Bild: Dank Spende der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ von mehr als 47.000 Euro kann die Musiktherapie am Clemenshospital der Alexianer in Münster weiterhin angeboten und sogar ausgebaut werden. Die Spende wurde nun an das Fundraising des Clemenshospitals übergeben. (Foto: RTL/Guido Engels)
Münster – Singen und Musik bringen den Menschen Leichtigkeit und Glück. Musik kann dabei helfen, Wut auszudrücken oder eine willkommene Abwechslung im Alltag sein. Für Patient*innen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderneurologischen Frührehabilitation im Clemenshospital ist deshalb Musik bei bestimmten Erkrankungsbildern fester Bestanteil der Therapie.
Die Musiktherapie kann Spannung von den Kindern nehmen, die etwa durch die ungewohnte Umgebung oder die Trennung von den Eltern entsteht. Sogar in der Bewusstlosigkeit lassen sich Effekte auf Herz- und Atemfrequenz sowie Hirndruck beobachten und auch das Befinden von Frühgeborenen wird durch Melodien beeinflusst. Manche der jungen Patient*innen werden erst durch positive Emotionen, die in der Musiktherapie geweckt werden, bereit für das weitere therapeutische Vorgehen.
Von den Krankenkassen wird diese Therapieform nur selten bezahlt, deshalb ermöglichen Spenden diese besondere Zuwendung für junge Patient*innen. Die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern“ unterstützt bereits seit 2020 regelmäßig die Musiktherapie im Clemenshospital. In diesem Jahr erhält sie mit 47.117 Euro so viel wie noch nie. Das Geld aus einer großen Spendenaktion im Herbst wurde nun übergeben. Insgesamt summiert sich die Unterstützung der Stiftung für die Musiktherapie seit 2020 bereits auf mehr als 100.000 Euro.
„Kinder und Jugendliche mit ganz besonderen Problemen umfassend zu begleiten und zu helfen ist ein immer wichtiger werdendes Thema – auch bei uns in Deutschland. Die Musiktherapie im Clemenshospital in Münster ist ein großartiges Beispiel dieser Hilfe, die wir von der ,Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.‘ sehr gerne unterstützen“, sagt Wolfram Kons, RTL Charity Gesamtleiter und Vorstand der Stiftung des Kölner Senders.
Das Angebot im Clemenshospital richtet sich bisher an junge Patient*innen mit Hirnschädigung und chronischen Erkrankungen. „Das sind Patienten mit langen Liegedauern, denen die Musiktherapie auch ein großes Stück Lebensqualität zurückgibt“, erläutert Dr. Otfried Debus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Mithilfe der Spende sollen nun mehr Kinder und Jugendliche in den Genuss des Angebots kommen – insbesondere während länger andauernder Krankenhausaufenthalte. Außerdem sollen ab August 2023 Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Erkrankungen auf diese Weise gefördert werden.
Bild: Priv.-Doz. Dr. Otfried Debus, Sabrina Schulz (Fundraising) und Josef Rudde und (v.l.) an der Baustelle des zukünftigen Pelikanhauses.
Münster – Mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro beteiligt sich der Rotary-Club Coesfeld am Bau des „Pelikanhauses“, dessen Grundsteinlegung kürzlich erfolgte. In dem modernen Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Clemenshospital werden nach Fertigstellung die Angehörigen schwerkranker Kinder und Jugendlicher, die in dem Krankenhaus der Alexianer behandelt werden, ein Zuhause auf Zeit finden. Überbracht wurde die Spende von Josef Rudde, dem ersten Vorsitzenden des Hilfswerks des Rotary-Clubs.
„Das Pelikanhaus wird nicht nur eine Unterkunft zum Übernachten, sondern auch ein Rückzugsort und ein Ort der Kommunikation mit anderen Angehörigen sein, die in einer ähnlichen Situation sind. Auch für die Kinder und Jugendlichen ist es wichtig, dass sie zwischendurch allein für sich sind, schließlich sind sie zu Hause normalerweise auch nicht 24 Stunden lang zusammen“, wie Priv.-Doz. Dr. Otfried Debus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Clemenshospitals, erläutert.
