Pflegevorsorge: Maßgeschneidert für den Fall der Fälle vorsorgen

Pflegevorsorge: Maßgeschneidert für den Fall der Fälle vorsorgen

Bild: Im Pflegefall muss die neue Lebenssituation nicht nur organisatorisch gemeistert werden, sondern auch finanziell. Vor allem bei der stationären Pflege steigt die sogenannte Pflegelücke Jahr für Jahr an. Foto: djd/Allianz/Halfpoint – stock.adobe.com

Mit einer privaten Pflegezusatzversicherung die wachsende Pflegelücke schließen

(djd) – Pflegebedürftig kann jeder werden, in jedem Alter und zu jeder Zeit. Dabei werden nicht nur die Pflegebedürftigen selbst, sondern auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen gestellt. Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Pflegefalls wird oft unterschätzt: Tatsächlich werden im statistischen Durchschnitt nach einer Erhebung der Allianz Versicherung etwa drei von fünf Personen in Deutschland im Laufe des Lebens pflegebedürftig. Der demografische Wandel wird die Zahl der Pflegefälle weiter drastisch wachsen lassen: Von derzeit etwa fünf Millionen erwartet das Bundesministerium für Gesundheit bis 2050 einen Anstieg auf 6,5 Millionen.

Finanzielle „Pflegelücke“ steigt von Jahr zu Jahr

Im Pflegefall muss die neue Lebenssituation nicht nur organisatorisch gemeistert werden, sondern auch finanziell: Bereits bei der Pflege zu Hause durch Fachkräfte können hohe Kosten entstehen, die von der gesetzlichen Pflegeversicherung nur zum Teil abgedeckt werden. Vor allem aber bei der stationären Pflege steigt die sogenannte Pflegelücke nach Angaben des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) Jahr für Jahr an: Inzwischen beträgt der durchschnittliche Eigenanteil der Pflegeheimkosten bundesweit im ersten Jahr über 2.200 Euro im Monat. Der Eigenanteil, der aus eigener Tasche zu zahlen ist, ist inzwischen nicht mehr abhängig vom Pflegegrad. Anders die Situation bei der ambulanten Versorgung: Hier zahlt die Pflegekasse je nach Pflegegrad unterschiedliche Beträge.

Private Pflegevorsorge schützt vor finanziellen Belastungen

Mit einer privaten Pflegevorsorge kann man sich und seine Angehörigen vor großen finanziellen Belastungen im Pflegefall schützen. Dabei gilt grundsätzlich: Je früher die Versicherung abgeschlossen wird, desto günstiger bleibt der Beitrag für den Rest des Lebens. Umfragen haben zudem ergeben, dass die meisten Menschen den monatlichen Beitrag hierfür zu hoch einschätzen. Beim „PflegetagegeldBest“ der Allianz etwa werden bei einem Abschluss im Alter von 35 Jahren bei einem Auszahlungsbetrag von bis zu 600 Euro monatlich lediglich 13,90 Euro pro Monat fällig. Bei wichtigen Ereignissen kann man den Schutz ohne weitere Gesundheitsprüfung nachträglich anpassen lassen, mehr Infos: www.allianz.de. Die Versicherten erhalten im Pflegefall ein Pflegetagegeld. Die Höhe hängt vom gewählten Tagessatz ab, dem jeweiligen Pflegegrad und davon, ob man ambulant oder stationär gepflegt wird. Eine Pflegezusatzversicherung kann auch die Selbstbestimmtheit unterstützen: Es fällt dann leichter zu entscheiden, wie oder wo man gepflegt werden will – und ob man, solange es geht, in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben möchte.

