Beherztes Eingreifen rettet Leben

Beherztes Eingreifen rettet Leben

Bild: Cosima (r.) übt an einer Puppe die Herzdruckmassage, während Paula auf ihrem Smartphone überprüft, ob ihre Klassenkameradin alles richtig macht.

Münster – „Das ist schon anstrengend!“, sagt Cosima, während sie an einer Puppe die Herzdruckmassage übt. Der Krankenpfleger und Notfalltrainer Ralf Epping von der Raphaelsklinik hat ihr und den anderen Schülerinnen und Schülern der Klasse 7d des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums vorher genau erklärt, wie eine Herzdruckmassage ablaufen muss. Ob Cosima alle richtig macht, verrät ihr dabei eine App auf dem Smartphone ihrer Klassenkameradin Paula. „Der Strich muss sich zwischen den beiden grünen Balken bewegen und der Zeiger muss in der Mitte stehen“, wissen die beiden, denn nur dann ist der Druck auf die Brust der Übungspuppe nicht zu schwach und nicht zu stark.

Viele ihrer Klassenkameradinnen und -kameraden haben bereits Situationen erlebt, in denen schnelle Hilfe notwendig war und Leben gerettet hat. „Bei einem Fahrradrennen ist plötzlich ein Fahrer einfach umgefallen. Der Notarzt kam sofort und hat mit der Wiederbelebung angefangen“, beschreibt zum Beispiel Sefkan ein solches Erlebnis. „Leben retten können aber nicht nur Ärzte, das könnt ihr auch. Wenn ihr wisst, wie“, betont Epping. Nur 15 bis 20 Prozent der Deutschen beherrschen die Herzdruckmassage, in Skandinavien sind es über 70 Prozent berichtet der Experte. Dabei geht es buchstäblich um jede Sekunde, denn wenn das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird, treten bereits nach wenigen Minuten Schäden auf, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Die Schüler des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums wissen jetzt jedenfalls, wie sie im Ernstfall beherzt eingreifen können.

Bild: Nermin (l.) und Anna (r.) üben die Herzdruckmassage an einer Puppe, während Anton (m.) auf seinem Smartphone überprüft, ob die beiden dabei alles richtig machen.
Die Raphaelsklinik erlangt  das Gold-Zertifikat im Bereich der Krankenhaushygiene

Die Raphaelsklinik erlangt das Gold-Zertifikat im Bereich der Krankenhaushygiene

Bild: Das Hygieneteam der Raphaelsklinik freut sich über den Erfolg auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene

Nur 10 von rund 350 teilnehmenden Kliniken in NRW erreichten in 2017 diese Auszeichnung

Münster – Die Bedeutung der Verleihung des Gold-Siegels ist im Zusammenhang mit dem zunehmend wichtiger werdenden Thema „Schutzes vor Infektionen im Krankenhaus“ nicht hoch genug einzustufen. Das Ziel des Hygieneteams der Raphaelsklinik, insbesondere der beiden Hygienefachkräfte und der 17 hygienebeauftragten Pflegekräfte, wird bleiben, in jedem Jahr erneut dafür Sorge zu tragen, dass die Motivation der Mitarbeiter nicht nachlässt. Bei der Händehygiene zeigt sich im besten Fall eine weitere Steigerung der Verbräuche an Handdesinfektionsmitteln. Unabhängig von der Teilnahme am Projekt „Aktion saubere Hände“ weist die Raphaelsklinik seit 2007 steigende Verbrauchsmengen nach, wobei die Menge verbrauchter Händedesinfektionsmittel im Vergleich zur Patientenzahl und der Liegedauer ermittelt wird. Das Hygiene-Team der Raphaelsklinik, bestehend aus Dr. Carolin Dame, die Hygienefachkräfte Birgitt Serbin und Gabi Teschlade sowie die hygienebeauftragten Ärzte und Pflegenden freuen sich besonders darüber, dass diese Auszeichnung innerhalb eines besonders kurzen Zeitraums von nur zwei Jahren erworben werden konnte. Nur durch die Umsetzung durch die Mitarbeiter vor Ort konnten trotz Personalmangels und erhöhten Leistungsanforderungen, diese Werte erreicht werden. Durch Messungen und Beobachtungen nah am Patienten, durch Erfassung der Patientenzahlen und Verbräuche der einzelnen Fachrichtungen, durch Aktionstage und mehr wurde deutlich, dass Händehygiene, sei es durch ein vielfältiges Angebot an wiederkehrenden Schulungen oder anderen Aktivitäten, nachweislich gelebt und praktiziert wird. „Wir freuen uns sehr über das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne deren Einsatz wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!“, freuen sich die Verantwortlichen des Hygiene-Teams.

Refixation update: Dem Chirurgen über die Schulter sehen

Refixation update: Dem Chirurgen über die Schulter sehen

Bild: Während die Operateure in der Raphaelsklinik konzentriert das Schultergelenk des Patienten behandeln, werden die Bilder live ins Mövenpick übertragen.

Münster – Rund 120 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz, Schweden und den USA nahmen in diesem Jahr am „Refixation update“ der Sektion Schulter- und Ellenbogenchirurgie, Sportorthopädie der Raphaelsklinik teil. Während die Chirurgen in den OP-Sälen der Raphaelsklinik unterschiedliche Eingriffe an Schultergelenken vornahmen, schauten ihnen mehrere Kameras über die Schulter und übertrugen die Bilder live in den Tagungssaal des rund anderthalb Kilometer entfernten Mövenpick Hotels am Ufer des Aasees.

Die Kongressteilnehmer konnten während des Eingriffs Fragen an die Operateure stellen und Kommentare geben, die in den Operationssaal übertragen wurden. Die Tagungsteilnehmer konnten aus der Ferne an vier endoskopischen Eingriffen und weiteren vier Schulterprothesenoperationen teilnehmen. Auf dem Gebiet der Schulterendoprothetik, also des Implantierens künstlicher Schultergelenke, gilt die Abteilung der Raphaelsklinik unter der Leitung von Prof. Dr. Jörn Steinbeck und Dr. Kai-Axel Witt deutschlandweit als eine der führenden.

Refixation update 2

Bild: Konzentriert verfolgen die Teilnehmer im Tagungssaal des Hotel Mövenpick den Eingriff, der live aus der Raphaelsklinik übertragen wurde.
Gesundheit-Muensterland.de
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