Raphaelsklinik zeigt Werke von Monika Schiwy und Karin Mayer

Raphaelsklinik zeigt Werke von Monika Schiwy und Karin Mayer

Bild: Während der Ausstellungseröffnung in der Raphaelsklinik (v.l.): Georg Heinrichs, Karin Mayer, Monika Schiwy und Dr. Michael Wessing.

Münster – 40 Bilder der Künstlerinnen Monika Schiwy und Karin Mayer hängen aktuell im Foyer der Raphaelsklinik. Während die Arbeiten von Monika Schiwy eher abstrakt sind, zeigen die Werke von Karin Mayer Landschaften an der Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. „Karin Mayers Landschaften scheinen wie der Fluchtraum jenseits des Wirklichen und vor der Wirklichkeit, wie ein Rückzugsgebiet für die menschliche Seele vor einer von Ausgrenzungen und konfliktreichen Veränderungen beherrschten Alltagsrealität“, wie der Kunsthistoriker Dr. Michael Wessing in seiner Gastrede vor rund 50 Gästen im Foyer der Raphaelsklinik betonte.

Monika Schiwys Bilder entstehen in längeren Prozessen, in denen Farbschichten immer wieder antrocknen, übermalt werden und sich auf diese Weise stetig verändern. Diese Technik in Verbindung mit intensiven Farben führen zu einem plastischen Erleben der Arbeiten, das nicht selten eine Sogwirkung auf den Betrachter ausübt. „Was kommt, nehme ich an und entwickele es weiter. Ich mache es für mich harmonisch. Abstrakt malen kann man nicht erlernen, wenn man dafür offen ist, passiert es halt“, zitiert Wessing die Malerin während der Ausstellungseröffnung. Musikalisch wurden die Gäste von Georg Heinrichs an der Klarinette unterhalten.

Ausstellung: „Von innen nach außen“ mit Werken von Monika Schiwy und Karin Mayer
Datum: bis 11.06.2023
Ort: Foyer im Raphaelsklinik, Loerstraße 23, Münster
Anmerkung: Der Eintritt ist frei.
Darmkrebs: Immer mehr junge Menschen betroffen

Darmkrebs: Immer mehr junge Menschen betroffen

Bild: (v.l.) Priv.-Doz. Dr. Ulrich Peitz und Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann leiten das Darmkrebszentrum Raphaelsklinik Münster.

Münster – Experten des Darmkrebszentrums der Raphaelsklinik, einem Krankenhaus der Alexianer, beobachten seit einiger Zeit eine beunruhigende Tendenz: „Während bei älteren Menschen dank der steigenden Nutzung der Vorsorgeangebote die Häufigkeit von Darmkrebs langsam sinkt, kommen in den letzten Jahren immer häufiger ungewöhnlich junge Patientinnen und Patienten zur Behandlung in unser Zentrum“, wie der Leiter des Darmkrebszentrums und Chefarzt der Raphaelsklinik, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, erläutert. Mehrere Studien aus Europa und den USA bestätigen diese Entwicklung auch auf internationaler Ebene. So haben zum Beispiel Forscher der Erasmus-Universität in Rotterdam herausgefunden, dass es in den letzten 25 Jahren in Europa einen starken Zuwachs an Darmkrebserkrankungen bei jungen Erwachsenen gab. Zwischen 2004 und 2016 stiegen die Zahlen in jedem Jahr um acht Prozent.

