Vorsicht bei der Halswirbelsäule

Vorsicht bei der Halswirbelsäule

Bild: Prof. Dr. Uta Schick zeigt, wie deutlich der Bandscheibenvorfall auf dem MRT-Bild zu erkennen ist.

Neurochirurgin rät dringend dazu, bei Problemen erst ein MRT machen zu lassen

Münster – Die Halswirbelsäule ist ein sensibler Bereich, anders als zum Beispiel weiter unten in der Lendenwirbelsäule, verläuft hier das empfindliche Rückenmark. Treten in diesem Bereich Verletzungen auf, kann das schwerwiegende Folgen haben, bis zur Querschnittslähmung. „Probleme mit der Halswirbelsäule müssen sehr ernst genommen werden und am Anfang muss nach der klinischen Untersuchung eine bildgebende Diagnostik mit dem MRT stehen. Auf jeden Fall sollte nicht versucht werden, ohne eine solche Untersuchung etwas einzurenken“, mahnt Prof. Dr. Uta Schick, Chefärztin der Neurochirurgie des Clemenshospitals, einer Klinik des Alexianer-Verbundes.

Was dann passieren kann, hat Evelyn G. am eigenen Leib zu spüren bekommen. „Ich hatte eingeschlafene Beine, eines Tages bin ich sogar im Wohnzimmer gestürzt“, erinnert sich die 45-Jährige. Es folgten Nackenschmerzen und Kribbeln in den Fingern. „Spätestens an diesem Punkt hätte unbedingt ein MRT gemacht werden müssen“, wie Schick erläutert. Stattdessen erfolgte eine Odyssee von Arzt zu Arzt. Massagen brachten keine Besserung und der Versuch des Orthopäden, die Halswirbel einzurenken, verschlechterte höchstwahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall. Erst der Neurologe verordnete eine Untersuchung mit dem MRT, die das Problem sofort offenbarte, die Bandscheibe drückte massiv auf das Rückenmark und bewirkte, dass Evelyn G. mittlerweile nicht mehr ohne Hilfe gehen konnte und nach zwei bis drei Schritten umkippte.

„Es war Eile geboten. Wir haben die Patientin im Clemenshospital operiert und den Bandscheibenvorfall zwischen dem fünften und sechsten Halswirbelkörper entfernt, ein Kunststoffkörbchen eingesetzt und aufgrund der vermehrten Beweglichkeit mit einer Titanplatte gesichert, berichtet Prof. Dr. Uta Schick. „Die Beschwerden wurden sofort besser. Kaum eine Woche nach dem Eingriff kann die Patientin schon wieder auf einem Bein stehen“, freut sich die Neurochirurgin über den außergewöhnlich guten und schnellen Heilungsverlauf. Das hätte auch anders ausgehen können, darum rät Schick eindringlich dazu, vor Manipulationen an der Halswirbelsäule eine bildgebende Diagnostik mit dem MRT durchzuführen. Wird das Rückenmark mittig eingeengt, kommt es zu einer Gangstörung, Taubheit in den Fingerspitzen, aber nicht zu Schmerzen, da die seitlichen Nervenwurzeln nicht betroffen sind.

Endometriose: Clemenshospital informiert über diese Erkrankung

Endometriose: Clemenshospital informiert über diese Erkrankung

Bild: Mehr als zwei Millionen Frauen leiden in Deutschland unter Endometriose (Foto: www.123rf.com)

Münster – Endometriose ist die häufigste gutartige Erkrankung von Frauen im geschlechtsreifen Alter. Jährlich kommt es zu etwa 40.000 Neuerkrankungen in Deutschland. Damit ist Endometriose etwa so häufig wie Brustkrebs. Am Freitag, 01.03., findet um 14.30 Uhr im Clemenshospital, Düesbergweg 124, eine Infoveranstaltung für Betroffene und Interessierte zum Thema Endometriose statt. Nach der Begrüßung und kurzen Einführung durch den Chefarzt der Frauenklinik des Clemenshospitals, Dr. Sebastian D. Schäfer, folgt eine Diskussionsrunde, an der neben Dr. Sonja Wüllner von der Kinderwunschpraxis „Wunschkinder Münster“ noch Christel Fröse und Vanessa Opzondek von der Endometriose Selbsthilfegruppe „Aufgefangen“ Münster teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnahme ist kostenlos.

