Taschenübersetzer: Hilfsmittel für eine gelungene Kommunikation im Krankenhaus
Münster – Sprachbarrieren können gerade im Krankenhaus zu Unsicherheit und Angst führen. Was passiert mit mir, was habe ich für eine Erkrankung? Mit einem kleinen Hilfsmittel kann diese Barriere überwunden werden: mit einem Taschenübersetzer. Sieben Geräte sind jetzt im EVK im Einsatz und erleichtern die Verständigung zwischen Mitarbeitenden und Patient*innen. Dadurch, dass die Übersetzung in Sprach- und Textausgabe vorgenommen wird, profitieren auch hörgeschädigte und taube Menschen: Sie können ablesen, was ihr Gegenüber gesagt hat.
„Ganz besonders im Erstkontakt sind die Geräte eine wichtige Unterstützung, da die gelungene Kommunikation unseren Patientinnen und Patienten von Beginn an ein gutes Gefühl vermittelt“, sagt Lena Burkert, stellvertretende Pflegedirektorin im EVK. Von der Frage nach dem Wohlbefinden bis zur Erklärung der Therapie – die Teams in der Notaufnahme, auf der Intensivstation und auf den Normalstationen freuen sich über die Taschenübersetzer, die 76 Sprachen abdecken.
Gespendet hat die sieben Geräte im Wert von insgesamt rund 2000 Euro die Familie Müter Stiftung aus Oer-Erkenschwick. Eine kleine Familienstiftung, die den Alexianern sehr verbunden ist, wie Dr. Martina Klein, Leiterin des Fundraisings, betont. „Familie Müter war sofort überzeugt, dass es sinnvoll ist, den Menschen, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, auf diesem einfachen Weg entgegenzukommen“, sagt sie.
Nach Raphaelsklinik und Clemenshospital ist das EVK das dritte Krankenhaus der Alexianer in Münster, das mit den Taschenübersetzern ausgestattet werden konnte. Auch am Alexianer-Martinistift in Nottuln, einer Jugendhilfe-Einrichtung, sind die Geräte im Einsatz.
Bild: Freuen sich über die neue Kooperation (v.l.): Sören Bröker, Maik Büscher und Stephan Dransfeld.
Münster – Fitness und mentale Gesundheit sind wichtige Voraussetzungen, um den täglichen Belastungen bei der Arbeit im Gesundheitswesen zu begegnen, da sind sich die Regionalgeschäftsführer der Alexianer-Regionen Münster-Misericordia und Münster, Maik Büscher und Stephan Dransfeld, sicher. Aus diesem Grund kooperieren beide Alexianer-Regionen ab sofort mit dem führenden deutschen Anbieter für Firmenfitness, der Firma Hansefit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Clemenshospitals, der Raphaelsklinik, des EVK St. Johannisstift und weiterer Gesellschaften der beiden Alexianer-Regionen können deutschlandweit die Angebote der Partnerunternehmen von Hansefit nutzen.
Das Spektrum reicht dabei vom klassischen Fitnessstudio über Kletterhallen und Hallenbäder bis zu Yoga-Studios oder Salzgrotten. Neben den Angeboten vor Ort, bietet Hansefit auch die Nutzung zahlreicher Online-Angebote wie Kurse oder verschiedene Apps. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich immer wieder neu erfinden, Neues erproben“, skizziert Sören Bröker von Hansefit einen der Vorteile des weitreichenden Angebots seiner Firma. „Wir als Arbeitgeber übernehmen für unsere Mitarbeitenden einen Anteil der Kosten, dadurch bleibt nur noch ein geringerer monatlicher Eigenanteil über. Unsere Mitarbeitenden können also kostengünstig ein umfassendes Sport-, Bewegungs- und Wellnessangebot nutzen“, erläutert Büscher. Sein Kollege Dransfeld betont, „Gerne unterstützen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, in ihrer Freizeit neue Energie zu tanken, sich mit Freunden beim Sport zu treffen oder einfach nur zu relaxen.“
Bild (v.l.): Gewährten zum Tag der offenen Tür in der Don Bosco Tagesklinik am neuen Standort rund 100 Gästen eindrucksvolle Einblicke und Innenansichten: Alexianer-Seelsorger Stefan Pölling, Andrea Gerlach (Stationsleiterin), Dr. Mariele Haverkock-Brillert (Ltd. Oberärztin), Hanna (ehem. Patientin) und Dr. Christopher Kirchhoff (Chefarzt). Foto: A. Große Wöstmann
Don Bosco Tagesklinik hat ihren neuen Standort direkt gegenüber des Clemenshospitals
Heilsamer Ort mit Tradition und Atmosphäre
Münster – „Es hat lange gedauert, viele Rückschläge gegeben, aber am Ende habe ich wieder zu leben gelernt“. Mit eindrucksvollen und sehr offenen Worten schilderte Hanna, eine ehemalige Patientin der Don Bosco Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, wie sie den mühsamen Weg aus ihrer Depression und Essstörung meisterte und so auch die „Liebe zum eigenen Leben“ wiederfand. Kurz nach dem Abitur kam sie als junge Frau in die Klinik, war dort einige Monate in Behandlung und führte in dieser schweren Zeit Tagebuch über ihr Erleben der Erkrankung.