Als Sebastian Krey vor zwei Jahren erstmals Blut im Stuhl entdeckte, dachte er an alles Mögliche, nur nicht an Darmkrebs, „Ich hatte in den letzten Jahren viel Stress, der Beruf war sehr fordernd, außerdem haben wir das Haus umgebaut, ich stand immer unter Volldampf“, wie der 35-Jährige berichtet. Oft war erst spät abends Zeit zum Essen und das kam dann meist aus der Tiefkühltruhe, „In der Zeit habe ich mich wirklich nicht sehr gesund ernährt“, bedauert Krey. Plötzlich litt der sportliche junge Mann unter ständiger Müdigkeit, die ihn schließlich zum Arzt gehen ließ. „Die Darmspiegelung hat dann gezeigt, dass ich einen Tumor habe. Ich war total überrascht, auch der Arzt hatte bei einem 35-Jährigen nicht damit gerechnet“, wie der Wettringer berichtet. „Das Problem ist, dass viele Ärztinnen und Ärzte bei jungen Patientinnen und Patienten trotz entsprechender Symptome zunächst nicht an eine Darmkrebserkrankung denken und erst in andere Richtungen therapieren. Dabei darf man bei der Behandlung keine Zeit verlieren“, stellt Hoffmann nachdrücklich fest.

Wird die Erkrankung zu spät erkannt, kommt es nicht selten zu Komplikationen wie Metastasen in der Leber, die eine Heilung deutlich erschweren. „Ich rate inzwischen in meinem Freundeskreis auch den Jüngeren, bei Symptomen wie Blut im Stuhl, Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung oder unklarer Leistungsschwäche zum Arzt zu gehen und gegebenenfalls eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Jung zu sein, scheint nicht vor schweren Krankheiten zu schützen!“, wie Krey betont. Dies gilt ganz besonders auch vor dem 50. Lebensjahr, ab dem die Vorsorgekoloskopie normalerweise empfohlen wird.

AlexOnline: Die Bauchspeicheldrüse im Fokus

AlexOnline: Die Bauchspeicheldrüse im Fokus

Bild: Berichten während der Online-Veranstaltung (AlexOnline) über das Pankreaszentrum (v.l.): Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, Priv.-Doz. Dr. Ulrich Peitz und Dr. Gilbert Lawong.

Münster – Am Mittwoch, 6. Oktober, geht die Patientenveranstaltung „AlexOnline“ um 18 Uhr wieder live aus der Alexianer Waschküche auf Sendung. Diesmal berichten Vertreter des Pankreaszentrums der Raphaelsklinik über gut- und bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und deren Behandlung. Um die Veranstaltung auf www.alexonline-muenster.de verfolgen zu können, ist weder ein spezielles Programm noch eine Anmeldung notwendig. Vor und während der Veranstaltung können den Experten Fragen per Mail an alexonline.ms@alexianer.de gestellt werden, während der Übertragung steht außerdem eine Chatfunktion zur Verfügung.

Seit zehn Jahren widmen sich die Expertinnen und Experten des Pankreaszentrums Münster der Diagnostik und Therapie von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. Viel Erfahrung ist notwendig, um gut- von bösartigen Erkrankungen abzugrenzen und gemeinsam den besten Behandlungsweg zu entwickeln. Selbst beim gefürchteten Bauchspeicheldrüsenkrebs haben sich die Behandlungsmöglichkeiten so sehr verbessert, dass die Chancen auf eine Heilung deutlich gestiegen sind. Die Entwicklungen der letzten zehn Jahre im Pankreaszentrum, die Fortschritte in der Behandlung des Bauchspeicheldrüsenkrebes und die Zukunft der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenpatienten stehen im Fokus des Vortrags der beiden Chefärzte der Raphaelsklinik und Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann und Priv.-Doz. Dr. Ulrich Peitz sowie des Zentrumskoordinators Dr. Gilbert Lawong.

Ausgezeichnete Medizin im Clemenshospital und in der Raphaelsklinik

Ausgezeichnete Medizin im Clemenshospital und in der Raphaelsklinik

Bild: Werden vom renommierten Magazin Focus empfohlen: (von oben links) Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann (Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie), Prof. Dr. Olaf Oldenburg (Chefarzt der Klinik für Kardiologie), Priv.-Doz. Dr. Frank Schiedel (Chefarzt der Klinik für Kinderorthopädie und Neuroorthopädie), Prof. Dr. Uta Schick (Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie) sowie Prof. Dr. Joern Steinbeck (Chefarzt der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie / Sektion Schulter- und Ellenbogenchirurgie, Sportorthopädie), Prof. Dr. Johannes Weßling (Chefarzt der Klinik für Radiologie) und Dr. Kai-​Axel Witt (Chefarzt der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie / Sektion Schulter- und Ellenbogenchirurgie, Sportorthopädie).