Thema: Endometriose
Datum: Freitag, den 01.03.2024
Uhrzeit: 14:30 Uhr
Ort: Clemenshospital, Düesbergweg 124
Besonderheit: Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnahme ist kostenlos.
4000 Euro für das Pelikanhaus

4000 Euro für das Pelikanhaus

Bild: Bei der Spendenübergabe im Clemenshospital (v.l.): Dr. Martina Klein, Iris Sohn und Isabella Römer von Fundraising der Alexianer.

Münster – Gleichzeitig sich selber und anderen etwas Gutes tun? Für Iris Sohn ist dies die ideale Kombination und so spendete sie rund 4000 Euro für das Pelikanhaus des Clemenshospitals. „Die Summe setzt sich zusammen aus den Spenden der Friseurkunden in den 16 beteiligten Salons und dem Verkauf von Kevin Murphy Bürsten. Die Salons stellten Spendenhäuschen auf, ein Team spendete sogar die Trinkgelder der Kunden“, wie Sohn begeistert berichtet. Die Unternehmerin bot zudem in einzelnen Salons kostenlose Handmassagen an, für die sie im Gegenzug um Spenden für das geplante Pelikanhaus bat. Das Pelikanhaus wird nach seiner Fertigstellung Angehörigen schwerkranker Kinder und Jugendlicher, die im Clemenshospital behandelt werden, ein Zuhause auf Zeit bieten. „Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende, die vollständig dem Projekt zugutekommen wird!“, wie die Leiterin des Fundraisings der Alexianer, Dr. Martina Klein, bestätigt.

Die Geschwisterschule des Clemenshospitals feiert 20-jähriges Jubiläum

Die Geschwisterschule des Clemenshospitals feiert 20-jähriges Jubiläum

Bild: Die Torte steht bereit, mit der Heriburg Hidding, Sarah Grove, Birgit Batenhorst, Nicole Marquardt, Nicole Steinkamp und Uta Naber (v.l.) das Jubiläum der Geschwisterschule angemessen feiern werden. (© Foto/Clemenshospital)

Geschwisterschule: Mit Diplom in die Rolle des Geschwisterkindes

Münster – Die Torte steht bereit, der alkoholfreie Sekt perlt im Glas und die Stimmung ist prima, die kleine Feier zum 20-jährigen Bestehen der Geschwisterschule des Clemenshospitals kann beginnen! Als es vor zwei Jahrzehnten losging, war das Konzept in Münster noch unbekannt. „Wir haben damals auf der Kinderintensivstation gemerkt, dass die Kinder besser in die Schwangerschaft der Mutter einbezogen und auf das neue Geschwisterkind vorbereitet werden sollten. Daraufhin haben wir das Konzept entwickelt. Die Kollegin Martina Lewin kannte ein ähnliches Projekt in Hamburg“, erinnert sich Birgit Batenhorst, Pflegekoordinatorin und gemeinsam mit Lewin und Katja Bomholt Gründerin der Geschwisterschule.

Besonders bei Einzelkindern kommt es immer wieder zu Unsicherheit und Eifersucht, wenn sich plötzlich alles um das neue Baby dreht. „Die Kinder müssen erst ihre neue Rolle in der Familie finden, dessen Gefüge sich durch den Nachwuchs total verändert“, wie Nicole Steinkamp weiß, die auf der Kinderintensivstation des Clemenshospitals arbeitet. Kinder zwischen vier und neun Jahren erfahren in der Geschwisterschule kindgerecht, was während der Schwangerschaft passiert, wie die Geburt abläuft und was sie hinterher mit dem neuen Geschwisterkind spielen oder singen können.

