Wie lässt sich die Urlaubserholung retten?

Wie lässt sich die Urlaubserholung retten?

Bild:Laut Urlaubsreport haben sich 85 Prozent der Deutschen in den Sommerferien gut oder sehr gut erholt. (Foto: DAK)

Münster – 85 Prozent der Deutschen haben sich in den Sommerferien gut oder sehr gut erholt. Das zeigt der aktuelle Urlaubsreport der DAK-Gesundheit. Gleichzeitig ist das in der Ferienzeit erreichte Wohlbefinden bei vielen Menschen nur von kurzer Dauer. Grund genug für die Kasse in Münster, eine Sonderhotline für die Rückkehr in den Job-Alltag anzubieten. Wie lässt sich das Urlaubsfeeling möglichst lange retten? Welche Tipps sind wertvoll für die ersten Tage im Job? Am 17. September gibt das Expertenteam der Kasse individuelle Hinweise rund um das Thema Urlaubserholung. Das spezielle Serviceangebot ist von 8 bis 20 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 erreichbar. Kunden aller Krankenkassen können sich beraten lassen.

„Der Wiedereinstieg nach den großen Ferien ist ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, was uns Kraft gibt“, sagt Linda Flockenhaus von der DAK-Gesundheit in Münster. Das können Spaziergänge in eine bisher unbekannte Ecke der Umgebung sein. Oder ein neues Hobby, für das es im Urlaub einen Probekursus gab. „Im Idealfall ist der Urlaub nicht die einzige Erholungsquelle“, so Linda Flockenhaus. Welche Rituale bringen mehr Ruhe in den Alltag? Welche Entspannungstechniken sind für wen geeignet? Und was befördert einen erholsamen Schlaf? Diese und andere Fragen beantwortet das Expertenteam am 17. September von 8 bis 20 Uhr.

Die DAK-Gesundheit in Münster zahlt ihren Versicherten für zwei Präventionskurse jährlich je einen Zuschuss von bis zu 75 Euro. Weitere Informationen: dak.de/prävention

Antibiotikaallergien: Das UKM wirbt  für eine erhöhte Sensibilität

Antibiotikaallergien: Das UKM wirbt für eine erhöhte Sensibilität

Bild: Visite des ABS-Teams: Die Kolleginnen und Kollegen beraten zu allen Themen rund um den Einsatz von Antibiotika – intern das Fachpersonal am UKM wie auch extern bei Anfragen anderer Häuser. (UKM/Heine)

Wenn Patientinnen und Patienten vermeintliche Antibiotikaallergien angeben, ist diese Einschätzung in neun von zehn Fällen nicht korrekt. Eine solche (Falsch-)Angabe hat konkrete Folgen für den Behandlungserfolg – anlässlich des Tages der Patientensicherheit am 17. September, der in diesem Jahr unter dem Motto „Diagnosesicherheit“ steht, wirbt das UKM für eine erhöhte Sensibilität im Zusammenhang mit möglichen Antibiotikaallergien.

Münster (ukm/jug) – Gibt ein Patient beim Arztbesuch an, eine Allergie etwa gegen Penicillin oder ein anderes Antibiotikum zu haben, hat dies entscheidende Auswirkungen auf die weitere Behandlung – doch längst ist diese (Selbst-) Einschätzung nicht immer korrekt. Die Diagnose von Antibiotikaallergien ist ein Thema, das im klinischen Alltag deshalb immer wieder zu Herausforderungen führt und auch für Patientinnen und Patienten sehr relevant ist. „Im Rahmen der regulären Visiten kommen wir regelmäßig mit dem Problem der vermeintlichen Antibiotikaallergie in Kontakt“, erklärt Dr. Christian Lanckohr, Arzt im Antibiotic Stewardship Team (ABS). Rund zehn Prozent der Bevölkerung geben an, an einer Antibiotikaallergie zu leiden; in neun von zehn Fällen, das belegen aktuelle Studien, ist dieser Verdacht allerdings nicht korrekt.

