Bild: Auch bei metastasiertem Prostatakrebs ist es möglich, aus der Sorgenspirale auszubrechen und einen positiven und zukunftsgerichteten Blick zu bewahren. Foto: DJD/www.wertvoll-er.de/Bayer Vital/Getty Images/Hero Images
So kann man auch bei fortschreitendem Prostatakrebs den positiven Blick bewahren
(djd) – 60.000 Männer in Deutschland erkranken Schätzungen zufolge jedes Jahr an Prostatakrebs. Hierzulande ist es die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Wer die Diagnose bekommt, erlebt dies als einen erheblichen Einschnitt, der das ganze Leben verändert. Treten Metastasen auf, kreisen Gedanken und Sorgen oft nur noch um den Erkrankungsfortschritt und damit verbundene Einschränkungen. Im fortgeschrittenen Stadium kann eine Chemotherapie Bestandteil der Behandlung sein. Aber die Angst vor der Chemo und möglichen Nebenwirkungen ist bei vielen Patienten groß. Doch auch bei fortschreitendem Prostatakrebs ist es möglich, aus der Sorgenspirale auszubrechen und einen positiven und zukunftsgerichteten Blick zu bewahren.
Kleine Alltagstricks mit großer Wirkung
Vor und während der Chemotherapie ist es wichtig, auf das eigene Wohlbefinden zu achten, sich etwas Gutes zu tun und die Lebensqualität bestmöglich zu bewahren. Dabei spielen sowohl körperliche als auch psychische Faktoren eine Rolle. Auf mentaler Ebene sollte man sich Ziele vergegenwärtigen: Was möchte ich erreichen? Wozu dient die Therapie? Was kann sie mir ermöglichen? Für Geschafftes darf man sich belohnen, etwa mit einem Konzert nach Therapie und Reha oder einer Urlaubsreise. In körperlicher Hinsicht sollte man seine Bedürfnisse erkennen und akzeptieren, ob es Ruhe ist oder Bewegung. Und auch Nebenwirkungen ist man keineswegs hilflos ausgesetzt, sie lassen sich heutzutage gut in den Griff bekommen: Von der Kühlung als Vorbeugung gegen Neuropathien und Haarausfall über das Antihistaminikum gegen Hautbeschwerden bis hin zum Mittel gegen Übelkeit. Natürliche Stimmungsaufheller können magnesiumreiche Nahrungsmittel sein, ihnen werden angstlösende Eigenschaften zugeschrieben. Viele weitere Informationen für Betroffene und ihre Angehörigen bietet etwa das Service- und Ratgeberportal der Aufklärungskampagne „wertvollER – Gut leben trotz fortschreitendem Prostatakrebs“.
Aufklärungskampagne mit Informationen und Inspiration
Unter www.wertvoll-er.de und auf Facebook findet man Unterstützung, Motivation und eine Plattform für den gemeinsamen Austausch mit anderen Betroffenen. Zudem gibt ein Videomagazin Mut und Anregungen, um die Lebensqualität zu erhalten und möglichst lange ein beschwerdefreies Leben zu führen. Expertinnen und Experten vermitteln Wissen und haben Ratschläge, in einer Folge teilt ein Prostatakrebspatient seine Erfahrungen mit der Erkrankung. Als Ergänzung zu den digitalen Angeboten ist ein gedrucktes Patientenmagazin erhältlich, das man sich kostenlos per Post zuschicken lassen kann.
Bild: Gute Tradition: Das UKM Kinder-Familien-Sommerfest im Dekanatsgarten. (Foto: UKM)
Das Universitätsklinikum Münster (UKM) und die Medizinische Fakultät laden am kommenden Samstag, 07. September, zu einem fröhlichen Sommerfest auf den UKM-Campus ein. Kinder und Familien erwartet ein vielfältiges Programm mit musikalischer Unterhaltung und vielem mehr. Ein besonderes Highlight: In diesem Jahr können die kuscheligen Begleiter der kleinen Gäste im Teddybärkrankenhaus liebevoll verarztet werden.