Besonders beeindruckt sind die Kinder von der Entwicklung des Fötus von der Größe eines Reiskorns über das eines Gummibärchens und dem Gewicht einer Schokoladentafel bis zum fertigen Baby mit der Schwere eines Medizinballs. Nach dem Theorieteil kommt der Ausflug in den Kreißsaal und auf die geburtshilfliche Station, an Puppen können die kleinen Nachwuchsgeschwister danach ausprobieren, wie das Waschen, Wickeln und Füttern funktioniert. Außerdem erfahren sie zum Beispiel, dass das kleine Baby aus Sicherheitsgründen noch keine Kuscheltiere haben darf. Am Ende gibt es für alle Absolventinnen und Absolventen der Geschwisterschule einen Orden und ein Diplom. So steht dem Start in die Zukunft als Geschwisterkind nichts mehr im Weg!

Infoveranstaltungen vom Clemenshospital & Raphaelsklinik

Infoveranstaltungen vom Clemenshospital & Raphaelsklinik

Bild: Informationsveranstaltungen zu Gesundheitsthemen der Alexianer Kliniken: Clemenshospital und Raphaelsklinik Münster

Infoveranstaltung – Clemenshospital: Schütze Dich vor dem Herzstillstand

Infoveranstaltung zum Thema Herzerkrankungen / HerzwochenMünster – Am Donnerstag, 09.11., findet im Clemenshospital, Düesbergweg 124, um 17 Uhr eine Infoveranstaltung zum Thema Herzerkrankungen statt. Unter dem Titel „Herzkrank? Schütze Dich vor dem Herzstillstand!“ berichten Expertinnen der Klinik für Kardiologie des Clemenshospitals und des Herz-MRT-Zentrums der Uniklinik über den plötzlichen Herztod, die Untersuchung mittels MRT sowie die Chancen und Grenzen von Medikamenten und Katheterablation. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig.

In Deutschland sterben Jahr für Jahr schätzungsweise 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Am häufigsten liegt eine langjährige koronare Herzkrankheit (KHK) einem solchen Herzstillstand zugrunde. Expertenschätzungen zufolge haben rund sechs Millionen Menschen in Deutschland eine KHK, die wiederum durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) und Rauchen entsteht. Aber auch andere Herzleiden sowie eine genetische Veranlagung gehen mit einem hohen Risiko für den plötzlichen Herztod einher. Unmittelbarer Auslöser ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die der Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht und das Herz stehen bleibt. Weitere Infos unter www.clemenshospital.de

Thema: „Herzkrank? Schütze Dich vor dem Herzstillstand!“
Datum: Donnerstag, 9. November, 17.00 Uhr
Anmeldung: Eine Anmeldung nicht notwendig und die Teilnahme ist kostenlos!

 

 

Infoveranstaltung – Raphaelsklinik: Alles zum Thema Schilddrüse

Infoveranstaltung zum Thema SchilddrüsenerkrankungenMünster – Am Samstag, 11.11., findet um 10 Uhr im Foyer der Raphaelsklinik, Loerstraße 23, ein Infotag zum Thema Schilddrüsenerkrankungen statt. Neben den unterschiedlichen Krankheitsbildern und deren Diagnostik stehen in den Expertenvorträgen Fragen der Unterscheidbarkeit von gut- und bösartigen Erkrankungen, die operative Behandlung sowie die Radiojodtherapie und Nachsorge bei Schilddrüsenkrebs im Fokus. Nach der Veranstaltung ist Zeit für Fragen an die Referenten. Nähere Informationen unter www.raphaelsklinik.de. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig.

Thema: Schilddrüsenerkrankungen
Datum: Samstag, 11. November, 10.00 Uhr
Anmeldung: Eine Anmeldung nicht notwendig und die Teilnahme ist kostenlos!