordination von Dr. Joke Tio übernimmt ein erfahrenes und hochkompetentes Team die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten“, sagt Dr. Christian von Klitzing, Sprecher der Hauptgeschäftsführung der Alexianer. „Wir freuen uns sehr, dass dieser Brückenschlag zwischen dem UKM und den Alexianern als Trägern des Clemenshospitals nun in die Tat umgesetzt wird.“
Ein zentrales Element der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Tumorkonferenz, in der die Spezialistinnen und Spezialisten beider Häuser und unterschiedlicher Fachbereiche wie Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie und Senologie individuelle Therapieentscheidungen für die Betroffenen diskutieren. Zudem kann das gesamte Spektrum der plastisch-rekonstruktiven Mammachirurgie angeboten werden. Weiterhin wird im Rahmen der Kooperation das universitäre Studienangebot ausgebaut, um mehr Patientinnen und Patienten den Zugang zu innovativen Therapien zu ermöglichen.
Die Netzkoordination im neuen kooperativen Brustkrebszentrum übernimmt Dr. Joke Tio, die im Zentrum zusammen mit Dr. Isabel Radke und Dr. Carl Opitz tätig ist. „Mit den aufeinander abgestimmten Versorgungskonzepten bündeln wir in dieser Kooperation die Expertise beider Standorte, um Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs in Münster eine umfassende und wohnortnahe Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau zu bieten. Deshalb ist es uns auch wichtig, das im nächsten Schritt von der Ärztekammer Westfalen-Lippe durch die Zertifizierung nach ÄKzert® bestätigen zu lassen. Trägerübergreifende Zertifizierungen werden die Zukunft sein“, hebt Univ.-Prof. Dr. Alex Friedrich, Ärztlicher Direktor des UKM, hervor. Und Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Liersch, Ärztlicher Direktor des Clemenshospitals und Leiter der Münsteraner Allianz gegen Krebs (MAgKs) unterstreicht: „Die enge Zusammenarbeit unserer beiden Standorte schafft zusätzliche Möglichkeiten für spezialisierte Behandlungsangebote – etwa durch den Einsatz moderner Operationsverfahren oder den Zugang zu innovativen Studien. So stärken wir die Qualität der Versorgung und verbessern zugleich die Perspektiven der Betroffenen.“
Apr. 15, 2025 | Pressemitteilungen
Bild: Dr. Christoph Hoppenheit, Jennifer Mendes-Herzog und Dagmar Mangels mit dem neuen Kinderbuch „Fräulein Rosine und die magische Handtasche“. (© Foto by UKM)
Münster (ukm/pg) – Was passiert eigentlich in der Notaufnahme? Wie sieht es in der Blutspende aus? Und was geschieht auf den verschiedenen Kinderstationen? Zum 100-jährigen Jubiläum der Universitätsmedizin wird am UKM ein besonderes Kinderbuch veröffentlicht, das eine Entdeckungsreise durch Münster und speziell dem UKM verspricht. Autorin Dr. Jennifer Mendes-Herzog ist nicht nur durch ihre Arbeit in der Transfusionsmedizin des UKM mit dem Standort Münster verbunden. Nachdem die gebürtige Münsteranerin nach mehreren Jahren in ihre Heimatstadt zurückkehrte, erlebte sie die Stadt und das Klinikum nochmal von einer ganz neuen Seite – durch die Perspektive ihrer Kinder. Inspiriert von Umgebung und Arbeitsplatz setzte Mendes-Herzog ihre Ideen schließlich mit viel Engagement und Fantasie in die Tat um.
Im Buch „Fräulein Rosine und die magische Handtasche“ begleitet die quirlige Hauptfigur die jungen Leserinnen und Leser auf eine spannende Entdeckungsreise durch das UKM und vermittelt dabei mit ihren tierischen Freunden einen einfühlsamen Blick in die Welt des Klinikums. „Da ich den Großteil meiner Arbeitszeit in meiner Abteilung verbringe, war es mir wichtig, auch andere Bereiche des UKM kennenzulernen, um authentisch darüber schreiben zu können“, berichtet Mendes-Herzog. Während ihrer Arbeit am Kinderbuch hatte die Münsteranerin die Möglichkeit, zahlreiche Stationen und Abteilungen zu besuchen. „Das war eine ganz neue Perspektive auf unsere Klinik, die ich sonst nicht erlebe.“ Die farbenfrohen Bilder lieferte Illustratorin Christa Lippich.
