Nachbarschaft dankt Pflegekräften des Clemenshospitals

Nachbarschaft dankt Pflegekräften des Clemenshospitals

Bild: Freudig nahmen Sabrina Schulz vom Fundraising des Clemenshospitals und der pflegerische Leiter der Station 3B, Reimund Swoboda, die Pizza-Spende von Nachbar Nils Führmann entgegennahm.

Münster – In den Kartons lagen zwar noch keine frisch gebackenen Pizzen, dennoch war die Freude am Eingang des Clemenshospitals groß. Nils Führmann überreichte dort Pizza-Gutscheine für alle Pflegekräfte der Station 3B an deren Stationsleiter.

Die Spende kommt aus der direkten Nachbarschaft des Clemenshospitals. „Wir haben mit Freunden und Bekannten überlegt, wie wir Pflegekräften in Corona-Zeiten etwas Gutes tun können“, erläuterte Nils Führmann. Prominente Aktionen wie die von Joko und Klaas hatten das Interesse der Nachbarn geweckt und so fand die Idee der Pizza-Spende bei allen großen Gefallen im direkten Umfeld tätig zu werden. „Das Clemenshospital liegt quasi direkt vor unserer Haustür. Mit Ihrem Engagement und Ihrer Motivation helfen Sie täglich vielen Menschen und dafür möchten wir Ihnen einmal Danke sagen“, so die Nachbarschaft aus dem Kriegerweg.

„Diese Spende ist eine tolle Idee und für uns ein Zeichen der Wertschätzung“, freute sich Stationsleiter Reimund Swoboda, der die Gutscheine stellvertretend für die Station 3B (Lungen- und Bronchialkunde) entgegennahm.

Krebsmedizin auf Spitzenniveau

Krebsmedizin auf Spitzenniveau

Bild: Das neue Direktorium des WTZ Münster: Prof. Andreas Pascher, Prof. Annalen Bleckmann, Prof. Philipp Lenz und Prof. Georg Lenz (v.l.) (© UKM/Wibberg).

Vor rund 100 Tagen ist das WTZ Münster gemeinsam mit seinem Kooperationspartner in Essen von der Deutschen Krebshilfe als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet worden. Verbunden damit ist eine Förderzusage über mehr als vier Millionen Euro. Für die Patienten bedeutet das verbesserte Betreuungs- und Behandlungsangebote auf höchstem universitären Niveau – eingebunden in ein überregionales Netzwerk.

Münster (ukm/lie). Die Qualität der Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen sollte nicht vom Wohnort abhängen. Um das zu erreichen,

unterstützt die Deutsche Krebshilfe bundesweit den Ausbau des Netzwerks sogenannter „Onkologischer Spitzenzentren“. Im Februar hat das WTZ (Westdeutsches Tumorzentrum) Münster diese Auszeichnung gemeinsam mit seinem Kooperationspartner WTZ Essen erhalten. „Innerhalb der ersten 100 Tage seit der Förderzusage haben wir schon viel auf den Weg gebracht“, freut sich Prof. Annalen Bleckmann, Direktorin des WTZ Münster, dem interdisziplinären Krebszentrum des UKM (Universitätsklinikum Münster). „Es geht darum, Versorgungs-Netzwerke weiter auszubauen, von denen die Patienten dann unmittelbar profitieren.“ Ziel sei, allen Krebspatienten in der Region – auch außerhalb der Ballungszentren – heimatnahen Zugang zu onkologischer Spitzenmedizin zu ermöglichen.

Verbunden ist die Auszeichnung mit einer Förderung des WTZ-Netzwerks über vier Jahre in Höhe von insgesamt 4,2 Millionen Euro. „Onkologisches Spitzenzentrum zu sein, bedeutet über die Anerkennung unserer Expertise und unserer Leistung hinaus auch, Fördermittel zu erhalten, die wir für verbesserte Betreuungs- und Behandlungsangebote für unsere Patienten nutzen können“, sagt Prof. Andreas Pascher, stellvertretender Direktor des WTZ Münster und Direktor der Chirurgie am UKM. „Die Gelder fließen in zahlreiche Projekte rund um Behandlung, Forschung, Lehre und Ausbildung, um die Qualität der Krebsmedizin stetig weiter zu verbessern.“ Konkret seien dies zusätzliche Personalstellen beispielsweise im Bereich der psychoonkologischen Betreuung. Zudem werde in Unterstützungs- und Informationsangebote, moderne Konzepte zur Patientenbeteiligung sowie in neue Räumlichkeiten und Technologien investiert.