„Ich hab` geschrien und geweint, weil ich so enttäuscht von mir war, hielt mich schon selbst für einen hoffnungslosen Fall“, beschrieb Hanna ihre innere Wut und auch ihre Zukunftsängste und Orientierungslosigkeit. Doch am Ende besiegte sie ihre Erkrankung und steht heute kurz vor dem Abschluss ihres Psychologiestudiums.
Anlässlich der Einweihung und offenen Tür der Alexianer Don Bosco Tagesklinik an ihrem neuen Standort im ehemaligen Salvatorkolleg gegenüber vom Clemenshospital gaben diese tiefen Einblicke einer ehemaligen Betroffenen den rund 100 Gästen einen überaus authentischen Einblick in die Krankheitsbilder und Tätigkeitsfelder der modernen Klinik. Mit hellen und lichtdurchfluteten Therapieräumen, farbenfroher Innengestaltung, einem großen Garten zum Toben und Spielen im Innenhof und einer rundlich angelegten Kapelle mit Lichtkuppel kommt sie so ganz anders daher als ihr ernster Zweck es eigentlich vermuten lässt: Freundlich, hell, einladend! Und so zeigten sich auch schnell die vielen Gäste überzeugt: „Ein idealer und heilsamer Ort zur Genesung von jungen verletzten Seelen“.
Die besondere Strahlkraft des ehemaligen Klosters hob auch Regionalgeschäftsführer Stephan Dransfeld in seiner Begrüßung der zahlreichen Jugendexperten hervor. Er ging kurz auf die Historie des neuen Domizils ein und stellte fest: „Zu den vier Säulen der salvatorinaischen Spiritualität gibt es erstaunliche Parallelen. Denn auch dies hier ist jetzt wieder ein Ort des Zusammenlebens, der Begegnung und der Sorge um junge Seelen, insofern auch ein wunderbarer Ort für das therapeutische Wirken der Alexianer“.
Wie Dransfeld bedankte sich auch Dr. Mariele Haverkock-Brillert, die leitende Oberärztin der Don Bosco Tagesklinik, bei allen Mitwirkenden und kreativen Mitgestaltern des Umbaus für ihre tolle Unterstützung, aber natürlich auch bei ihrem gesamten Team. „Könnten diese Wände sprechen, hätten sie sicher viel zu erzählen. Nun aber kommen auch Kinderstimmen, Kinderweinen und Kinderlachen hinzu“. Trotz aller schönen Ausstattung und bunten Farben verdeutlichte sie: „Dies hier ist und bleibt eine Klinik, in der schwer erkrankte Kinder und Jugendliche mit oftmals großem Leid zu uns kommen und unsere Hilfe suchen“. Dabei die jungen Patient*innen so anzunehmen, wie sie sind, sei eine wesentliche Grundhaltung ihrer Arbeit.
Nach Einblicken in die pflegerische Arbeit durch Stationsleiterin Andrea Gerlach folgten dann im Festvortrag von Chefarzt Dr. Christopher Kirchhoff weitere Innenansichten in den Klinikalltag. Er widmete sich dem Thema „Wie ist es, depressiv zu sein?“ und stellte dabei zuvor grundlegend fest: „Wir Therapeuten sind gewollt, aber nie gewünscht“. Die Behandlung von Depressionen sei oftmals ein mühsames Geschäft, aber: „Es wirkt und wir werden heute in der auch für junge Menschen immer komplexer werdenden Welt mehr denn je gebraucht!“ Sehr detailliert beschrieb Kirchhoff, wie er und sein Team ihren Patient*innen Schritt für Schritt dabei helfen, ihren „schwarzen Hund“ an die Leine zu nehmen.
„Ich glaube, dass wir von unseren Patient*innen lernen können, was wir als Therapeuten zu tun haben“, so der Klinikchef abschließend, bevor Alexianer-Seelsorger Stefan Pölling dem neuen Domizil (der Don Bosco Tagesklinik) den geistlichen Segen spendete.