Bild: Insgesamt 1750 Euro für das Pelikanhaus überreichte Iris Sohn nun an Dr. Martina Klein, Leiterin des Fundraisings der Alexianer.
Münster – Weitere 1750 Euro gehen auf das Spendenkonto Pelikanhaus am Clemenshospital der Alexianer. Das Geld kommt aus einem Budget für Weihnachtsgeschenke und wurde mit echter „Hand-Arbeit“ aufgestockt: Iris Sohn aus Gelsenkirchen vertreibt friseurexklusive Haarpflege der Marke „Kevin.Murphy“ an Partnersalons im Münsterland und am. Statt zum Fest Weihnachtsgeschenke an alle Mitarbeiter*innen zu verteilen, spendet sie bereits seit einigen Jahren für gute Zwecke.
Jährlich werden Vorschläge von den Partnersalons gesammelt. In diesem Jahr ging das Geld nach Münster: Anna-Sophia Papesch, Inhaberin des Salons „Miss Sophie“ am Alten Fischmarkt in Münster, schlug die Unterstützung des Pelikanhauses vor. Die frischgebackene Patentante, Iris Sohn, war sofort begeistert von der Idee. Sie sagt: „Es ist unheimlich wichtig, dass Familien die Möglichkeit haben, mit ihrem schwerkranken Kind zusammen zu sein.“
Mit einer „Weihnachtsengel-Aktion“ stockte Iris Sohn ihr Budget sogar noch auf. In zwei Wochen im Dezember besuchte sie mehrere Partnersalons, bot den Kunden Druckpunkt-Handmassagen an und wies dabei auf die Spendenaktion hin. 400 Euro kamen so zusätzlich zusammen.
Insgesamt 1750 Euro für das Pelikanhaus überreichte Iris Sohn nun an Dr. Martina Klein, Leiterin des Fundraisings der Alexianer. Sie würdigte den Einsatz der Gelsenkirchenerin und ihrer Unterstützer: „Ich freue mich sehr darüber, dass die beteiligten Mitarbeiter*innen und Kunden*innen unser Projekt zu schätzen wissen und danke ihnen herzlich für die Unterstützung.“
Bild: Während der Übergabe der Spende durch die Schober-Stiftung (v.l.): Dr. Georg Hülskamp (Chefarzt), Eugenia Bozer, Sabrina Schulz (Fundraising), Dr. Anna Schober (Vorstand Schober-Stiftung), Anne Hüffer (Kuratorium Schober-Stiftung), Dr. Otfried Debus (Chefarzt), Dr. Martina Klein (Fundraising) und Prof. Dr. Peter Witte (Vorstand Schober-Stiftung).
Münster – Um die Angehörigen schwerkranker Kinder und Jugendlicher zu unterstützen und den Austausch betroffener Familien untereinander zu fördern, wurde am Clemenshospital eine Angehörigengruppe gegründet. Ermöglicht wurde dies infolge einer Spende der Schober-Stiftung in Höhe von 7.000 Euro. Die Kinderneurologische Frührehabilitation des Clemenshospitals, eines Krankenhauses der Alexianer, kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die zum Beispiel nach einem Verkehrs- oder Ertrinkungsunfall schwere Hirnschädigungen erlitten haben. Die damit oft verbundenen schwerwiegenden Diagnosen, die auch den drohenden Tod nicht ausschließen, bedeuten für die Angehörigen in jeder Hinsicht eine enorme Belastung. Geschwisterkinder empfinden sich manchmal in die zweite Reihe geschoben. Hier soll die Arbeit der Angehörigengruppe Hilfestellungen bieten.
