Eine Spende von Kindern für Kinder

Eine Spende von Kindern für Kinder

Bild: Die Kommunionskinder übergeben die Spende an Birgit Batenhorst (2.v.r.) und Sabrina Schulz vom Clemenshospital. (Foto: Alexianer Misericordia)

Münster – Am Anfang stand bei den elf Kommunionskindern der Gemeinde St. Anna aus Davensberg die Frage, wie sie gemeinsam etwas unternehmen können, was anderen Kindern hilft. „Wir hatten die Idee, Weihnachtskarten zu gestalten und zu verkaufen, um das Geld für einen guten Zweck zu spenden“, berichtet die Mutter einer der Grußkartenkünstlerinnen und -künstler. Durch eine andere Mutter, deren Kind zuvor im Clemenshospital behandelt wurde, fiel die Wahl schnell auf die Kinderneurologische Frührehabilitation der Klinik am Düesbergweg. 310 Euro kamen auf diese Weise zusammen und das Team der Abteilung zur Behandlung von Kindern mit schweren neurologischen Schädigungen hatte auch sofort eine Idee, was mit dem Geld geschehen soll: „Wir haben eine spezielle Therapiematte zur Behandlung unserer kleinen Patientinnen und Patienten gekauft, die schon sehr gute Dienste leistet!“, wie die Pflege-Koordinatorin der Abteilung, Birgit Batenhorst, berichtet.

Münsteranerin Annette Moormann überreichte Kuschelkissen und Geldspende an das Clemenshospital

Münsteranerin Annette Moormann überreichte Kuschelkissen und Geldspende an das Clemenshospital

Bild: Zusammen mit der kleinen Kristin freuten sich (v.l.) Case-Managerin Martina Lewin, Dr. Martina Klein (Alexianer Fundraising) und Priv.-Doz. Dr. Otfried Debus (Chefarzt) über viele schöne Schmuserle-Kissen, die Annette Moormann (vorne) nebst Geldspende in der Kinderstation am Clemenshospital überreichte. (© Foto: A. Große Wöstmann)

Schmuserle zauberten leuchtende Kinderaugen

Münster – Keine Frage, dieser Besuch zauberte schon nach wenigen Sekunden ein Strahlen in Kristins große Augen und schnell schloss die dreijährige Patientin das weiche Schmusekissen mit den friedlich schlummernden Augen fest in ihre Arme. Trösten, kuscheln, beim Einschlafen helfen oder auch einfach nur Halt geben in schweren Zeiten – all‘ das noch viel mehr können die süßen und hochwertig hergestellten Schmusekissen der Münsteranerin Annette Moormann. Und so erwies sich ihre schöne Idee, gleich 20 weiche „Schmusele-Kissen“ mitsamt großzügiger Spende im Gepäck an junge Patientinnen und Patienten in der Kinderklinik am Clemenshospital zu überreichen, dort als überaus willkommen.

„Gerade kranke Kinder können kuschelige Streicheleinheiten und Trost gut gebrauchen“, bedankte sich Priv.-Doz. Dr. Otfried Debus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Und auch seine Kollegin Martina Lewin, Case-Managerin der Kinderklinik, hatte für die Schmusekissen gleich eine besondere Patientengruppe im Auge: „Den Kindern, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind und teils nur im Bett liegen können, können die Schmuserle viel Halt geben“.

Neben den Kuschelkissen, freuten sich die beiden zusammen mit Dr. Martina Klein (Leiterin Alexianer Fundraising) außerdem über eine großzügige Spende von 2000 Euro. Das Geld stammt aus dem Verkaufserlös der Kuschelkissen, denn mit jedem verkauften Schmuserle sammelt die Münsteraner Unternehmerin zwei Euro für das Pelikanhaus, dem neuen Wohnhaus für Angehörige erkrankter Kinder.

„Die wunderschönen Kuschelkissen sind ein wirklich tolles Geschenk für unsere jungen Patientinnen und Patienten und zudem durch und durch ein Münsteraner Produkt“, ließ Dr. Martina Klein auch die hochwertige Entstehung der Schmuserle-Kissen nicht unerwähnt: Denn angefangen vom innenliegenden Daunenkissen, über die ökozertifizierten Westfalenstoffe bis hin zum aufgestickten Namen durch eine Münsteraner Manufaktur stammen alle Bestandteile der Schmuserle-Kissen aus der Domstadt.

