Mit Analdilatoren lassen sich entzündete Hämorrhoiden sanft behandeln

Mit Analdilatoren lassen sich entzündete Hämorrhoiden sanft behandeln

Bild: Kaum eine Erkrankung ist so tabubehaftet und löst so hohen Leidensdruck aus wie ein Hämorrhoiden-Leiden. Foto: djd/hämorrPEN/PantherMedia/fizkes

Den Schmerz bekämpfen mit einem kleinen Stift (sog. Analdilatoren)

(djd) – Hämorrhoiden-Leiden sind in Deutschland weit verbreitet. Doch kaum eine Erkrankung ist so tabubehaftet und löst zugleich so hohen Leidensdruck aus. Etwa 80 Prozent der über 30-Jährigen in Deutschland sind mindestens einmal im Leben von vergrößerten und entzündeten Hämorrhoiden betroffen. Dann bereiten die schwammartigen Gefäßpolster im Enddarm enorme Beschwerden. Die Haut juckt und brennt, der Stuhlgang schmerzt und es entweicht ungewollt Luft, Stuhlflüssigkeit oder sogar Stuhl.

Analdilatoren haften nicht an Gewebe und Wunden/h3>

Meist wird dann zunächst versucht, die entzündeten Gefäße mit pflanzlichen Cremes, Kortisonsalbe oder juckreizstillenden Sitzbädern zu behandeln oder sie durch Verödung und Abschnürung zum Abklingen zu bringen. Im fortgeschrittenen Stadium ist häufig eine Operation unausweichlich, die mitunter schmerzhaft sein kann. Auf natürliche Weise können sogenannte Analdilatoren Abhilfe schaffen. Einen besonders schonenden Stift hat etwa die Firma Nexsana aus Polytetrafluorethylen (PTFE) entwickelt. Unter www.haemorrpen.de gibt es mehr Informationen dazu. Die Antihaftbeschichtung dieses Spezialkunststoffs wirkt nicht nur in Bratpfannen Wunder, sondern auch in der medizinischen Anwendung. Denn der kleine Stift haftet nicht an Gewebe und Wunden. Wegen der besonderen minimalistischen Form kann er einfach mehrmals täglich für jeweils bis zu einer Stunde angewendet werden. Wegen seiner geringen Maße mit nur sieben Millimetern Durchmesser ist die Anwendung von Analdilatoren in der Regel völlig schmerzfrei bis kaum wahrnehmbar.

Initiale Behandlung der Ursache von Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sorgen mit dem Schließmuskel für die Feinabdichtung des Darms und haben damit eine wichtige Funktion. Vergrößerte und symptomatische Hämorrhoiden sind zumeist auf erhöhten Druck im Gefäßsystem des kleinen Beckens zurückzuführen. Dabei staut sich das Blut in den Hämorrhoidalpolstern und kann nicht mehr ungehindert abfließen. Der hämorrPEN, erhältlich in der Apotheke, setzt genau hier an und kann den Schließmuskel entspannen, den symptomatischen Druck senken, Schmerz lindern sowie die Rückbildung von Hämorrhoiden fördern. Und auch nach einer operativen Entfernung von Hämorrhoiden kann ein solcher Stift eine sanftere Abheilung ermöglichen und das Risiko einer Verengung von Blutgefäßen verringern. Studien haben gezeigt, dass dieses Verfahren eine wirksame Behandlungsmethode sein kann. Übrigens wurde der Stift auf der internationalen Erfindermesse (iENA) mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Das Fachportal für Apotheken (Apotheke Adhoc) rät, diesen Behandlungsansatz mit dem neuartigen Stift genauer zu verfolgen.

AlexOnline: Hämorrhoiden, Fissuren und andere Enddarmerkrankungen

AlexOnline: Hämorrhoiden, Fissuren und andere Enddarmerkrankungen

Bild: Prof. Dr. Udo Sulkowski ist Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Clemenshospitals.

Münster – Am Mittwoch, 08. Dezember, geht eine neue Folge der Reihe „AlexOnline“ im Internet auf Sendung. Ab 18 Uhr berichtet der Chefarzt der Klinik für Allgemein-​, Viszeral-​ und Gefäßchirurgie des Clemenshospitals, Prof. Dr. Udo Sulkowski, unter dem Titel „Wenn’s hinten juckt“ über verbreitete Beschwerden wie Hämorrhoiden, Fissuren und weitere Enddarmerkrankungen. Die Übertragung kann auf der Seite www.alexonline-muenster.de live verfolgt werden, eine Anmeldung ist nicht notwendig, ein spezielles Programm wird ebenfalls nicht benötigt. Bereits vor Beginn der Übertragung können dem Experten im Studio per Mail unter der Adresse alexonline-muenster@alexianer.de Fragen gestellt werden, während der Sendung wird zudem eine Chatfunktion angeboten. Während der Übertragung werden die Fragen vom Experten anonym beantwortet.

„Mediziner gehen davon aus, dass etwa jeder zweite Europäer irgendwann in seinem Leben unter Hämorrhoiden leidet. Leider sind Erkrankungen im Analbereich noch immer Tabuthemen und viele Betroffene ergeben sich in ihr Schicksal. Dabei gibt es heutzutage eine Vielzahl von Möglichkeiten, um diese und andere Enddarmerkrankungen erfolgreich zu behandeln“, wie Sulkowski berichtet. Kürzlich wurde das Clemenshospital, ein Krankenhaus der Alexianer, als erste Klinik der Region von der renommierten Deutschen Gesellschaft für Allgemein-​ und Viszeralchirurgie (DGAV) mit dem Titel „Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung ist nur möglich, wenn ein Zentrum sowohl auf dem Gebiet der großen Operationen am Enddarm wie zum Beispiel bei der Behandlung von Krebserkrankungen im Dick- oder Mastdarm als auch bei kleineren Eingriffen wie Hämorrhoiden oder bei chronischen Darmerkrankungen große Erfahrung vorweisen kann.