Wie kommt es zu dieser hohen Zahl an vermeintlichen Antibiotikaallergien? „Eine der Hauptursachen ist, dass die Diagnose zu leichtfertig gestellt wird: Manchmal reicht schon der vage Verdacht eines Vorliegens in der Familie dafür, dass beim Patienten die Diagnose gestellt wird“, so Dr. Mathias Sulk, Leiter der Allergologie in der Hautklinik am UKM (Universitätsklinikum Münster). Eine solche (Falsch-)Diagnose einer Antibiotikaallergie hat unmittelbare Auswirkungen auf die weiteren therapeutischen Entscheidungen: „Wenn Patienten sagen, sie vertragen zum Beispiel kein Penicillin, müssen wir auf Alternativen ausweichen. Das kann für die Behandlung ungünstige Folgen haben, etwa in einem schlechteren Abheilen der Infektion“, betont Sulk. „Wir wollen Medikamente einsetzen, die wirken – und den Einsatz von ungünstigen Mitteln auf ein Mindestmaß reduzieren.“ Eine exakte Diagnose aufgrund einer eindeutigen Anamnese ermöglicht eine Einschätzung, ob wirklich eine Antibiotikaallergie vorliegt. Hierdurch ist eine Risikoeinschätzung möglich, die vor unnötigen Einschränkungen in der Medikamentenauswahl schützen und somit auch dazu beitragen kann, eine effektive und sichere Behandlung zu gewährleisten. Im Verlauf sollte dennoch eine Vorstellung bei einem Allergologen erfolgen, um den eindeutigen Nachweis oder sicheren Ausschluss einer Antibiotikaallergie zu erbringen.

Video: UKM-Ärzte werben für eine erhöhte Sensibilität im Zusammenhang mit vermeintlichen Antibiotikaallergien.

Antibiotikaallergien: Diagnosesicherheit verbessern

Anlässlich des weltweiten Tags der Patientensicherheit am 17. September, der in diesem Jahr unter dem Motto „Diagnosesicherheit“ steht, werben die UKM-Ärzte für eine erhöhte Sensibilität im Umgang mit vermeintlichen Antibiotikaallergien. Dazu können auch Patientinnen und Patienten einen Teil beitragen:
Um die Diagnosesicherheit zu verbessern, sollten auftretende Reaktionen auf Medikamente nachgehalten werden. Sulk unterstreicht: „Ganz wichtig: Wenn eine Reaktion auftritt, sollte man das in einer Art Tagebuch notieren. Welche Medikamente wurden eingenommen, welche Reaktion trat auf und wann?“ Auf dieser Basis können die behandelnden Ärzte dann entscheiden, ob möglicherweise eine tatsächliche Antibiotikaallergie vorgelegen hat und die Therapie mit einem anderen Medikament fortgesetzt werden soll.

Im Zentrum einer korrekten Diagnosestellung steht aber nach wie vor die ärztliche Anamnese. „Wenn der Verdacht einer Antibiotikaallergie geäußert wird, müssen wir genau hinhören. Dieselben Fragen, die sich der Patient oder die Patientin im Vorfeld stellen sollte, stehen dann für uns im Fokus“, so Lanckohr.

Auch optisch sendet das UKM rund um den Welttag der Patientensicherheit ein Zeichen nach außen: Mit der Ebene 21 wird die oberste Etage des Ostturms in leuchtendem Orange erstrahlen und sowohl am Montag (16.09.) als auch am Dienstag (17.09.), dem Tag der Patientensicherheit selbst, jeweils in den Abendstunden auf den Aktionstag hinweisen.

KI: Künstliche Intelligenz bei der Diagnose akuter Schlaganfälle

KI: Künstliche Intelligenz bei der Diagnose akuter Schlaganfälle

Bild: Zusammen mit Priv.-Doz. Dr. Tobias Faizy (r.) freut sich auch Priv.-Doz. Dr. Paul Stracke, Leiter der Sektion Interventionelle Neuroradiologie, über die Zusage für das EKFS-Exzellenzstipendium (Foto: Uni MS/M. Ibrahim)

KI: Stiftung fördert Forschung von Tobias Faizy mit 350.000 Euro

Münster (mfm/sw) – Er führt nicht nur zu Behinderungen und lebenslangen Beeinträchtigungen, sondern zählt auch zu den häufigsten Todesursachen weltweit: der ischämische Schlaganfall. Durch den Verschluss einer das Hirn versorgenden Arterie wird das Denkorgan nicht mehr ausreichend durchblutet; die Folge: Hirnzellen sterben ab. Für die Diagnose greift die Medizin auf die Bildgebung des Gehirns und seiner Blutleiter zurück, was zunehmend durch künstliche Intelligenz (KI) unterstützt wird. Wie letztere optimal helfen kann, eine sichere und schnelle Diagnose sowie entsprechende Behandlungen zu erreichen, will der Neuroradiologe Priv.-Doz. Dr. Tobias Faizy von der Universität Münster in einem Forschungsprojekt herausfinden. Gefördert wird das Vorhaben mit dem Exzellenzstipendium von der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) in Höhe von 350.000 Euro.

