Votum für Telemedizin
Der Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Nacke (CDU) aus Münster und der Ehrenpräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Rudolf Kösters, haben sich über telemedizinische Visiten zwischen dem UKM und den im Projekt TELnet@NRW angebundenen regionalen Krankenhäusern informiert.
Münster (ukm/aw) – Dass der Ausbau von Telemedizin für die ländliche Patientenversorgung in Zukunft unabdingbar sein wird, dessen ist sich der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM (Universitätsklinikum Münster), Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo Van Aken, sicher. Aus diesem Grund hat er den Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Nacke (CDU) aus Münster und den Ehrenpräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Rudolf Kösters, eingeladen, sich die bereits vorhandenen telemedizinischen Möglichkeiten am UKM anzusehen.
„Ich freue mich, unseren Gästen die technischen Möglichkeiten der telemedizinischen Visiten über gesicherte Datenverbindungen vorstellen zu können. Das UKM hat bereits durch das vom Innovationsfonds geförderte Projekt TELnet@NRW die technischen Voraussetzungen dafür. Im Projekt arbeiten wir sektorenübergreifend mit unseren Partnerkrankenhäusern einerseits und einem Ärztenetzwerk andererseits. Telemedizinische Visiten bieten so die Möglichkeit, medizinisches Wissen ins Land zu tragen“, so Van Aken. Der Ärztliche Direktor des UKM erläuterte weiter, dass der Erfolg der telemedizinischen Visiten sich auch darin erweise, dass die Anzahl der Patienten, die aus den peripheren Häusern zur weiteren intensivmedizinischen Betreuung ans UKM überwiesen wurden, seit Bestehen des Projektes drastisch gesunken sei. Für die Patienten selbst sei es von Vorteil, dass sie durch die beratende Expertise des UKM in den regionalen Krankenhäusern vor Ort die optimale Behandlung erhalten und nicht verlegt werden müssen.
Nacke und Kösters ließen sich die technischen Voraussetzungen der Telemedizin erläutern und stimmten darin überein, dass künftig mehr Telemedizin gebraucht würde, um die medizinische Versorgung der Menschen in der Region sicherzustellen. Auch der besondere Vorteil einer räumlichen Nähe zwischen einem telemedizinischen Zentrum und den daran angebundenen Kliniken wurde deutlich. In Münster wären die Gegebenheiten bei Fortführung der telemedizinischen Visiten über das Projekt TELnet@NRW hinaus schon gegeben.