Patientensicherheit im Fokus

Patientensicherheit im Fokus

Bild: Im Krankenhaus sorgen unterschiedliche Maßnahmen dafür, dass zum Beispiel Medikamente nicht verwechselt werden. (Foto: Alexianer Misericordia)

Münster – Die wenigsten Menschen gehen freiwillig in ein Krankenhaus und gerade die Pandemie hat bei vielen die Sorgen verstärkt, während des Aufenthaltes zu Schaden zu kommen. Am kommenden Freitag, 17.09., ist der „Welttag der Patientensicherheit“. In jedem Jahr ruft die Weltgesundheitsorganisation an diesem Tag dazu auf, das Thema Patientensicherheit in der Öffentlichkeit verstärkt in den Fokus zu rücken. Das Clemenshospital und die Raphaelsklinik bieten am Freitag von 9 bis 19 Uhr auf ihrer Seite www.alexonline-muenster.de die Möglichkeit, in einem kurzen Video die wichtigsten Fragen zum Thema Patientensicherheit im Krankenhaus beantwortet zu bekommen. Dr. Carolin Dame, Dr. Kira Uphaus und Dr. Rüdiger Langenberg gehen dabei auf Aspekte wie die Maßnahmen rund um die Geburt, auf die Besonderheiten bei Patienten mit einer Demenz oder auf den Umgang mit sogenannten Krankenhauskeimen ein. Wie wird das Verwechseln von Neugeborenen verhindert? Wie wird sichergestellt, dass Patienten mit einer Demenz die richtigen Medikamente zur richtigen Zeit nehmen und was wird im Krankenhaus unternommen, damit Patientenunterlagen nicht verwechselt werden? Experten beantworten diese und viele weitere Fragen rund um die Patientensicherheit. Der Film wird laufend wiederholt, sodass es egal ist, wann die Seite aufgerufen wird. Um den Beitrag zu sehen, ist weder eine Anmeldung noch ein spezielles Programm notwendig.

Merken:
Das Clemenshospital und die Raphaelsklinik bieten am Freitag, den 17.09.2021 von 9:00 bis 19:00 Uhr auf ihrer Seite www.alexonline-muenster.de die Möglichkeit, in einem kurzen Video die wichtigsten Fragen zum Thema Patientensicherheit im Krankenhaus beantwortet zu bekommen.
Klinikmitarbeiter spenden für Flutopfer

Klinikmitarbeiter spenden für Flutopfer

Bild: Die Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Matthias Hebel, Anna-Lena Roßmann und Daniel Ludwig (v.l.) sind begeistert von der Spendenbereitschaft ihrer Kolleginnen und Kollegen.

Münster – Das Sparschwein lächelt zufrieden und dazu hat es allen Grund, in seinem Inneren verbergen sich 2006 Euro, gedacht als Spende für die jüngsten Opfer der Hochwasserkatastrophe. Das Geld wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Clemenshospitals und der Raphaelsklinik gespendet. Matthias Hebel, der die Spendenaktion organisiert und durchgeführt hat, ist begeistert: „Ich bin in beiden Kliniken von Station zu Station gegangen. Alle Kolleginnen und Kollegen waren sehr motiviert, in manchen Abteilungen sind dreistellige Summen zusammengekommen!“ Die Spendensumme wird der „Aktion Lichtblicke“ übergeben, wie das Mitglied der Mitarbeitervertretung erklärt. Die „Aktion Lichtblicke“ ist eine Initiative des Verbands Lokaler Rundfunk, radio NRW und der kirchlichen Hilfswerke Diakonie und Caritas. Ziel ist die Unterstützung notleidender Familien mit Kindern in NRW.

Per Qwiek-Up: Blumenwiese auf der Intensivstation

Per Qwiek-Up: Blumenwiese auf der Intensivstation

Bild: Der pflegerische Leiter der Intensivstation, Alexander Mahler, mit dem Qwiek-Up am Bett eines Patienten.

Eine Spende der Sparkasse Münsterland Ost und des Windparks Hollich ermöglichte im Clemenshospital die Anschaffung eines Qwiek-Up. „Mithilfe dieses mobilen Gerätes können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensivstation beruhigende Filmszenen an die Wand oder Decke projizieren“, berichtet Sabrina Schulz vom Fundraising. „Während der Pandemie sind die Besuchsmöglichkeiten aus nachvollziehbaren Gründen stark eingeschränkt. Durch das Projizieren von Waldspaziergängen oder einer Strandwanderung können unsere Patientinnen und Patienten dennoch von der belastenden Situation auf der Intensivstation eine Auszeit nehmen“, erklärt der pflegerische Bereichsleiter der Intensivstationen, Christian Wessels. Auch einem Delirium, also einem plötzlichen Verwirrtheitszustand, wie er während der Behandlung auf einer Intensivstation gelegentlich vorkommt, kann der Einsatz des Gerätes entgegenwirken.

Neben vorgefertigten Filmszenen können Angehörige auch Fotos und selbstgedrehte Filme auf USB-Sticks in das Clemenshospital bringen, die ebenfalls von dem 5.600 Euro teuren Qwiek-Up projiziert werden, sodass die Patientinnen und Patienten aus der Ferne weiterhin am Familienleben teilnehmen können.