Zehn Jahre nach dem ersten Kinderbuch des UKM, dem blauen Wimmelbuch, dass die Kinder mit auf eine Entdeckungsreise durch das UKM genommen hat, ist Dr. Christoph Hoppenheit, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Direktor am UKM, aus zweierlei Hinsichten stolz auf das neue Druckstück. „Das Projekt ist ein tolles Beispiel dafür, wie kreativ und engagiert unsere Mitarbeitenden sind“, betont Hoppenheit. „Frau Mendes-Herzog hat nicht nur ein Geschenk für die Kinder geschaffen, sondern auch den Geist unseres Hauses in einer einzigartigen Form festgehalten.“ Von den vielen anschaulichen Erklärungen der verschiedenen Bereiche und Untersuchungen sollen zukünftig vor allem junge Patientinnen und Patienten, aber auch Geschwisterkinder von länger erkrankten Kindern, die am UKM stationär aufgenommen sind, profitieren.
Dagmar Mangels, Projektkoordinatorin „100 Jahre Universitätsmedizin“, freut sich ebenfalls über die aktuelle Auflage des besonderen Kinderbuches, das passend zum Jubiläum erscheint: „Es ist bemerkenswert, dass wir hier in der Universitätsklinik neben der medizinischen Kompetenz auch bei vielen Mitarbeitenden ein kreatives Potential haben. Mit dem neuen Kinderbuch und den Erlebnissen von Fräulein Rosine wollen wir nicht nur den kleinsten Patientinnen und Patienten einen unbefangenen Einblick in den Klinikalltag geben.“
Apr. 8, 2025 | Pressemitteilungen
Bild: ADr. Simon Lüdtke von der UKM-Apotheke zeigt an einem Unit-Dose-Gerät die dort zusammengestellten und verpackten Medikamente, wie sie an die Stationen ausgeliefert werden. (© Foto by UKM)
Münster (ukm/lwi) – Es ist das erste Gerät seiner Art am UKM (Universitätsklinikum Münster) und soll nicht das letzte bleiben – seit Mitte Februar stellt ein Unit-Dose-System die Medikamente für einige Patientinnen und Patienten der Unfallchirurgie bereit, die im Rahmen eines Pilotprojektes als erste von dem neuen zukunftsfähigen Verfahren der Arzneimittelversorgung profitieren. Sie bekommen ihre Tabletten nun nicht mehr in einer Tablettenbox, in der die Medikamente in ausgeschnittenen Kunststoff-Aluminium-Blister-Verpackungen liegen, sondern individuell für sie abgepackt und beschriftet in kleinen, versiegelten Tütchen. Was zunächst nach keinem allzu großen Unterschied klingt, bringt in der Praxis eine ganze Reihe von Vorteilen für alle Beteiligten mit sich, wie Dr. Simon Lüdtke aus der UKM-Apotheke erläutert: „Die Unit-Dose-Versorgung ist als geschlossenes System zu verstehen. Die Medikamente werden über ein klinikweit vernetztes Programm durch ärztliches Personal verordnet. Diese Verordnung kommt dann auf direktem Wege digital in der Apotheke an, wo sie als erstes von unseren klinischen Apothekerinnen und Apothekern validiert und auf mögliche Komplikationen wie Wechselwirkungen, Dosierungsfehler und Kontraindikationen geprüft wird.“ Neben mehr Transparenz schafft das neue Verfahren damit auch mehr Sicherheit für Patientinnen und Patienten. „Damit wird das Fehlerrisiko weiter minimiert, so dass wir unserem hauseignen Ziel der 0,0 Fehler in der Arzneimitteltherapie näherkommen“, sagt Lüdtke.
Für Pflegekräfte bedeutet die Umstellung insgesamt weniger Arbeit, so dass ihnen mehr Zeit für die unmittelbare Patientenbetreuung bleibt. Konkret müssen sie die Medikation nicht mehr aktiv in der Apotheke bestellen, da dies nun automatisch auf digitalem Weg erfolgt. Zudem entfällt auch das aufwändige und fehleranfällige Zusammenstellen der gelieferten Medikamente auf der jeweiligen Station. Bislang haben die Pflegenden im Nachtdienst die Medikamenten-Blister von Hand zugeschnitten und dann für die Patientinnen und Patienten in Tablettenboxen zusammengestellt. Das übernimmt nun der Unit-Dose-Automat, der bis zum 800 Patientinnen und Patienten pro Tag versorgen kann, in einem neuen Reinraum innerhalb der Apotheke. „Die maschinelle Verpackung bietet neben besserer Hygiene und der Vermeidung von Verbundabfällen aus Plastik und Aluminium noch viele weitere Vorteile“, sagt Lüdtke. „Die Dispenser-Boxen sind häufig nur nach ,Morgen‘, ,Mittag‘, ,Abend‘ und ,Nacht` unterteilt, was dazu führen kann, dass Arzneimittel, die beispielsweise zu unterschiedlichen Mittagszeiten verordnet sind, nicht zur angeordneten Uhrzeit eingenommen werden. Auf den Tütchen aus der Unit-Dose ist hingegen eine eindeutige Beschriftung mit allen Informationen und dem exakten Einnahmezeitpunkt aufgedruckt. Auch die Beipackzettel sind über einen QR-Code abrufbar.“ Bevor die verpackten Medikamente an die Stationen ausgeliefert werden, prüft und archiviert ein Kotrollgerät mithilfe von pharmazeutischem Personal die verblisterten Tütchen noch einmal auf Richtigkeit des Wirkstoffs, dessen Stärke und Darreichungsform.