Münster – Auch in diesem Jahr zählen sieben Ärzte aus dem Clemenshospital und der Raphaelsklinik laut Zeitschrift Focus zu den besten Medizinern Deutschlands. Jährlich veröffentlicht das Magazin Focus-Gesundheit eine Liste mit Top-Medizinern. Für Patienten gilt die Focus-Liste als Wegweiser zu den deutschlandweiten Spezialisten.

In der Raphaelsklinik wurde Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann für den Bereich der Schilddrüsenchirurgie ausgezeichnet. Ebenfalls in der Raphaelsklinik ausgezeichnet, wurden Prof. Dr. Joern Steinbeck und Dr. Kai-Axel Witt für die Schulterchirurgie. Im Clemenshospital ist Priv.-Doz. Dr. Frank Schiedel als Spezialist im Bereich der Fußchirurgie und Kinderorthopädie aufgeführt, Prof. Dr. Olaf Oldenburg im Bereich Kardiologie und Sportkardiologie sowie Prof. Dr. Uta Schick im Bereich Neurochirurgie. Prof. Dr. Johannes Weßling wurde als Spezialist im Bereich Radiologie ausgezeichnet.

Seit mehr als 20 Jahren veröffentlichen die Magazine Focus und Focus Gesundheit Ärztelisten der führenden Mediziner Deutschlands. Durch eine unabhängige Datenanalyse, so der Verlag, sollen die Besten anhand verschiedener Kriterien ermittelt werden. Außerdem fließen in die Bewertung Umfrageergebnisse in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen sowie Fachkollegen ein. Weitere Auswahlkriterien sind wissenschaftliche Tätigkeiten, hohe Eingriffszahlen oder Studienteilnahmen. Die Zahl der Veröffentlichungen wird in einer Fachdatenbank recherchiert.

Das Clemenshospital und die Raphaelsklinik wurden außerdem in der Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) ausgezeichnet. Das Clemenshospital wurde auf Platz 6 gewählt.

Einblicke in die die Radiologie

Einblicke in die die Radiologie

Bild: Der Patient ist in diesem Fall eine Ananas, deren innere Strukturen vom Computertomographen dargestellt werden.

Münster – Mit einem Tag der offenen Tür haben das Clemenshospital und die Raphaelsklinik ihr neues Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Kinderradiologie und Nuklearmedizin der Öffentlichkeit präsentiert. Bereiche, zu denen normalerweise nur die Mediziner und medizinischen Fachangestellten der beiden Kliniken Zutritt haben, konnten besichtigt werden. Verblüffend war für viele Besucher die Genauigkeit, mit denen das Innere von Bananen, Ananas oder Honigmelonen dargestellt werden konnten. Für die jüngsten Gäste gab es die einmalige Gelegenheit, einen Blick in das Innere von Überraschungseiern zu werfen, bevor die Schokohülle geknackt wurde und die Erwachsenen konnten selber per Ultraschall tiefere Einblicke in ein Hühnchenbrustfilet gewinnen. Neben dem reinen Unterhaltungswert gab es für Menschen, die Probleme mit den engen Röhren der klassischen Computer- und Magnetresonanztomographen (MRT) haben, die Möglichkeit, in den Geräten des Clemenshospitals und der Raphaelsklinik Probe zu liegen und die größeren Öffnungen zu testen. Wer wollte, konnte seinen Lieblingsfilm auf einem USB-Stick mitbringen und im Untersuchungsraum der Raphaelsklinik an die Wand projizieren lassen, während er im MRT lag.