Münster (ukm/lw) – Das diesjährige Sommerfest des Universitätsklinikums Münster (UKM) und der Medizinischen Fakultät der Universität Münster bietet am Samstag, den 07. September, ein vielseitiges Programm für Kinder und Familien. Ab 15 Uhr startet das Fest mit dem ersten Highlight: dem Teddybärkrankenhaus. Dort stehen die Teddydocs, Medizinstudierende der Universität Münster bereit, um die kleinen Patienten professionell zu versorgen. Ob ein Arm geschient oder eine Diagnose wie Husten oder Scharlach gestellt werden muss, jedes Kuscheltier bekommt die nötige Behandlung. Eine weitere Gelegenheit zum Bestaunen bietet die Werkfeuerwehr, welche mit einem ihrer Löschfahrzeuge Anfassen vorbeikommt. Dann heißt es: Wasser marsch! Ab 15.45 Uhr sorgt dann die preisgekrönte Band RADAU! mit einem mitreißenden Konzert für gute Laune. Die humorvollen Texte laden zum Mitsingen ein und garantieren einen fröhlichen Nachmittag. Neben Musik und Medizin gibt es aber noch mehr zu entdecken: Clinic-Clownin Fritzi und ihre Freundin Rosinchen bringen gemeinsam mit Jongleur Micha Schwung in das Fest. Am Aktionsstand der Mitmachkinder können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ausgelassenes Toben auf der Hüpfburg und Verwandlungen beim Kinderschminken, sorgen darüber hinaus für jede Menge Spaß. Neben dem abwechslungsreichen Programm dürfen natürlich leckere Speisen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen nicht fehlen.
Der Eintritt auf das Gelände im Dekanatsgarten (Rückseite der Medizinischen Fakultät an der Domagkstraße 3) ist frei. Auch der Parkplatz am Pottkamp (Anfahrtsadresse: Pottkamp 15, 48149 Münster) ist an diesem Tag gebührenfrei, trotzdem wird eine Anreise mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.
Bild: Beobachtungen an Zwillingen und Familien haben gezeigt, dass Arteriosklerose teilweise erblich ist. Dann ist ein gesunder Lebensstil besonders wichtig. Foto: DJD/Telcor Forschung/puhhha – stock.adobe.com
Arteriosklerose kann in der Familie liegen – ein gesunder Lebensstil beugt vor
(djd) – Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden oder Raucherbein, viele schwere oder sogar tödliche Erkrankungen sind die Folge der gleichen Ursache: Arterienverkalkung, medizinisch Arteriosklerose genannt. Dabei lagern sich an den Innenwänden der Arterien Fette und Kalk ab, wodurch die Gefäße immer enger und unelastischer werden. Im schlimmsten Fall werden wichtige Gefäße komplett verschlossen und die betroffenen Organe – etwa Teile des Herzmuskels – nicht mehr versorgt.
Risikofaktoren Alter, Geschlecht und Vererbung
Viele Ursachen für Arteriosklerose liegen in unserem Lebensstil. So fördern Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Alkoholkonsum die Bildung der Ablagerungen. Diese Faktoren kann jeder selbst beeinflussen – andere dagegen nicht. So sind ältere Menschen und Männer besonders gefährdet, und es scheint auch genetische Komponenten zu geben. Denn wie Beobachtungen und Zwillingsstudien zeigen, tritt die Krankheit in manchen Familien besonders gehäuft auf. Welche Gene genau dafür verantwortlich sind, wird zurzeit noch erforscht. Eine bekannte Erbkrankheit ist etwa die familiäre Hypercholesterinämie, eine Fettstoffwechselstörung, die oft schon in jungen Jahren zu Arterienverkalkung führt.
Bei erhöhtem Risiko besonders achtsam sein
Das individuelle Risiko für Arteriosklerose ist also sehr unterschiedlich. Zur Vorbeugung empfiehlt sich vor allem eine gesunde Lebensweise. Besonders achtsam sollten hier Menschen sein, bei denen nahe Verwandte schon früh von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen waren. Günstig ist etwa eine gesunde Ernährung mit viel pflanzlicher Kost, Fisch und gesunden Fetten. Auch eine gute Versorgung mit dem Eiweißbaustein Arginin ist vorteilhaft, denn aus diesem wird ein gefäßentspannender Botenstoff hergestellt, der die Durchblutung verbessert – mehr dazu unter www.telcor.de. Hier kann bei vorliegenden Risikofaktoren eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein, etwa mit „Telcor Arginin plus“ aus der Apotheke, wie der Arterioskleroseforscher Prof. Dr. Horst Robenek empfiehlt. Auch in Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten, Fisch und Fleisch ist reichlich Arginin enthalten.