„Das Unit-Dose-System soll bald auch auf weitere geeignete Stationen ausgerollt werden“, stellt Lüdtke einen nächsten Projektschritt in Aussicht. Darüber hinaus soll der neue Medikationsprozess noch geschlossen werden, indem auch das Verabreichen der Arzneimittel digital via Scan erfasst wird und das ärztliche Personal die Verabreichung dadurch in der digitalen Patientenakte gesichert feststellen kann. „Das ist das Folgeprojekt, mit dem wir aber noch in diesem Jahr starten wollen.“
Apr. 3, 2025 | Pressemitteilungen
Bild: Gar nicht mal so leicht, Patienten umzubetten – wie gut, dass es Hilfsmittel gibt! Das konnten die Jungen, die heute am UKM am Boys‘ Day in der Pflege unterwegs waren, deutlich merken. (© Foto by UKM/Heine)
Anlässlich des bundesweiten Girls‘ Day und Boys‘ Day haben in diesem Jahr 118 Schülerinnen und Schüler wieder spannende Einblicke in viele unterschiedliche Berufe bekommen. Dabei lernten sie nicht nur medizinische, sondern auch nicht-medizinische Berufsfelder am UKM (Universitätsklinikum Münster) kennen.
Münster (ukm/lw) – Welchen Beruf möchte ich später einmal ausüben? Diese Frage stellen sich viele Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit. Anlässlich des diesjährigen Girls‘ Day und Boys’ Day hatten heute 118 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn die Gelegenheit, vielfältige Berufsfelder am UKM kennenzulernen. Ob Orthopädietechnik, Krankenhausapotheke, Kinderherzchirurgie oder die Sicherheitstechnik – insgesamt 26 Fachbereiche beteiligten sich an der Erkundungstour auf dem UKM-Campus.
„Auch in diesem Jahr bietet unser vielseitiges Programm praxisnahe Einblicke, von der Mikroskopie bis hin zur Sehstärkenbestimmung und ermöglicht ein unkompliziertes Kennenlernen verschiedener Berufe, ganz ohne Geschlechterstereotypen“, sagt Organisatorin Eva Wallmeier von der UKM-Personalentwick-lung. Der Blick hinter die Kulissen des Klinikalltags kann dabei neue Perspektiven für die spätere Berufswahl eröffnen. Das UKM bietet insgesamt 37 medizinische und nicht-medizinische Ausbildungsberufe und zahlreiche weitere Karrierewege an. Mit rund 12.100 Mitarbeitenden zählt das UKM zu den größten Arbeitgebenden der Region.

Bild: Holzarbeiten sind auch etwas für Mädchen: Der Girls‘ Day brachte diese beiden Mädchen heute in die UKM-Tischlerei. (© Foto by UKM/Heine)
März 27, 2025 | Pressemitteilungen
Bild (v.l.): Florian Bernhardt, Arzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der UKM-Palliativmedizin und der Medizinischen Klinik A, Mareike Schreiber, Cara Roser (beide Pflegefachkräfte und Teil des Palliativ-Teams) und Prof. Philipp Lenz, Ärztlicher Leiter der Palliativmedizin am UKM. (© Foto by UKM/Wibberg)
Vor zehn Jahren wurde die Palliativmedizin unter Leitung von Prof. Philipp Lenz aus der Erkenntnis heraus gegründet, dass Menschen in ihrer letzten Lebensphase gut begleitet werden sollen. „Unser Bestreben ist, diesen Menschen ein möglichst erfülltes, selbstbestimmtes und beschwerdearmes Leben zu ermöglichen“, erklärt Lenz. Rund 1.400 Patientinnen und Patienten begleiten er und seine Mitarbeitenden im Jahr: Ein Einsatz, der zum runden Geburtstag gefeiert werden soll. Die Lesung eines Buchprojekts bildet den Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe. Gelesen wird aus dem Buch „Danke“ des Herausgebers Frank Haberstroh. Darin erzählen 50 Menschen von ihren Erlebnissen rund um Dankbarkeit – darunter auch die UKM-Pflegefachkräfte Mareike Schreiber und Cara Roser, die Teil des UKM-Palliativ-Teams sind.