Zugang zu onkologischer Spitzenmedizin: Patienten anderer Häuser wird Vorstellung in einer der rund 20 Tumorkonferenzen am UKM ermöglicht.

„Die zunehmende Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle für die Zusammenarbeit im Netzwerk“, erklärt Prof. Philipp Lenz, Geschäftsführer des WTZ Münster. „Wir haben eine gemeinsame virtuelle Plattform mit den höchsten Sicherheitsstandards für einen engen Austausch aller an der Behandlung beteiligten Spezialisten aufgebaut, über die auch externe Kooperationspartner wie regionale Krankenhäuser oder Schwerpunktpraxen angebunden sind.“ Patienten erhalten so Zugang zur Vorstellung in einer der rund 20 Tumorkonferenzen, in denen die Experten der verschiedenen Fachbereiche individuelle Behandlungsoptionen auch über Ortsgrenzen hinweg diskutieren können.

„Wir haben intensiv über Jahre auf die Auszeichnung als Spitzenzentrum hingearbeitet“, weist Prof. Georg Lenz, Wissenschaftlicher Direktor des WTZ Münster und Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie am UKM, darauf hin, dass das gesamte WTZ-Team bereits im Vorfeld der Begutachtung durch die Deutsche Krebshilfe viel getan und die notwendigen Voraussetzungen geschaffen hat. „Wir haben uns komplett neu aufgestellt, ein neues Direktorium gewählt, mit unserer WTZ-Ambulanz Münster eine zentrale Anlaufstelle für onkologische Patienten am UKM geschaffen und können nun mit vielen neuen klinischen Studien Patienten einen sehr schnellen und ortsunabhängigen Zugang zu neuartigen und innovativen Therapien ermöglichen“, betont Prof. Georg Lenz. „Denn neue Therapien sind neue Chancen!“

Ehrenamtlicher Besuchs- und Begleitdienst am UKM sucht Verstärkung

Ehrenamtlicher Besuchs- und Begleitdienst am UKM sucht Verstärkung

Bild: Koordinatorin des Besuchsdienstes Marion Schäferhoff (r.) und Klinikseelsorger Karl-Heinz Köster freuen sich über Anfragen von Interessenten. (© UKM)

Das Team des Besuchs- und Begleitdienstes am UKM (Universitätsklinikum Münster) sucht ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hintergrund ist die eingeschränkte Besuchsmöglichkeit von Angehörigen aufgrund der aktuellen Lage.

Münster (ukm/ik) – Da Besuche von Angehörigen aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor nur in Ausnahmefällen und mit negativem Corona-Test möglich sind, nimmt der ehrenamtliche Besuchsdienst, der an das Demenzsensible Krankenhaus am UKM angedockt ist, seine Tätigkeit wieder auf. So soll das Team des Besuchsdienstes vor allem älteren Patientinnen und Patienten oder solchen mit kognitiven Einschränkungen zu Seite stehen, die zum Beispiel Gesprächsbedarf haben oder bei Spaziergängen begleitet werden wollen. Zudem wurde in Zusammenarbeit mit der evangelischen Seelsorge ein Begleitdienst eingerichtet, dessen Aufgabe es ist, hilfsbedürftige Patientinnen und Patienten, die zu ambulanten Terminen oder zur stationären Aufnahme ohne Begleitung kommen, von den Hauptpforten aus auf ihren Wegen im Haus zu unterstützen.
Für den Besuchs- und Begleitdienst sucht das UKM auf ehrenamtlicher Basis Verstärkung: „Wir suchen motivierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter in allen Altersgruppen und bieten eine sehr flexible Gestaltung der Einsatzzeiten“, erklärt Marion Schäferhoff, Koordinatorin Besuchsdienst am UKM. Der Begleitdienst soll vor allem in den Stoßzeiten am frühen Vormittag angeboten werden, wenn viele Patienten ins Haus kommen. Der Besuchsdienst hingegen bietet variable Einsatzzeiten über den Tag verteilt. „Wir freuen uns auch über Anfragen von Menschen, die im UKM bereits gearbeitet haben oder noch arbeiten, da sie über gute Ortskenntnisse verfügen“, so Schäferhoff.

Interessenten sind herzlich willkommen und können sich bei Marion Schäferhoff, Koordinatorin Besuchsdienst, (wie unten angeführt) melden.