Bild (v.li.): Annika Wolter, Regionalgeschäftsführerin Franziskus Stiftung, Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender Franziskus Stiftung, Maria Klein-Schmeink (MdB), Andreas Barthold, Sprecher der Hauptgeschäftsführung Alexianer Gruppe, Maik Büscher, Regionalgeschäftsführer Alexianer Gruppe. (Foto: St. Franziskus-Stiftung Münster)
Franziskus Stiftung und Alexianer fordern von der Politik über das Eckpunkte-Papier hinaus eine verlässliche Krankenhausreform
Münster – In der vergangenen Woche wurde das Eckpunkte-Papier zur Krankenhausreform von Bund und Ländern verabschiedet, mit der drei zentrale Ziele verfolgt werden sollen: Die Gewährleistung von Versorgungssicherheit (Daseinsvorsorge), die Sicherung und Steigerung der Behandlungsqualität sowie eine Entbürokratisierung. Auch vor dem schwierigen Hintergrund der Entwicklung der medizinischen und pflegerischen Fachkräftesituation in Deutschland soll eine qualitativ hochwertige, flächendeckende und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung sichergestellt werden. Darüber diskutierten Vertreter der Alexianer Gruppe und der Franziskus Stiftung gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink.
„Es ist unbestritten, dass wir eine grundlegende Krankenhausreform brauchen. Allerdings benötigt der damit verbundene Transformationsprozess dringend verlässliche Rahmenbedingungen und eine ebenso verlässliche und auskömmliche Finanzierung – und dies bereits kurzfristig und bevor die Effekte der Krankenhausreform greifen,“ so Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der Franziskus Stiftung. Bereits in 2024 kommen mit den jüngst verabschiedeten Tarifabschlüssen auf große Träger wie die Franziskus Stiftung und die Alexianer nicht refinanzierte Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe zu. Viele Einrichtungen in Deutschland wird dies finanziell überfordern.
Auch wenn im Eckpunkte-Papier von der notwendigen finanziellen Ausstattung durch Bund und Länder für den Transformationsprozess und der Verpflichtung der Länder zur Vorhaltung einer bedarfsgerechten Krankenhausstruktur sowie zur auskömmlichen Finanzierung notwendiger Investitionen in diese Krankenhausstruktur die Rede ist, bleiben die Trägervertreter skeptisch. „Ist der Rauch, der aus Berlin kommt, wirklich weiß oder nimmt der Gesundheitsminister eine Strukturbereinigung, also das Schließen von Krankenhäusern, zum Beispiel in der Fläche, bewusst in Kauf,“ gibt Andreas Barthold, Sprecher der Hauptgeschäftsführung der Alexianer Gruppe zu bedenken.
Von einer schwierigen Lage für die Krankenhäuser spricht auch die Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink. Nach Corona und aufgrund der angespannten Personalsituation würden die früheren Fallzahlen nicht mehr erreicht, damit erhielten die Häuser weniger Einnahmen. Zudem belaste die Inflation und die gestiegenen Personalkosten. „Wir haben bereits mit Extra-Zuweisungen die Pädiatrie und die Geburtshilfe abgesichert. Außerdem wurden Inflationsausgleiche für bis zu 6 Mrd. Euro bis 2024 einschließlich bereitgestellt. Nun prüfen wir, was wir im Rahmen der Krankenhausreform auch finanziell tun können, damit der grundlegende Systemwechsel auch gelingt. In Zukunft werden die Grundkosten eines Krankenhauses zu 60 Prozent vorab ausgeschüttet, nur noch 40 Prozent des Krankenhausbudgets werden dann von der Anzahl der behandelten Patienten abhängig sein. Das wird den großen und den kleinen Häusern helfen und insbesondere den Patientinnen und Patienten zugutekommen, denn sie sollen sich aufgrund der den Krankenhäusern zugeordneten Leistungsgruppen auf eine durchgängig gute Qualität verlassen können“, sagt Klein-Schmeink.
Ohne geeignetes Personal sind die Reformvorhaben nicht zu stemmen, darin sind sich die Trägervertreter einig. Vor diesem Hintergrund kommt Ausbildung und Integration von internationalen Fachkräften, vor allem in der Pflege, eine große Bedeutung zu. Das sieht auch Maria Klein-Schmeink, die jüngst Eindrücke zur Ausbildungsvorbereitung in Indien sammeln konnte und gerne konkret die Gespräche mit den großen Trägern über die Integration von ausländischen Fachkräften fortsetzen möchte.
Über die Alexianer Gruppe
Die Alexianer Gruppe ist eins der größten konfessionellen Gesundheits- und Sozialwirtschafts- Unternehmen und als Verbund bundesweit in zwölf Regionen, acht Bistümern und sechs Bundesländern tätig. Die Alexianer beschäftigen derzeit 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreiben somatische und psychiatrische Krankenhäuser, medizinische Versorgungszentren sowie Einrichtungen der Senioren-, Eingliederungs- und Jugendhilfe. Als gemeinsames Dach der Unternehmensgruppe arbeitet die Alexianer GmbH im Auftrag der Stiftung der Alexianerbrüder, die als Träger und Gesellschafter das Erbe der 800 Jahre alten Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder und anderer Ordensgemeinschaften bewahrt. 2022 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 1,83 Mrd. Euro.