Viel bewegen, nicht rauchen
Neben der Ernährung spielt Bewegung eine Hauptrolle bei der Prävention von Arteriosklerose, denn sie senkt den Blutdruck, hilft beim Abbau von Übergewicht und stärkt das Herz. Nach Empfehlung der Deutschen Herzstiftung sollte jeder fünfmal pro Woche für 30 Minuten aktiv werden. Wer dann noch auf das Rauchen verzichtet und nur wenig oder gar keinen Alkohol trinkt, kann auch bei erblicher Vorbelastung viel für sich tun.
Bild: Der gynäkologische Chefarzt am Clemenshospital, Dr. Sebastian Schäfer, war maßgeblich an der Entwicklung einer App beteiligt, die Frauen mit Endometriose bei der Bewältigung ihrer Krankheit unterstützt. (Foto: Clemenshospital)
Münster – Rund zwei Millionen Frauen leiden in Deutschland unter Endometriose. Dennoch dauert es vom ersten Gang in die Arztpraxis bis zur Diagnose oft Jahre. „Ist die Diagnose dann gestellt, ist es sehr schwierig, bei der Recherche im Internet gesicherte und überprüfte Daten von den vielen Mythen und bewussten Falschinformationen zu unterscheiden“, wie Dr. Sebastian Schäfer berichtet. Schäfer ist Chefarzt der Frauenklinik des Clemenshospitals, einem Krankenhaus der Alexianer, und Experte auf dem Gebiet der Endometriose. Als solcher hat er als wissenschaftlicher Berater bei der Entwicklung einer App mitgewirkt, die Frauen helfen soll, diese schmerzhafte Erkrankung besser zu bewältigen.
Nutzerin der ersten Stunde ist Sarah-Lena Schwarz, die selber betroffen ist. „Bei den vielen Infos im Netz fühlt man sich als Betroffene oft ziemlich hilflos. Selbsthilfegruppen sind zwar toll, stehen aber nicht immer zum Austausch zur Verfügung. Mit der App hingegen fühle ich mich autark!“, freut sich die 37-Jährige. Die Nutzerinnen können ihr aktuelles Schmerzempfinden angeben und erhalten von der App unmittelbar die passenden Tipps. Müssen regelmäßig Medikamente eingenommen werden, erinnert die App auf Wunsch daran. Videos und Artikel geben Tipps zur Ernährung und liefern direkt die passenden Kochrezepte, es finden sich Anleitungen für physiotherapeutische oder entspannende Übungen und weitere Informationen zur Bewältigung der Endometriose. Alle Informationen wurden von Expertinnen und Experten erstellt und kontrolliert. In der Entwicklungsphase haben Testnutzerinnen wie Sarah-Lena Schwarz viele Übungen vorgeschlagen, die von den Expertinnen und Experten überprüft und aufbereitet in die App eingebunden wurden. Die Betroffenen können Vorlieben und Interessen hinterlegen, auf die sich die App einstellt und entsprechende Tipps und Hinweise gibt. In den Sozialen Medien können sich die Nutzerinnen in geschlossenen Gruppen untereinander austauschen. „Die Auswahl eines vielfältigen Repertoires und die Anpassung der Übungen an unser individuelles Befinden sind wesentliche Punkte, die für die Nutzung der App sprechen. Auch als Vorbereitung auf den Arztbesuch ist sie eine große Hilfe“, wie Schwarz erläutert.