Die Bildgebung des Hirns zur sicheren Diagnose, Therapie und Nachsorge von Schlaganfallpatienten soll vor allem eines sein: sicher, schnell und aussagekräftig. Dabei kann auch KI eine Rolle spielen. Behandelnde Ärztinnen und Ärzte legen besonderes Augenmerk auf die Begutachtung des Zustandes der hirnversorgenden Hals- und Kopfgefäße – „ein zeitkritischer und aufwendiger Prozess, der ein hohes Maß an Präzision erfordert“, erklärt der Facharzt für Radiologie Faizy. Der Hintergrund: Das vom Absterben bedrohte Hirngewebe kann durch kleinste Blutgefäße – die sogenannten Kollateralgefäße – temporär mit Blut und somit mit Sauerstoff versorgt werden. Bewertung und Quantifizierung dieser Gefäße haben daher für die Behandlung eine herausragende Bedeutung – und sind Gegenstand von Faizys Forschung. „Die Kenntnis über das Ausmaß der Kollateralisierung der Hirngefäße beim ischämischen Schlaganfall erlaubt dem behandelnden Arzt eine Abschätzung des Behandlungserfolges, welcher unmittelbaren Einfluss auf die möglichen neurologischen Folgeschädigungen hat“, fügt Priv.-Doz. Dr. Paul Stracke, Leiter der Sektion Interventionelle Neuroradiologie an der münsterschen Uniklinik, hinzu.

Verbesserungen erreichen will der Arzt und Forscher mit Machine Learning – einem Teilbereich der KI, bei dem Computer so trainiert werden, dass sich diese selbst kontinuierlich optimieren, statt programmiert zu werden: „Mit diesen Verfahren können diagnostische Prozesse automatisiert und standardisiert werden und erlauben es so, die Entscheidung zur optimalen Therapie von Schlaganfallpatienten schneller und effizienter durchzuführen“, so Faizy, der seit Mai dieses Jahres an der münsterschen Uniklinik als Oberarzt in der interventionellen Neuroradiologie tätig ist. Sein konkretes Ziel ist die Entwicklung eines neuen bildbasierten Diagnosekonzepts: Bei dem Forschungsprojekt sollen Verfahren des maschinellen Lernens auf Bilddaten von Schlaganfallpatienten angewendet werden, um in einer Akutsituation den Gefäßstatus und die Durchblutung des Gehirns mitsamt seiner „Umgehungskreisläufe“ zeiteffizient und akkurat darstellen zu können.

Die EKFS vergibt in periodischen Ausschreibungen sechs Exzellenzstipendien an Klinikerinnen und Kliniker auf Oberarztniveau. Die Förderung ermöglicht den Stipendiaten eine zweijährige Freistellung von ihrer Tätigkeit in der Krankenversorgung, damit sie sich in dieser Phase intensiv einem vielversprechenden Forschungsthema widmen können.

Einen weiteren Beitrag zum Thema Künstliche Intelligenz finden Sie in diesem Artikel: Künstliche Intelligenz im Krankenhaus.

Sommerfest am UKM: Ein buntes Programm für die ganze Familie

Sommerfest am UKM: Ein buntes Programm für die ganze Familie

Bild: Gute Tradition: Das UKM Kinder-Familien-Sommerfest im Dekanatsgarten. (Foto: UKM)

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) und die Medizinische Fakultät laden am kommenden Samstag, 07. September, zu einem fröhlichen Sommerfest auf den UKM-Campus ein. Kinder und Familien erwartet ein vielfältiges Programm mit musikalischer Unterhaltung und vielem mehr. Ein besonderes Highlight: In diesem Jahr können die kuscheligen Begleiter der kleinen Gäste im Teddybärkrankenhaus liebevoll verarztet werden.

Münster (ukm/lw) – Das diesjährige Sommerfest des Universitätsklinikums Münster (UKM) und der Medizinischen Fakultät der Universität Münster bietet am Samstag, den 07. September, ein vielseitiges Programm für Kinder und Familien. Ab 15 Uhr startet das Fest mit dem ersten Highlight: dem Teddybärkrankenhaus. Dort stehen die Teddydocs, Medizinstudierende der Universität Münster bereit, um die kleinen Patienten professionell zu versorgen. Ob ein Arm geschient oder eine Diagnose wie Husten oder Scharlach gestellt werden muss, jedes Kuscheltier bekommt die nötige Behandlung. Eine weitere Gelegenheit zum Bestaunen bietet die Werkfeuerwehr, welche mit einem ihrer Löschfahrzeuge Anfassen vorbeikommt. Dann heißt es: Wasser marsch! Ab 15.45 Uhr sorgt dann die preisgekrönte Band RADAU! mit einem mitreißenden Konzert für gute Laune. Die humorvollen Texte laden zum Mitsingen ein und garantieren einen fröhlichen Nachmittag. Neben Musik und Medizin gibt es aber noch mehr zu entdecken: Clinic-Clownin Fritzi und ihre Freundin Rosinchen bringen gemeinsam mit Jongleur Micha Schwung in das Fest. Am Aktionsstand der Mitmachkinder können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ausgelassenes Toben auf der Hüpfburg und Verwandlungen beim Kinderschminken, sorgen darüber hinaus für jede Menge Spaß. Neben dem abwechslungsreichen Programm dürfen natürlich leckere Speisen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen nicht fehlen.