Über die Franziskus Stiftung
Die St. Franziskus-Stiftung Münster zählt zu den größten konfessionellen Krankenhausgruppen Deutschlands. Sie wird nach modernen Managementkonzepten geführt. Die Stiftung trägt Verantwortung für derzeit 14 Krankenhäuser sowie neun Behinderten- und Senioreneinrichtungen in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Bremen. Darüber hinaus hält sie Beteiligungen u.a. an ambulanten Rehabilitationszentren, Pflegediensten und Hospizen. In den Einrichtungen der Franziskus Stiftung werden jährlich über 587.000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 1.000 Menschen betreut. Über 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für kranke, behinderte und alte Menschen. Der Vorstand besteht aus Dr. Nils Brüggemann (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Daisy Hünefeld (Vorstand).
Bild: Ekaterina Berger (l.) und Eugenia Bozer (r.) auf der kinderneurologischen Frührehabilitation des Clemenshospitals.
Angehörigengruppe: Therapiegruppe für Angehörige von schwerstkranken Kindern und Jugendlichen im Clemenshospital
Münster – Die Schwangerschaft verlief problemlos, zu Hause liefen die letzten Vorbereitungen für das neue Familienmitglied. Doch dann gab es Komplikationen während der Geburt, das Gehirn des Babys bekam zu wenig Sauerstoff und wurde schwer geschädigt. Einen Monat später wurde der kleine Louis mit dem Krankentransport von der Klinik im Raum Düsseldorf in das münsterische Clemenshospital gebracht, dessen kinderneurologische Frührehabilitation auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit schweren Hirnschäden spezialisiert ist. Doch der Schaden war so groß, dass der kleine Louis nach einem Monat den Kampf verloren hat. „Wer das nicht erlebt hat, kann nicht verstehen, was es für die Eltern bedeutet“, ist sich Louis‘ Mutter Ekaterina Berger sicher.
Seit einem dreiviertel Jahr gibt es im Clemenshospital, einer Klinik der Alexianer, eine Gruppe für Angehörige schwerkranker Patientinnen und Patienten der kinderneurologischen Frührehabilitation, deren Leiterin, die Psychologische Psychotherapeutin Eugenia Bozer, noch in der Klinik Kontakt zu den Eltern aufgenommen hat. „Erst war ich skeptisch. Ich dachte, dass in einer solchen Gruppe zu meinem eigenen Schmerz noch der Schmerz der anderen Eltern hinzukommt, aber das ist nicht so! Die Gruppe ist für mich wie ein Rettungsring.“ Bozer kennt diese anfänglichen Zweifel: „Die Hürde ist oft groß, aber man sollte solchen Hilfsangeboten immer eine Chance geben.“ Neben dem Schmerz über den Verlust des Kindes oder des alten Lebens mit einem gesunden Kind, sind es oft auch Schuldgefühle, mit denen die Menschen zu kämpfen haben. „Habe ich etwas falsch gemacht? Habe ich nicht aufgepasst? Eine weitere wichtige Aufgabe der Gruppe neben der Trauerbewältigung besteht darin, den Eltern diese Schuldgefühle zu nehmen. In der Angehörigengruppe besteht die Möglichkeit, sich offen darüber auszutauschen und dabei in der Trauerverarbeitung unterstützt zu werden.“ Ekaterina Berger ist froh, das Angebot von Eugenia Bozer angenommen zu haben: „Nach Louis‘ Tod war alles dunkel, alles war schwer. Mit jedem Treffen der Gruppe wurde es wieder heller. Ich habe noch immer zu vielen Eltern aus der Gruppe Kontakt.“
Während die Angehörigen an den Gruppensitzungen teilnehmen und nicht bei den schwerkranken Kindern sein können, kümmern sich neben der Pflege viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer um die kleinen Patientinnen und Patienten, „Das ist eine große Entlastung und sorgt dafür, dass sich die Angehörigen ganz auf die Gruppenstunden einlassen können“, wie Eugenia Bozer berichtet. Ermöglicht wurde die Angehörigengruppe im Clemenshospital, durch eine Spende der Schober-Stiftung für christliche Hospizarbeit. „Das Schicksal der Familie Berger hat uns sehr berührt. Gleichzeitig ermutigt es uns, auf unserem Weg weiterzugehen“, so die Vorsitzende des Vorstands, Dr. Anna Schober. Ihr Stellvertreter, Prof. Dr. Peter Witte, ergänzt: „Im Mittelpunkt der Hospizidee stehen der sterbende Mensch und die ihm Nahestehenden. Die Sorge für die Angehörigen, die oft am Ende ihrer Kräfte sind, ist also wesentlich, kommt allen zugute.“
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