Kontakt: E-Mail an ehrenamt@ukmuenster.de
Mehr Informationen finden Sie auch auf der Webseite des Besuchsdienstes am UKM.

Hanskruchen unterstützt Intensivstation des Clemenshospitals

Hanskruchen unterstützt Intensivstation des Clemenshospitals

Bild: Dr. Martina Klein vom Fundraising des Clemenshospitals freut sich mit Mika Kaijo und Alexander Mahler (v.l.) über die Spende, die den Patientinnen und Patienten der Intensivstation zugute kommt.

Münster – Er gehört seit Beginn der Pandemie zum täglichen, ungeliebten Begleiter, der Mund-Nasenschutz. Die Firma Hanskruchen hat nun aus dem Verkauf des lästigen Utensil Spenden generiert, die genau denjenigen zugute kommen, die durch die Pandemie am stärksten betroffen sind, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Intensivstationen. Durch den Verkauf von Masken konnte der Hersteller von Daunendecken mit Sitz in Münster 1000 Euro an Spendengeldern sammeln, die jetzt an die Intensivpflegekräfte des Clemenshospitals übergeben wurden. „Wir freuen uns sehr über diese Spende, die für die Anschaffung spezieller Wanduhren verwendet wird, wie sie für Menschen mit Demenz oder im Delirium ideal sind“, berichtet die pflegerische Leitung der Intensivstation, Alexander Mahler. Der Geschäftsführer der Firma Hanskruchen, Mika Kaijo, musste nicht lange überlegen, wem die Spende zugutekommen sollte: „Das Clemenshospital befindet sich nur wenige Minuten von unserer Firma entfernt. Die Ärzte und Pflegekräfte leisten dort Bewundernswertes, was wir sehr gerne auf diese Weise unterstützen!“

Geburtshilfe des Clemenshospitals bezieht Station im Neubau

Geburtshilfe des Clemenshospitals bezieht Station im Neubau

Bild: Katharina L. und der kleine Jonathan (2.v.l.) gehören zu den ersten, die sich über neue Station der Geburtshilfe des Clemenshospitals freuen kann. Die Stationsleitung Tanja Pelchen (l.), Kinderkrankenschwester Monika Mersmann (m.) und Chefarzt Dr. Rüdiger Langenberg (r.) kümmern sich um das Wohlergehen der jungen Familie.

Münster – Katharina L. liegt in ihrem Bett auf der Station 4C des Clemenshospitals und schaut aus dem Fenster, in ihren Armen schlummert offensichtlich zufrieden der kleine Jonathan. Vor wenigen Tagen kam er in der Klinik am Düesbergweg zur Welt, jetzt liegt er mit seiner Mutter als einer der ersten Neugeborenen auf der brandneuen Etage der Geburtshilfe. „Vor der Geburt lag ich noch auf der alten Station, nach der Geburt dann auf der neuen“, berichtet die junge Mutter noch immer beeindruckt von diesem „qualitativen Quantensprung“, wie der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Rüdiger Langenberg, die Zimmer im Neubau des Clemenshospitals nennt.

„Es hat etwas von einem Hotelzimmer, diese Helligkeit und dieses Weiträumige, Freundliche“, Katharina L. hat den direkten Vergleich zur inzwischen leeren Station im Altbau noch vor Augen und ist begeistert. Die Fensterbänke wurden bewusst niedrig angelegt, damit die Patienten auch im Bett liegend in die Ferne blicken können. „Die Zimmer sind viel größer als früher, das macht es wesentlich einfacher trotz Babybettchen, Tisch und Stühlen die Patientenbetten zu bewegen oder im Zimmer zu arbeiten“, freut sich die pflegerische Stationsleitung Tanja Pelchen. 33 Betten gibt es in der neuen Station und auch das Konzept des Familienzimmers, das während der Pandemie durchgehend angeboten wurde, wird in den neuen Räumen fortgesetzt.

„Trotz des allgemeinen Geburtenrückgangs, der deutschlandweit zu beobachten ist, verzeichnen wir im Clemenshospital in den letzten Jahren einen stetigen Zuwachs an Geburten, im letzten Jahr kamen mehr als 1700 Babys bei uns auf die Welt“, wie Langenberg berichtet, „wir freuen uns sehr, mit der neuen Station den jungen Eltern ein wohnliches und modernes Umfeld bieten zu können.“