Palliativmedizin: Lesung aus Buchprojekt „Danke“ eröffnet Veranstaltungsreihe
Münster (ukm/pg) – Die Lesung aus dem Buch „Danke“ von Frank Haberstroh findet am Donnerstag, 10. April, 18 Uhr, im Café-Bistro 21 Ost im Zentralklinikum statt. Mareike Schreiber, Fachkrankenschwester im Palliativkonsildienst, liest dann das Essay, das sie zusammen mit ihrer Kollegin Cara Roser von der Palliativstation geschrieben hat und das mit „Dankbarkeit in der Palliativpflege – Dankbarkeit bis in den Tod“ überschrieben ist. Beide begeben sich darin auf die Spur der Frage, inwieweit Menschen angesichts ihrer eigenen nur noch begrenzt verbleibenden Lebenszeit Dankbarkeit empfinden. „Unsere Antwort lautet: Auch sterbenskranke Menschen spüren häufig Dankbarkeit. Sie hilft Ihnen, Trost in diesen schwierigen Zeiten zu finden und das restliche Leben im Hier und Jetzt zu schätzen, ohne sich Sorgen und Gedanken über die Zukunft machen zu müssen. Das ist eine Lektion, die wir durch unsere Patienten gelernt haben und dafür sind wir sehr dankbar.“
Lesung aus dem Buchprojekt „Danke“ (F. Haberstroh)
Datum: Donnerstag, 10. April 2025, 18:00 Uhr
Ort: Café-Bistro 21 Ost, UKM-Zentralklinikum, Albert-Schweitzer-Campus 1, 48143 Münster
Eintritt: 20,00 Euro, inkl. Imbiss und Begrüßungsgetränk
Anmeldung per Mail unter: wtz@ukmuenster.de
Herausgeber Haberstroh, dessen Buch im Aschendorff Verlag in der zweiten Auflage erschienen ist, hat in seinem Buch 50 sehr individuelle „Danke“-Geschichten unterschiedlicher Autorinnen und Autoren aus seinem persönlichen Netzwerk zusammengestellt. Mit dabei sind zahlreiche Prominente, die er im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit als Journalist kennengelernt hat, aber auch persönliche Wegbegleiter. Die Einnahmen aus dem Buchverkauf spendet Haberstroh an zwei Initiativen, die sich um Wohnungslose kümmern.
Eine davon ist VORAUS.MS, das als einer der Sieger hervorgegangene Projekt des Citizen Science-Wettbewerbs 2023 der Universitätsstiftung Münster.
Das Projekt, für das die Palliativmedizin des UKM mit dem Mobilen Dienst im Haus der Wohnungslosenhilfe sowie dem Palliativnetz Münster und ALPHA NRW kooperiert, hat eine Verbesserung der Pflegeplanung und Palliativversorgung für wohnungslose Menschen in der Stadt zum Ziel. Florian Bernhardt, Arzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der UKM-Palliativmedizin und der Medizinischen Klinik A, wird das von ihm initiierte Projekt VORAUS.MS bei der Lesung vorstellen. Zusammen mit Prof. Philipp Lenz beschäftigt sich Florian Bernhardt in seiner Arbeitsgruppe schwerpunktmäßig mit vulnerablen Patientengruppen und dem gleichberechtigten Zugang zu palliativen Versorgungsangeboten − unabhängig von Herkunft und soziodemographischem Status.
Ein Teil der Einnahmen aus dem Kartenverkauf zur Abendveranstaltung im Café-Bistro 21 Ost des Zentralklinikums geht ebenfalls in dieses Projekt.
Über die Palliativmedizin am UKM:
Zehn Jahre nach Gründung ist die Palliativmedizin am UKM (Universitätsklinikum Münster) fest etablierter Bestandteil im Klinikalltag und betreute mit einem multiprofessionellen Team zuletzt 1.400 Patientinnen und Patienten im Jahr. Ein Großteil der schwerkranken Menschen wird über den Palliativdienst während ihres stationären Aufenthaltes in einer der UKM-Kliniken betreut, ein anderer Teil auf der eigenen Palliativstation (16B West), die 2019 eingerichtet wurde. Die ärztliche Leitung der Palliativmedizin liegt bei Prof. Dr. med. Philipp Lenz. Pflegerischer Leiter ist Michael Terborg.