Der Eintritt auf das Gelände im Dekanatsgarten (Rückseite der Medizinischen Fakultät an der Domagkstraße 3) ist frei. Auch der Parkplatz am Pottkamp (Anfahrtsadresse: Pottkamp 15, 48149 Münster) ist an diesem Tag gebührenfrei, trotzdem wird eine Anreise mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.

Hier können Sie sich über alle Details sowie das komplette Programm informieren.

Arteriosklerose: Gleiche Gene, gleiches Risiko?

Arteriosklerose: Gleiche Gene, gleiches Risiko?

Bild: Beobachtungen an Zwillingen und Familien haben gezeigt, dass Arteriosklerose teilweise erblich ist. Dann ist ein gesunder Lebensstil besonders wichtig. Foto: DJD/Telcor Forschung/puhhha – stock.adobe.com

Arteriosklerose kann in der Familie liegen – ein gesunder Lebensstil beugt vor

(djd) – Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden oder Raucherbein, viele schwere oder sogar tödliche Erkrankungen sind die Folge der gleichen Ursache: Arterienverkalkung, medizinisch Arteriosklerose genannt. Dabei lagern sich an den Innenwänden der Arterien Fette und Kalk ab, wodurch die Gefäße immer enger und unelastischer werden. Im schlimmsten Fall werden wichtige Gefäße komplett verschlossen und die betroffenen Organe – etwa Teile des Herzmuskels – nicht mehr versorgt.

Risikofaktoren Alter, Geschlecht und Vererbung

Viele Ursachen für Arteriosklerose liegen in unserem Lebensstil. So fördern Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Alkoholkonsum die Bildung der Ablagerungen. Diese Faktoren kann jeder selbst beeinflussen – andere dagegen nicht. So sind ältere Menschen und Männer besonders gefährdet, und es scheint auch genetische Komponenten zu geben. Denn wie Beobachtungen und Zwillingsstudien zeigen, tritt die Krankheit in manchen Familien besonders gehäuft auf. Welche Gene genau dafür verantwortlich sind, wird zurzeit noch erforscht. Eine bekannte Erbkrankheit ist etwa die familiäre Hypercholesterinämie, eine Fettstoffwechselstörung, die oft schon in jungen Jahren zu Arterienverkalkung führt.

Bei erhöhtem Risiko besonders achtsam sein

Das individuelle Risiko für Arteriosklerose ist also sehr unterschiedlich. Zur Vorbeugung empfiehlt sich vor allem eine gesunde Lebensweise. Besonders achtsam sollten hier Menschen sein, bei denen nahe Verwandte schon früh von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen waren. Günstig ist etwa eine gesunde Ernährung mit viel pflanzlicher Kost, Fisch und gesunden Fetten. Auch eine gute Versorgung mit dem Eiweißbaustein Arginin ist vorteilhaft, denn aus diesem wird ein gefäßentspannender Botenstoff hergestellt, der die Durchblutung verbessert – mehr dazu unter www.telcor.de. Hier kann bei vorliegenden Risikofaktoren eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein, etwa mit „Telcor Arginin plus“ aus der Apotheke, wie der Arterioskleroseforscher Prof. Dr. Horst Robenek empfiehlt. Auch in Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten, Fisch und Fleisch ist reichlich Arginin enthalten.

Viel bewegen, nicht rauchen

Neben der Ernährung spielt Bewegung eine Hauptrolle bei der Prävention von Arteriosklerose, denn sie senkt den Blutdruck, hilft beim Abbau von Übergewicht und stärkt das Herz. Nach Empfehlung der Deutschen Herzstiftung sollte jeder fünfmal pro Woche für 30 Minuten aktiv werden. Wer dann noch auf das Rauchen verzichtet und nur wenig oder gar keinen Alkohol trinkt, kann auch bei erblicher Vorbelastung viel für sich tun.