„In einer wissenschaftlichen Studie haben wir 122 Nutzerinnen über einen Zeitraum von zwölf Wochen engmaschig begleitet und mit standardisierten Fragebögen befragt. Zusammenfassend verbessert die Endo-App sowohl die körperlichen als auch die psychischen Symptome der Patientinnen. Die App trägt zur Verbesserung der Endometriose-Versorgung hierzulande bei und ermöglicht es den betroffenen Frauen, ihre Lebensqualität deutlich zu steigern“, fasst Schäfer die Ergebnisse der Studie zusammen, betont aber auch, dass die Nutzung der App den Arztbesuch weder ersetzen kann noch soll. Die App gibt es kostenlos im App-Store und wird per Arzt-Rezept freigeschaltet. Alle Daten liegen verschlüsselt auf europäischen Servern, persönliche Daten sind auch für die Herstellerfirma nicht einzelnen Personen zuzuordnen. Damit ist die Datensicherheit gewährleistet. „Die App hat mir geholfen, proaktiv mit der Situation umzugehen. Ich bin aus einer passiven in eine aktive Rolle bei der Bewältigung der Endometriose gewechselt, das hat mir körperlich und psychisch sehr gut getan!“, wie Sarah-Lena Schwarz bestätigt.
Bild: Krankenstand im Münsterland steigt stark an. Besonders in den Erkrankungsgruppen: Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes, Krankheiten des Atmungssystems, sowie Psychische Erkrankungen. (Foto: DAK/Wigger)
Münster – Der Krankenstand im Münsterland war im ersten Halbjahr 2024 höher als im Vorjahreszeitraum 2023. Er stieg von 5,4 auf 5,9 Prozent, lag somit in dem landesweiten Durchschnitt für Nordrhein-Westfalen von 5,9 Prozent. Von Januar bis Juni 2024 war jeder und jede Beschäftigte im Münsterland durchschnittlich rund 10,6 Tage krankgeschrieben. Die DAK-Gesundheit hat in einer Sonderanalyse die Krankschreibungen aller DAK-versicherten Beschäftigen in der Region ausgewertet. In der ersten Jahreshälfte kamen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte insgesamt rund 1.065 Ausfalltage, was im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ein Plus von 9,9 Prozent bedeutet.
„Der weiterhin hohe Krankenstand im Münsterland ist alarmierend und sollte auch ein Weckruf für die Arbeitgeber sein“, sagt Linda Flockenhaus, stellvertretende Leiterin in Münster. „Wer die Gesundheit seiner Beschäftigten schützt, stärkt auch die Leistungsfähigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg seines Unternehmens. Eine Antwort auf die Fehlzeiten könnte ein verstärktes betriebliches Gesundheitsmanagement sein.“
Drei Erkrankungsgruppen liegen vorn
Die meisten Ausfalltage gingen im ersten Halbjahr auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen. Rang 1 belegten Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit 202,9 Fehltagen je 100 Versicherte. Dahinter kamen Krankheiten des Atmungssystems mit 179,6 Fehltagen, gefolgt von Psychische Erkrankungen auf Rang 3 mit 165,1 Fehltagen je 100 Versicherte. Zum Vergleich: Depressionen, Anpassungsstörungen und andere psychische Erkrankungen verursachten landesweit 199 Fehltage je 100 Versicherte. Das waren 21 Prozent mehr Fehltage als im Vorjahreszeitraum.
Sonderanalyse zum Gesundheitsrisiko Hitze
Laut DAK-Studie gibt es beim Krankenstand auch erste Auffälligkeiten in heißen Sommerwochen. Die DAK-Gesundheit hat in einer Sonderanalyse gemeinsam mit dem IGES Institut in Berlin die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit der Beschäftigten untersucht und dafür eine repräsentative Forsa-Befragung beauftragt. Demnach sind in NRW ein Fünftel der Beschäftigten während der Arbeit bei Hitze stark belastet. Besonders Erwerbstätige mit einer chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankung fühlen sich deutlich beeinträchtigt (28 beziehungsweise 26 Prozent). Insgesamt geben jedoch nur 2,3 Prozent der Beschäftigten an, wegen gesundheitlicher Probleme durch Hitze krankgeschrieben worden zu sein oder sich deshalb ohne Krankschreibung krankgemeldet zu haben.
Die DAK-Gesundheit hat rund eine Million Versicherte in Nordrhein-Westfalen, davon 112.000 im Münsterland. Sie ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands und engagiert sich besonders im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Weitere Informationen zum BGM der Kasse gibt es online unter: www.dak.de/bgm
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