Die Dipl.-Psychologin Eugenia Bozer ist für die Kinderneurologische Frührehabilitation tätig und hat das Konzept der Gruppe erstellt: „Viele Eltern kommen in der Hoffnung zu uns, dass im Krankenhaus alles wieder gut wird. Sie hatten ja oft bis vor Kurzem ein gesundes Kind, das nun plötzlich nicht mehr sprechen kann oder beatmet werden muss. Hier ist ganz viel Unterstützung notwendig, die aber zum Beispiel von den Krankenkassen kaum wahrgenommen wird“, wie Bozer berichtet. Hier setzt die Förderung durch die Schober-Stiftung an: „Das Konzept von Frau Bozer hat uns sehr überzeugt“, wie Dr. Anna Schober betont. Die erste Gruppe mit vier Familien ist bereits gestartet; das Konzept sieht vor, dass ein Einstieg weiterer Familien jederzeit möglich ist.
Bild: Für eine neue Kletterwand und die Neuanschaffung von Spezialfahrrädern übergab Burkhard Mudrack von der Kinderkrebshilfe Weseke (2.v.r.) im Beisein vieler Unterstützer einen Scheck über 45.000 Euro an Dr. Matthias Marckhoff, Leiter des „ENTER SPORTS“-Projekts (4.v.r.).
45.000-Euro-Spende ermöglicht erkrankten Kindern und Jugendlichen des Projektes „ENTER SPORTS“, Bewegung, Spiel und Sport
Zum wiederholten Mal spendet die Kinderkrebshilfe Weseke eine großzügige Summe an das Projekt „ENTER SPORTS“ für die Helen-Keller-Schule am UKM. Die Spende wird unter anderem in einen Kletterturm auf dem Gelände des Familienhauses am UKM investiert.
Münster (ukm/ab) – Sport und Bewegung sind der Schlüssel zu einem aktiven und selbstbestimmten Leben. Mit dem Projekt ENTER SPORTS, einer Initiative der Bezirksregierung Münster, des UKM (Universitätsklinikum Münster) und der Helen-Keller-Schule, soll deshalb Bewegung im Klinikschulalltag etabliert werden. „Gerade für erkrankte Kinder und Jugendliche ist es wichtig, so früh wie möglich wieder in ein sportlich aktives Leben zurückzufinden“, erklärt Dr. Matthias Marckhoff von der Helen-Keller-Schule am UKM. „Da gerade unsere Schülerinnen und Schüler vom coronabedingten Bewegungsmangel und der sozialen Isolation in besonderem Maße betroffen sind, gilt dies heute mehr denn je.“
Seit vielen Jahren ist der Verein „Horizont“ Kinderkrebshilfe Weseke einer der wichtigsten Förderer des Sports am Klinikum. Die diesjährige, großzügige Spende wird unter anderem in einen Kletterturm auf dem Gelände des Familienhauses am UKM investiert. „Das Klettern bietet ein ideales Übungsfeld für die Persönlichkeitsentwicklung. Aus eigener Kraft ein hochgestecktes Ziel zu erreichen, wird beim Klettern unmittelbar und im Wortsinne erfahrbar“, berichtet Marckhoff. „Auf dem Weg dahin müssen die Kinder und Jugendlichen aber auch immer wieder lernen, mit Rückschlägen umzugehen, sich mit der eigenen Angst auseinanderzusetzen und Vertrauen zum Sicherungspartner aufzubauen.“ Die Spendenmittel helfen zudem bei notwendigen Wartungen und Neuanschaffungen von Mountainbikes und Spezialfahrrädern sowie bei der Finanzierung von Einzel- und Gruppensportangeboten.
Wie wichtig und hilfreich die Spende ist, zeigt sich zur Freude von Burkhard Mudrack in der positiven Resonanz und Freude der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien. „Das bestätigt uns in unserem langjährigen Spendenengagement und unserer Verbindung zum UKM“, so der 1. Vorsitzende der Kinderkrebshilfe Weseke. „Es ist schön zu sehen, dass wir mit unserer Unterstützung Bewegung, Spiel und Sport zu einem festen und selbstverständlichen Bestandteil des Klinikalltags machen und damit im Sinne der erkrankten Kinder und Jugendlichen handeln.“
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