Bild: Mehr als zwei Millionen Frauen leiden in Deutschland unter Endometriose (Foto: www.123rf.com)
Münster – Endometriose ist die häufigste gutartige Erkrankung von Frauen im geschlechtsreifen Alter. Jährlich kommt es zu etwa 40.000 Neuerkrankungen in Deutschland. Damit ist Endometriose etwa so häufig wie Brustkrebs. Am Freitag, 01.03., findet um 14.30 Uhr im Clemenshospital, Düesbergweg 124, eine Infoveranstaltung für Betroffene und Interessierte zum Thema Endometriose statt. Nach der Begrüßung und kurzen Einführung durch den Chefarzt der Frauenklinik des Clemenshospitals, Dr. Sebastian D. Schäfer, folgt eine Diskussionsrunde, an der neben Dr. Sonja Wüllner von der Kinderwunschpraxis „Wunschkinder Münster“ noch Christel Fröse und Vanessa Opzondek von der Endometriose Selbsthilfegruppe „Aufgefangen“ Münster teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnahme ist kostenlos.
Thema: Endometriose Datum: Freitag, den 01.03.2024 Uhrzeit: 14:30 Uhr Ort: Clemenshospital, Düesbergweg 124 Besonderheit: Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnahme ist kostenlos.
Bild: Dr. Sebastian Schäfer steht am 28. Juni im Online-Format „UKM-Sprechstunde“ Rede und Antwort zum Thema Endometriose.
Wenn sich Gebärmutterschleimhaut fälschlicherweise im Becken, am Eierstock, an Blase oder Darm ansiedelt, führt dies oft zu starken Unterleibsschmerzen. An sogenannter Endometriose leiden Schätzungen zufolge ca. 2 Millionen Frauen in Deutschland. Im Online-Format „UKM-Sprechstunde“ am 28. Juni spricht Dr. Sebastian Schäfer (Leiter UKM-Endometriosezentrum) ab 18 Uhr über die Diagnosestellung und mögliche Therapieverfahren.
Münster (ukm/maz) – Die Schmerzen sind vielfältig, sie können von starken Bauchkrämpfen bei der Monatsblutung bis hin zu quälenden Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Stuhlgang reichen: Nicht ohne Grund heißt Endometriose auch Chamäleon der Gynäkologie. „Viele Frauen denken, dass eine schmerzhafte Regelblutung normal sei. Doch häufiger als gedacht steckt mit der Endometriose eine ernsthafte Erkrankung hinter den anhaltenden Schmerzen im Unterbauch“, sagt Dr. Sebastian Schäfer, Leiter des UKM-Endometriosezentrums, der am Montag, 28. Juni, ab 18 Uhr im Online-Format „UKM-Sprechstunde“ über die Diagnosestellung durch Gewebeproben sowie die vielfältigen Möglichkeiten der Therapie, die von Medikamenten und Akupunktur bis zu operativen Verfahren reichen, spricht.
Bei Endometriose befindet sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle und kann dort auch in andere Organe hineinwachsen, beispielsweise im Bereich der Eierstöcke, am Darm oder an der Blase. „Das Problem ist, dass eine Endometriose, die nicht bereits andere Organe befällt, selten durch Ultraschall erkannt wird und daher oft erst dann diagnostiziert wird, wenn auf Verdacht eine Bauchspiegelung durchgeführt wird“, erklärt Schäfer. Viele Frauen haben eine Arzt-Odyssee hinter sich, denn nach Schätzungen von Experten sind zwischen 8 und 15 Prozent aller Frauen zwischen Pubertät und Wechseljahren von einer Endometriose betroffen. Bereits Heranwachsende können ab der ersten Menstruation Krankheitssymptome erleben, auch intergeschlechtliche oder nicht-binäre Personen können erkranken. Zudem ist nach Angaben der Endometriose-Vereinigung Deutschland bei ungefähr 40 bis 60 Prozent der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, eine Endometriose die Ursache. „Ist die Diagnose gestellt, haben wir je nach Schweregrad verschiedene Möglichkeiten der Therapie – mit dem Ziel, die komplette Entfernung sämtlicher Endometrioseherde unter Erhalt der Fertilität anzustreben“, sagt Schäfer.
Weitere Informationen und Zugang zur Online-Veranstaltung am 28. Juni gibt es unter www.ukm-sprechstunde.de. Interessenten können vorab per Mail an ukm-sprechstunde@ukmuenster.de ihre Fragen zum Thema schicken, die dann in anonymisierter Form in der Veranstaltung beantwortet werden; zusätzlich gibt es live im Chat Raum für Fragen. Moderiert wird die Veranstaltung von Anja Wengenroth.
Zu starke und schmerzhafte Monatsblutungen werden von vielen Frauen viel zu oft einfach hingenommen. Dabei können diese Symptome Anzeichen für eine Endometriose sein. Mit zwei Informationsveranstaltungen will die Universitätsfrauenklinik über das vielfach verschwiegene Leiden aufklären.
Münster (ukm/aw) – Viele Jahre haben Frauen über das sehr private Thema der eigenen Menstruation nicht viel gesprochen – wenn überhaupt mit dem Frauenarzt oder dem engsten Umfeld. Die massive Einschränkung der Lebensqualität wird von vielen Frauen hingenommen, bis es nicht mehr zu ertragen ist. In einer aufgeklärten Gesellschaft sollte die Menstruation aber nicht länger ein Tabuthema sein. Aktuelle Schätzungen besagen, dass in Deutschland zwischen 10 bis 15 Prozent aller Frauen im Alter von 15 bis 50 Jahren an Endometriose erkrankt sind – vielfach ohne, dass sie ihren Beschwerden selbst einen Krankheitswert zumessen. „Oft ist es erst eine ärztliche Untersuchung aufgrund eines sich nicht erfüllenden Kinderwunsches, die endlich Aufklärung bringt“, sagt Dr. Sebastian Schäfer, Leitender Oberarzt an der Klinik für Frauenheilkunde am UKM (Universitätsklinikum Münster) und Mitglied im Beirat der Europäischen Endometriose Liga e.V.. „Wir empfehlen Betroffenen daher, sich bei starken Unterleibsschmerzen frühzeitig gynäkologisch untersuchen zu lassen, um weiteres Leiden zu verhindern“, so Schäfer weiter. Auch diffuse Symptome wie Blasen- oder Darmbeschwerden oder ständige Übelkeit könnten schlussendlich auf eine Endometriose hindeuten.
Um sich für mehr Aufklärung zu engagieren, macht die UKM-Frauenklinik im weltweiten „Endometriose Awareness Monat März“ gleich zwei offene Angebote an interessierte Frauen: Eine telefonische Info-Hotline und eine kostenlose Patientinnen-Informationsveranstaltung richten sich an Interessierte, Patientinnen und deren Angehörige.
Info-Hotline unter Telefon 0251 – 83 59711
Datum: am 06. März 2019 von 09.00 bis 11.00 Uhr
Patientinnen-Informationsveranstaltung
Datum: am 27. März 2019 von 16.30 bis 18.00 Uhr
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Großer Konferenzraum West, Ebene 05, Raum 603, Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1, 48149 Münster.
Rückfragen unter: 0251 – 83 48202 (Fr. Brand)
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