Hebammenwissenschaft startet mit 24 Studierenden

Hebammenwissenschaft startet mit 24 Studierenden

Bild: WWU-Rektor Prof. Johannes Wessels (vorn, Mitte) und weitere Vertreter aus der Medizinischen Fakultät und dem UKM begrüßten die ersten 24 Studierenden des neuen Studiengang Hebammenwissenschaft (Foto: WWU/E Wibberg)

Geburts-Stunde für ersten dualen Studiengang der WWU

Münster (mfm/hh) – Eine Geburt ist immer etwas besonders – das gilt erst recht, wenn es das erste Kind ist. So auch an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster: Dort begrüßte Rektor Prof. Johannes Wessels jetzt persönlich die erste Kohorte des Studiengangs Hebammenwissenschaft. Eine Premiere an der WWU ist nicht nur das Fach, sondern auch dessen Ausrichtung: „Es handelt sich um den ersten dualen Studiengang unserer Universität. Wir sind sehr stolz, diesen Weg mit der Hebammenwissenschaft zu gehen“, so Wessels. Eine weitere Besonderheit: Die 24 Studentinnen sind nicht nur an der WWU eingeschrieben, sondern haben auch einen Arbeitsvertrag mit dem Universitätsklinikum Münster (UKM). Dessen Pflegedirektor Thomas van den Hooven sieht darin eine Chance für Gesundheitsfachberufe in Münster. „Wir hoffen, perspektivisch weitere solche Studiengänge an der WWU zu etablieren.“
Die jungen Frauen studieren an der Medizinischen Fakultät der WWU. Aus deren Leitung hießen der Prodekan für klinische Angelegenheiten Prof. Sven Martens und der Studiendekan Prof. Bernhard Marschall die Erstsemester willkommen. „Wir werden überall mit offenen Armen empfangen“, freut sich die Studiengangsleiterin Sandra Kroner-Beike über die Rückendeckung. Die Abstimmung der verschiedenen Partner sei herausfordernd gewesen, letztendlich habe die Zusammenarbeit aber reibungslos funktioniert.

Das war auch deshalb wichtig, weil das Interesse am neuen Studiengang groß war und ist: Über 200 Bewerbungen gingen für die ersten 24 Studienplätze ein – ein Verhältnis von rund 8 zu 1. Nur wer eine sehr gute Abiturnote hatte, konnte daher einen Studienplatz erhalten. Die zwei Dutzend junge Frauen, die es geschafft haben, sind zwischen 18 und 30 Jahren alt; viele von ihnen wechseln aus einem anderen Hochschulstudium in die Hebammenwissenschaft – so wie Charlott Schlosser. Die 22-Jährige hat vorher zwei Semester Landschaftsarchitektur studiert. Jetzt möchte sie lieber etwas Praktisches machen: „Ich habe schon im Kreissaal hospitiert, das hat mir viel Spaß gemacht“, erzählt sie.

In den nächsten vier Jahren wird Schlosser mit ihren Kommilitoninnen auf ihre Tätigkeit als Hebamme vorbereitet. Bevor die praktische Arbeit beginnt, warten zwei Semester Theorie auf die Studentinnen. „Wir finden es wichtig, zunächst eine gute Wissensbasis zu legen“, erklärt Kroner-Beike. In den ersten beiden Semestern bekommen die Studentinnen ein Grundverständnis für den menschlichen Körper, für die physiologische Schwangerschaft und das Wochenbett. Praxisfähigkeiten trainieren sie im Skills-Training des „Studienhospitals“ der Medizinischen Fakultät. „Wir sind überzeugt, dass die Studentinnen dadurch in ihrem ersten Praxiseinsatz besser mitarbeiten und das Erlebte zudem besser reflektieren können“, sagt Kroner-Beike. Eine weitere Besonderheit des Studiums sei die interdisziplinäre Lehre, die durch die Angliederung an die Medizinische Fakultät ermöglicht wird. „Wir profitieren von der bestehenden Lehre der Anatomie und Physiologie. Die Konzepte werden für die Bedürfnisse der Hebammenstudentinnen angepasst“, sagt Kroner-Beike.

Zum neuen Fach gehört auch eine neue Professur; das Berufungsverfahren dafür steht kurz vor dem Abschluss. Auch das Akkreditierungsverfahren des Studiengangs ist auf der Zielgerade; es liegt bereits ein positives Fachgutachten vor. Pünktlich zum Studienstart erteilte die Bezirksregierung Münster die berufsrechtliche Eignung des Konzeptes, sodass die Studierenden nach erfolgreichem Abschluss des Studiums die Berufsbezeichnung „Hebamme Bachelor of Science“ tragen dürfen. In voraussichtlich vier Jahren werden die ersten Absolventinnen von der WWU ihr Zeugnis erhalten und dürfen mit ihrem Abschluss dann EU-weit als Hebamme praktizieren. Linkzum Studiengang:»Angewandte Hebammenwissenschaft«

Kopfschmerzen: Wie Kopfweh und Begleitsymptome den Alltag belasten

Kopfschmerzen: Wie Kopfweh und Begleitsymptome den Alltag belasten

Bild: Im Pflegefall muss die neue Lebenssituation nicht nur organisatorisch gemeistert werden, sondern auch finanziell. Vor allem bei der stationären Pflege steigt die sogenannte Pflegelücke Jahr für Jahr an. Foto: djd/Allianz/Halfpoint – stock.adobe.com

Umfrage unter Betroffenen zeigt: Jeder Dritte hat mehrmals im Monat Beschwerden

(djd) – Dieses quälende Hämmern, Stechen oder Dröhnen im Schädel hat wohl jeder schon einmal erlebt. Doch während es für einige Menschen ein seltenes Phänomen bleibt, leiden andere regelmäßig darunter. So hatte laut dem Thomapyrin Kopfschmerz- und Migräne-Report 2022 jede dritte betroffene Person, die befragt wurde, mehrmals im Monat Kopfweh, fast jede fünfte mehrmals im Monat Migräne. Außerdem leiden sechs von zehn Kopfschmerzpatienten zusätzlich immer wieder unter Kopf-Nacken-Schulterbeschwerden (KONASCHU). Oft zeigen sich noch weitere Begleitsymptome. Das kann die Lebensqualität enorm schmälern.

Konzentration und Leistungsfähigkeit leiden

„Kopfschmerzen sind unangenehm und stören bei der Konzentration und der Tagesroutine, auch wenn sie nur gelegentlich auftreten. Betroffene mit wiederkehrenden Kopfschmerzen sind auch an Tagen ohne Schmerz belastet, da sie häufig eine erhöhte innere Anspannung haben und sich im Alltag selbst als nicht gut planbar empfinden, da es jederzeit zur nächsten Kopfschmerzattacke kommen kann“, sagt Dr. Charly Gaul, Neurologe und Schmerztherapeut aus Frankfurt. Das bestätigt auch der oben genannte Report: Wer Kopfweh oder Migräne hat, fühlt sich oft in seiner Konzentrations- (51 Prozent) und Leistungsfähigkeit (49 Prozent) stark eingeschränkt. Entscheidungen zu treffen und Aufgaben zu koordinieren, fällt schwerer. Die sozialen Kontakte leiden. Patienten schrauben ihre körperliche Aktivität zurück, sind weniger psychisch belastbar und schlafen schlechter. Da sich manche Auslöser nur bedingt vermeiden lassen – zum Beispiel Stress – oder überhaupt nicht beeinflussbar sind, wie hormonelle Schwankungen oder das Wetter, ist eine gut und schnell wirksame Therapie so wichtig. Hier stellen koffeinhaltige Schmerzmittelkombinationen wie Thomapyrin gute Behandlungsoptionen dar. Denn Koffein werden sowohl wirkverstärkende wie auch wirkbeschleunigende Effekte zugeschrieben – und das bei guter Verträglichkeit. Mit dem Schmerz lassen dann auch die Konzentrationsschwierigkeiten und weitere Begleiterscheinungen nach. Zusätzlich können Betroffene selbst präventiv etwas tun.

Tipps zur Vorbeugung

Grundsätzlich sollte man versuchen, Kopfschmerzen möglichst vorzubeugen. Viele praktische Tipps hierzu sind unter www.kopfschmerzen.de zu finden. Ratsam ist etwa vorsorglich reichliches Trinken – am besten Wasser –, da Flüssigkeitsmangel oftmals Ursache der Beschwerden ist. Zudem ist Bewegung an der frischen Luft ebenso hilfreich wie Anti-Stress-Maßnahmen, beispielsweise Aromabäder, Meditation und viel Schlaf. Akut kann Progressive Muskelentspannung nach Jacobson lindern.